Pro und Contra Grippeimpfung?
Alte Leute, Kinder und chronisch kranke Menschen sollten sich nach Meinung meines Hausarztes und auch nach der Broschüre, die ich mal bekommen habe, gegen Grippe impfen lassen. Früher hatte die Grippeimpfung sehr schlimme Nebenwirkungen, die laut meines Hausarztes nicht mehr gegeben sind. Ich habe mich auch eigentlich immer gegen die Grippe impfen lassen. Leider habe ich das im letzten Jahr verpasst und es hat mich auch erwischt mit Krankheitserregern, die bei der Grippe relevant sind.
Wenn ich im Bekanntenkreis schon mal davon anfange, dass ich mich gegen die Influenza impfen lasse, dass kommen oft Bemerkungen wie "es nutzt sowieso nichts", "Die Nebenwirkungen sind immer noch sehr hoch" und "es gibt Menschen, die an der Impfung gestorben sind" usw. Könnt ihr mir Pro und Contra Punkte nennen, die bei der Grippeimpfung gegeben sind? Was ist schlecht und was ist gut an der Impfung gegen Influenza.
Ich habe mich noch nie gegen Grippe impfen lassen. Bisher bin ich damit auch ganz gut gefahren und wenn es mich dann trotzdem mal trifft, wird sie eben zu Hause auskuriert. Aber gleich deswegen impfen lassen?
Ich lasse mich seit einigen Jahren jedes Jahr gegen Grippe impfen, weil ich in einem Job im Gesundheitswesen tätig bin und deshalb auch mit Personen zu tun haben könnte, die an Grippe erkrankt sind. Auf der Seite der Nachteile fällt mir nicht viel ein. Man sollte sich nur nicht impfen lassen, wenn man eine Allergie gegen Hühnereiweiß hat oder gerade akut an einer Erkrankung, wie z.B. Erkältung leidet.
Ansonsten überwiegt für mich die Pro- Seite. Man ist eben geschützt vor der saisonalen Grippe, die je nach Alter und Verfassung des Patienten auch ganz schön gefährlich werden kann und einen auf jeden Fall einige Zeit ans Bett fesselt. Das Argument, dass die Impfung doch sowieso nichts bringen würde, höre ich häufiger. Das liegt daran, dass viele Leute glauben, dass die Impfung auch gegen eine Erkältung hilft, was aber nich der Fall ist. Wenn dann eine Erkältung da ist, denken die Leute, die Impfung habe nicht gewirkt. Die Nebenwirkungen bestehen im Normalfall nur darin, dass man eine Art Muskelkater im Arm hat, weil die Spritze ja in den Muskel gegeben wird. Aber das Problem tritt ja bei den meisten Impfungen auf.
Ich habe mich noch nie impfen lassen und werde das auch in Zukunft nicht machen. Jedes Jahr im Herbst, meist Oktober, bekomme ich einen simplen Schnupfen. Diesen kuriere ich ohne Medikamente aus und danach habe ich den ganzen Winter keine Beschwerden mehr. Quasi mein körpereigener Grippeschutz, da ich Herbstschnupfen einfach hinnehme.
Ich kenne aber einige Leute, welche nach der Impfung dann so richtig krank wurden. Problem dabei ist eben, das man zum Zeitpunkt der Impfung nicht kontrolliert, ob man vielleicht schon Viren in sich trägt, welche dann zum Schnupfen führen würden. Dazu kommt dann die Impfung und schon haut es einen richtig um.
Die Nebenwirkungen an sich mögen vielleicht in den letzten Jahren reduziert worden sein. Aber die Untersuchungen vor der Impfung wurden halt nicht verbessert. Und somit kann niemand wissen, in wieweit die Impfung mit vorhanden Viren dann wirklich richtig krank macht.
Wenn ich da so an die Schweinegrippe und die damalige Panik denke, dann ahne ich, was im Fall des Falles hier wirklich los sein wird.
Und was hat das alles genützt? Heute kennt man die Folgen der damaligen Aktion. Schweden und Finnland haben damals ihre Bevölkerung ziemlich durchgeimpft. Jeweils etwa die Hälfte der Bevölkerung hat sich impfen lassen. Die Folgen sind vor allem eine ganze Latte voll Narkolepsiefälle unter Kindern und nur die hat es wohl getroffen. Man kann natürlich sagen, die Fallzahlen sind überschaubar. Soweit ich mich erinnere, waren es ca. 120 bzw. 170 Fälle (das Thema geisterte doch erst von zwei, drei Tagen durch die Gazetten). Allerdings hat sich das Leben dieser Jugendlichen vollkommen gewandelt. Narkolepsie ist nicht lustig, auch wenn es sich erst so anhört. In Deutschland haben wir ca. 8 Prozent der Bevölkerung geimpft und es gab ca. 30 Fälle von Narkolepsie.
Und was die Sterberate angeht, gab es keinen Unterschied zwischen den Schweden und uns. Ich meine mich erinneren zu könnnen, dass es ca. 3 Tote je eine Mio. Einwohner waren. So waren in Schweden ca. 30 Personen gestorben. Die "normale Grippe" rafft normalerweise jährlich die 100-fache Menge Menschen dahin.
Die Dänen hatten nur die Risikogruppen geimpft, was dann etwa dem prozentualen Anteil bei uns entsprach. Dort sind fast 6 Menschen pro eine Millionen Einwohner gestorben. Dafür hatten die aber auch nur einen Narkolepsiefall.
Die Polen hatten damals überhaupt nicht geimpft. Dort starben dann ca. 5 Menschen pro eine Millionen Einwohner. Diese Sterberate hatte man auch in Österreich, aber nur 3% Durchimpfung. Die Finnen hingegen, die ähnlich wie die Schweden heftig geimpft hatten, hatten etwa 8 Tote je eine Millionen Einwohner zu beklagen.
Wenn diese Zahlen so stimmen, dann muss man wohl sagen, in diesem Fall hat die Impfung irgendwie nicht so schrecklich viel geholfen. Bei einer "normalen Grippe" gibt es ohnehin weit mehr Opfer.
Was die Narkolepsie angeht, streitet man sich wohl noch über den Zusammenhang. Es mag da eine Korrelation zwischen Pandemrix und der Krankheit zu geben, aber ob tatsächlich ein Kausalzusammenhang besteht, das sieht man hier so, dort so. Die finnische Gesundheitsbehörde sieht diesen Zusammenhang wohl, die Schweden kämpfen noch mit sich. Die Deutschen sagen nur: "Da muss man aber mal genau hinschauen." Weil es aber keine zentrale Erfassung über die Impfungen gibt, dürfte das ein unsinniger Spaß werden.
Beunruhigender finde ich, dass die Impfung offensichtlich nichts an der Sterblichkeit geändert hat.
Im letzten Jahr habe ich mich nicht gegen die Grippe impfen lassen. In 2010 hatte man mir die Impfung beim Arzt angeboten und ich hatte mich impfen lassen, nachdem man mir auf meine Frage nach den Nebenwirkungen gesagt hatte, dass höchstens eine Rötung oder Fieber eintreten könnten. Nach der Impfung hatte ich wirkliche Probleme bekommen, obwohl ich vorher gesund war. Ich bekam alle Symptome einer Grippe außer Fieber. Vor allem meine Glieder taten mir weh. Das hielt etwa sechs Wochen an und wurde dann langsam besser.
Wenn ich nun von Richtlinie2 lese, was noch passieren kann, werde ich mich wohl in Zukunft nicht mehr impfen lassen. Eine Narkolepsie möchte ich nicht wirklich haben. Weil ich diese Krankheit nicht kannte, habe ich mir das mal angesehen und festgestellt, dass sie als Nebenwirkung der Grippeimpfung mit aufgeführt wurde.
Grippe Impfung
Grippeimpfung = Gefahr?
Grippeschutzimpfung - gut oder schlecht?
Gegen Grippe impfen - Pro und Contra
Ich habe früher im Gesundheitswesen gearbeitet und da wurde immer eine große Aktion aus diesen Grippeimpfungen gemacht mit Erfüllungszahlen und Einbindung in den sozialistischen Wettbewerb. Alles Quatsch, die Nebenwirkungen waren zum Teil ziemlich schlimm und komischerweise hat sich damals auch kaum ein Arzt impfen lassen.
Mal abgesehen von meiner Armeezeit wo die Grippeimpfung Pflicht war kann ich mich nicht erinnern dass ich mich schon einmal impfen lies. Wozu auch? Das der richtige Erregerstamm isoliert wurde aus dem der Wirkstoff gewonnen wird ist doch eher selten, meistens kommt dann ein ganz anderer Stamm. Wenn sich Leute impfen lassen die ein anfälliges Immunsystem haben und denen schon eine leichte Erkältung schwer zu schaffen machen kann, dann ist das schon in Ordnung. Ich halte diese ganze Hysterie hier in Deutschland für einfach übertrieben. Es entspricht nun einmal nicht unserer Kultur dass die Nutztiere im Wohnzimmer leben.
Ich selber hab mich noch nie impfen lassen, da Impfungen auch immer ein gewisses Risiko beinhalten. Impfschäden gibt es ja auch immer wieder, auch solche, die amtlich anerkannt werden und Entschädigungen gezahlt werden. Im Internet kann man Datenbanken über Impfschäden nachlesen (Paul-Ehrlich-Institut). Trotzdem lassen sich ja auch viele Ärzte gegen Grippe impfen, also wenn man wirklich ein erhöhtes Risiko hat, macht es wohl doch Sinn, die Impfung zu machen, denn auch Grippe hat ja bekanntlich ihre Tücken.
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