Umgeknickt, Knöchel dick und Bluterguss
Am Montag Abend beim Fußball bin ich umgeknickt, nach kurzer Zeit hatte ich auch keine Probleme weiter zu spielen. Als ich dann mit dem Rad nach hause fuhr und später meine Stutzen usw auszog, musste ich feststellen das mein Knöchel deutlich angeschwollen war. Da ich aber Problemlos weiter spielte dachte ich mir das wird schon wieder.
Also bin ich am Dienstag Morgen ganz normal zur Arbeit, allerdings hatte ich dabei immer mehr schmerzen. Nach dem ich zu hause war und den Socken aus hatte musste ich fest stellen das sich überhalb und unterhalb vom Knöchel auch schon zwei Blutergüsse gebildet hatten. Worauf ich mir dann nicht mehr so 100%ig sicher war das nicht doch was passiert ist und ich mich dann mal lieber ins Krankenhaus zum röntgen fahren lassen habe.
Im Krankenhaus musste ich doch tatsächlich, nach dem die Ärztin auch wusste das ich noch gearbeitet habe und auch gesehen hat das ich halbwegs gut laufen konnte mit dem Rollstuhl in den Röntgenbereich gefahren werden von meiner Frau.
Ich empfand dies ja als etwas übertrieben, selbst wenn was gebrochen gewesen wäre oder gerissen (was Gott sei Dank nicht so ist, es ist nur eine Bänderdehnung mit Schwellung und Bluterguss) hätten die paar Meter es wohl auch nicht mehr verschlimmert. Ist das üblich das man gleich mit einem Rollstuhl fahren muss? Ich hab darin leider keine Erfahrungen, da ich so was noch nie hatte und auch erst zum zweiten mal geröntgt wurde.
Der Transport mit dem Rollstuhl ist durchaus sinnvoll: Wer sagt denn, dass knöcherne Verletzungen außen sichtbar sein müssen bzw. den Patienten daran hindern, einigermaßen regelrecht zu gehen? Bis eine knöcherne Verletzung im Sinne einer Fraktur mit Hilfe des Röntgens ausgeschlossen wird, sollte die entsprechende Extremität möglichst ruhig gehalten, und erst Recht nicht belastet werden.
Wie ich deinem Beitrag entnehmen kann, wurde also eine Bänderdehnung bei dir diagnostiziert: Selbst bei Bänderdehnungen wäre ich vorsichtig, denn diese stabilisieren die Gelenke und eben an diesen Gelenken werden die Bewegungen ausgeführt. Wie soll also ein angeschlagenes Band für die Stabilität sorgen, wenn man das entsprechende Gelenk ständig fordert? Auch hier gilt deswegen, dass man womöglich zur Vorbeugung hartnäckigerer Verletzungen lieber den Rollstuhl benutzt. (mal abgesehen von einer Fraktur)
Ja das wurde mir allerdings im Krankenhaus vor Ort nicht mal gesagt. Erst mein Hausarzt dem ich ja auch dann das Schreiben übermittelte teilte mir das mit.
Im Krankenhaus wurde nur gesagt, das ich ja relativ gut laufen könnte und auch den Fuß möglichst normal belasten solle wenn ich laufe um eine Thrombose zu vermeiden. Sollte ich den Fuß nicht normal einsetzen müsste ich mir Thrombosespritzen geben lassen. Im Krankenhaus hat sie nur die Bänder getestet und meinte es wäre alles soweit stabil. Warum dann im Bericht doch was von einer Dehnung stand weiß ich nicht, bzw kann ich nicht beurteilen.
An sich sehe ich die Reaktion ja nicht als sonderlich schlecht, aber ich kann mir nicht vorstellen das ich hätte arbeiten können wenn irgendwas gebrochen gewesen wäre oder so, daher kam mir das doch etwas übertrieben vor in dem Moment.
Dass man Dich in einen Rollstuhl verfrachtet hat, hat versicherungstechnische Gründe. Du warst gehandicapt und man musste deshalb besorgen, dass Du noch einmal umknickst - oder ausrutscht. Oder dass Du angerempelt wirst, wenn sich beispielsweise ein Arzt im Lauf zu einem Notfall an Dir vorbeidrängelt. Im dümmsten Fall wäre das Krankenhaus dann schadensersatzpflichtig.
Um dies von vornherein zu verhindern, wird es dort vermutlich eine allgemeine Verwaltungsvorschrift geben, dass man sehr viel die Patienten in einen Rollstuhl setzt. In amerikanischen Krankenhäusern gibt es diese Vorschrift sogar für jeden Patienten, egal, welches "Gebrechen" er hat. Ich denke, dies wird mit der Zeit auch hier nach Deutschland kommen.
Ich habe mir schon mehrmals beim Sport die Bänder gedehnt und letztendlich auch gerissen und bin im Krankenhaus auch immer in einen Rollstuhl gesetzt worden, außer einmal, als ich vom Orthopäden Krücken mitbekommen hatte.
An sich finde ich das nicht schlimm, denn schließlich hat das Krankenhaus ja genau zu diesem Zweck Rollstühle bereit stehen und warum sollte man dann nicht einen nutzen, wenn man sich am Bein verletzt hat und nicht so gut auftreten kann? Aber ein bisschen blöd kam ich mir dabei schon vor, was wahrscheinlich daran liegt, dass man mit einer Person im Rollstuhl eine schwerere Verletzung assoziiert und nicht nur einen geschwollenen Knöchel, der gekühlt werden muss.
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