Ständiges sich Zwingen wach zu bleiben bedenklich?

vom 03.03.2012, 23:39 Uhr

Ein Bekannter von meinem Mann und mir macht uns Sorgen. Wenn er uns besuchen kommt, dann sieht man förmlich, wie er sich zwingt sich wach zu halten. Die Frau von ihm meint, dass er das schon seit einiger Zeit hat und es nicht an uns liegt. Es ist auch zu hause so oder wenn sie irgendwo anders sind. Er schläft wohl auch genug. Er geht abends gegen 21 Uhr ins Bett und schläft bis um 8 Uhr morgens, weil er erst um halb 10 anfangen muss zu arbeiten. Bei der Arbeit geht es dann auch und wenn er nach hause kommt fängt das krampfhafte Wachhalten an. Er muss sich förmlich zwingen, dass er wach bleibt, weil er sonst die Nacht nicht schlafen kann und morgens dann zu früh wach wird und dann bei der Arbeit müde wird.

Er ist leider nicht dazu zu bewegen zum Arzt zu gehen. Er meint, dass er einfach ausgepowert ist und Urlaub braucht, den er aber erst im Juni hat. Wie bedenklich ist es, wenn jemand sich wirklich so krampfhaft wachhalten muss? Welche Krankheit kann dahinterstecken? Womit kann man ihn bewegen, dass er zum Arzt geht? Was denkt ihr, was er haben könnte. Sicher ist eine Ferndiagnose nicht möglich. Aber wenn man ihm ein paar Krankheiten nennt, die dahinter stecken könnten, ist er vielleicht zu bewegen doch zum Arzt zu gehen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Nur weil er viel Zeit im Bett verbringt, muss das ja nicht bedeuten, dass die Qualität des Schlafes auch ausreichend ist. Vielleicht schläft er schlecht, wacht häufig auf oder – was viele ältere Männer betrifft – schnarcht so intensiv, dass nächtliche Atemstillstände entstehen. Dadurch würde er dann ständig leicht aufwachen, vielleicht ohne das mitzubekommen und durch den entstehenden Sauerstoffmangel ist man dann nach dem Aufstehen trotzdem sehr müde.

Auch können viele Erkrankungen dahinter stecken: Blutdruckprobleme, Diabetes, Lebererkrankungen oder auch eine Schilddrüsenunterfunktion. Dabei hat derjenige dann meistens das Gefühl, sich sehr oft erschöpft und schlapp zu fühlen, so als würden die „Batterien“, die einem Energie geben, leer sein oder nicht mehr richtig aufgeladen werden.

Mal angesehen davon finde ich es auch problematisch, dass er von 21 Uhr bis 8 Uhr morgens schläft. Das sind 11 Stunden und auch wenn das individuelle Schlafbedürfnis unterschiedlich ist, so sind 11 Stunden Schlaf schon sehr viel. Wenn ich z.B. am Wochenende manchmal sehr lange schlafe – um die 10 Stunden – dann bin ich deswegen dann den ganzen Tag über müde. Und das liegt dann genau daran, dass man eben so lange im Bett lag, da kommt der Körper gar nicht mehr richtig in Schwung.

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