Kann Schlaflosigkeit ernsthafte Auswirkungen haben?
Meine Freundin kann seit 2 Tagen nachts nicht mehr schlafen. Sie weiß selber nicht, warum es so ist. Deswegen ruft sie mich auch manchmal mitten in der Nacht an und heult mir die Ohren zu. Sie will schlafen und sie kann nicht. Sie fühlt sich an sonsten wohl und hat auch keine Probleme. Nur, dass sie eben nicht schlafen kann.
Kann so eine Schlaflosigkeit auch ernsthafte Auswirkungen haben? Was macht der Körper, wenn er ein paar Tage ohne viel Schlaf auskommen muss und nur phasenweise wenig schlafen kann? Welche Auswirkungen kann das haben?
Erst einmal natürlich Müdigkeit und davon herrührende Konzentrationsschwäche, aber es passiert auch, dass dadurch das ganze Kreislaufsystem zusammenbricht. Ich weiß nicht genau, ob das wahr ist, aber man kann sogar sterben, wenn man nicht schläft (im Extremfall), denn in Konzentrationslagern wurde Schlafentzug auch als Foltermittel benutzt, letztlich sind daran auch Menschen gestorben (oder an den anderen grausamen Dingen, die mit den Menschen damals gemacht wurden).
Bei deiner Freundin denke ich, dass das unbedenklich ist. Sie wird bestimmt irgendwann so müde sein, dass sie schlafen wird und dann regelt sich das alles wieder. Sie kann versuchen, sich am Tag viel zu bewegen, sodass der Körper am Abend "müde" ist, damit sie besser schlafen kann. Und sollte sie koffeinhaltige Getränke zu sich nehmen, sollte sie damit auch in jedem Fall aufhören.
Wenn sie aber dann immer noch nicht gut schlafen kann und sie das seelisch belastet, wäre es vielleicht angebracht, einen Arzt aufzusuchen, der ihr nicht nur Schlaftabletten verschreibt, sondern nach den Ursachen forscht und diese dann bekämpft.
Natürlich ist ausreichend Schlaf von sehr großer Bedeutung für die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Menschen. Wenn die Schlaflosigkeit sich auf nur wenige Tage beschränkt, werden die Konsequenzen nicht allzu heftig sein. Sollte deine Freundin aber weiterhin Schlafprobleme haben, dann würde ich ihr auf jeden Fall raten, das ärztlich untersuchen zu lassen.
Mein Sohn ist inzwischen drei Jahre alt und hatte und hat seit 2,5 Jahren massive Schlafstörungen. Die Ursache liegt in einer sehr heftigen Form einer Neurodermitis. Durch den Juckreiz konnte er auch in der Nacht eigentlich kaum bis nie länger als 30 bis 45 Minuten durchschlafen. Das war vor allem über einen Zeitraum von 2 Jahren extrem heftig und mühsam. Schlaf hat er von der Stundenanzahl zwar in der Summe durchaus ausreichend bekommen, aber es hat einfach der Langzeitschlaf gefehlt.
Das hatte auch durchaus gesundheitliche Konsequenzen. Mein Sohn ist unter anderem auch durch diesen Schlafentzug eher klein. Schlaf ist auch für das Wachstum von Bedeutung und wenn zu wenig Schlaf vorhanden ist, dann kann das auch die Entwicklung stören. Man muss dazu sagen, dass auch die Neurodermitis an dem zu geringen Wachstum beteiligt ist, da er sehr viel Gewebsflüssigkeit durch die offenen Wunden verliert, aber der Schlaf wirkt da eben auch mit.
Dann kann man durchaus eine kleine Entwicklungsverzögerung feststellen. Ist irgendwo auch klar, ganz einfach weil der Mensch den Schlaf ja auch zum Erholen braucht. Wer keinen Schlaf oder eben zumindest keinen Langzeitschlaf hat, kann sich einfach nicht so auf viele andere Dinge konzentrieren. Bei meinem Sohn war es dann eben auch so, dass er sehr antriebsschwach war und eigentlich sehr viel Zeit nur auf meiner Schoß verbracht hat. Auch das ist nicht nur aber auch auf den Schlafmangel zurück zu führen.
Ich selber kann auch ein Lied von Schlafmangel singen. Klar, wenn mein Sohn nicht schlafen kann, gibt es für mich natürlich auch keinen Schlaf. Seit einigen Wochen / Monaten geht es mit dem Schlaf ein wenig besser. Er kann zumindest in manchen Nächten schon bis zu zwei Stunden durchschlafen! Ein Traum! Erst jetzt, wo ich zumindest manchmal dann auch wieder 1,5 bis 2 Stunden schlafen kann, bemerke ich, wie sehr sich der Schlafmangel auch bei mir bemerkbar gemacht hat.
Man fühlt sich einfach ganz anders und viel vitaler. Davor habe ich das zum Teil schon gar nicht mehr so gemerkt. Man funktioniert eben und auch wenn ich natürlich schon gemerkt habe, dass ich chronisch übermüdet bin, fällt es einem irgendwie nicht mehr so auf. Allerdings habe ich schon gemerkt, dass mir mit der Zeit die Freude an einigen Sachen gefehlt hat, genau genommen hat mir eben vor allem die Energie gefehlt. Und man kann durch längeren Schlafentzug auch das Schlafen irgendwie verlernen. Auch jetzt fällt es mir noch sehr schwer, die Zeit, wo mein Sohn dann endlich mal ein wenig schläft auch selber durchzuschlafen.
Der Körper gewöhnt sich scheinbar irgendwie an kurze Schlafphasen und so ist es bei mir eigentlich auch noch oft so, dass ich nach 30 Minuten wieder aufwache, obwohl mein Sohn mich nicht weckt. Das ist eben inzwischen irgendwie in mir drinnen und ein Arzt hat mir auch gesagt, dass ich jetzt erst langsam wieder lernen muss, länger zu schlafen. Das ist teilweise gar nicht so selbstverständlich, dass das dann automatisch geht.
Jedenfalls sollte die Ursache der Schlaflosigkeit bei deiner Freundin geklärt werden. Zum einen, weil es durchaus massive Auswirkungen haben kann, wenn das länger so sein sollte und zum anderen, weil so eine Schlaflosigkeit in der Regel immer eine Ursache hat. Das können dabei sowohl physische als auch psychische Probleme sein, die aber eben abgeklärt werden sollten.
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