Laborbefunde vom Hausarzt erklären lassen?
Jeder Hausarzt ist da anders und ich bin in einer Gemeinschaftspraxis in Behandlung. Wenn meine Blutwerte da sind und mein Hausarzt selber da ist, bei dem ich meistens in Behandlung bin, erzählt er mir immer ganz genau, wie meine Blutwerte aussehen. Er erklärt das so intensiv, dass ich meist alles wieder vergessen habe, wenn ich aus dem Zimmer gehe. Ein anderer Arzt in der Gemeinschaftspraxis ist so, dass er nur sagt, dass es gut ist oder nicht und ob ich Tabletten haben muss und wie ich sie nehmen muss. Wieder ein anderer Arzt erklärt es zwar, aber so, dass man sowieso nicht so viel versteht.
Lasst ihr euch eure Laborbefunde ganz genau erklären oder reicht es euch, wenn der Arzt sagt, dass es gut ist oder was nicht so gut ist und wie behandelt wird? Was lasst ihr euch immer genau erklären?
Ich hatte bis jetzt nur selten überhaupt etwas mit Laborauswertungen zu tun, nur ganz normale Abstriche und sowas wurden gemacht und dort war nie etwas Auffälliges. Sofern da nichts vom Erwarteten abweicht brauche ich auch keine Erklärung, dass Wert X so voll im gesunden Bereich liegt oder so interessiert mich nicht so sehr, denn mit dieser Information könnte ich ja doch nichts anfangen.
Wenn allerdings doch mal irgendwo etwas komisch sein sollte bzw. ein Wert aus irgendwelchen Gründen schlecht ist, dann würde ich mir vom behandelnden Arzt auf jeden Fall eine kurze Erklärung wünschen, was dieser Wert überhaupt bedeutet und was für Konsequenzen das hat oder auch nur später mal haben könnte, und bei einer entsprechenden Behandlung möchte ich auch kurz wissen, was für Mittel ich da nehmen soll oder was die im Groben so machen. Gerade bei Medikamenten möchte ich auch wirklich die wichtigsten Dinge wissen, allein schon falls ich beim Blutspenden mal angeben muss, dass ich gerade Medikamente nehmen, dafür muss ich ja auch die Art benennen können damit die Leute vom Blutspendedienst mir sagen können, ob ich in dem Fall dann überhaupt spenden darf zum Beispiel. Außerdem sollte ich es auch einem speziellen Facharzt mitteilen können, falls der mir wegen etwas anderem Medikamente verschreiben will muss er das ja auf jeden Fall für die Wechselwirkungen wissen. Und im Prinzip gilt das selbe ja auch für Befunde.
Ich habe auf der Arbeit ja auch mit Blutwerten zu tun und bei einigen müssen wir eben genau wissen, ob sie im Bereich des Normalen sind oder eben zu niedrig oder zu hoch. Von daher müsste man mir da jetzt nicht mehr genau alles erklären. Aber bei mir unbekannten Sachen frage ich auch gerne mal nach. Das macht ja schließlich am Ende nicht dümmer und man kann es vielleicht mal ganz gut gebrauchen. Mein Hausarzt weiß eigentlich auch, dass ich mich dafür interessiere und erklärt mir das dann auch in dem Rahmen wie ich es benötige (ich benötige es dann etwas tiefergehend).
Ich denke aber, dass man einen Arzt schon darauf hinweisen kann, ob man es eben genau wissen will oder nicht. Der muss das eben nur wissen. Einige kennen sich eben auch mit den Werten aus und da wäre es Quatsch, alles noch einmal lang und breit zu erklären. Und manche wollen es auch gar nicht genauer wissen und auch hier sollte man dann nicht ewig drüber reden. Und wenn man daran interessiert ist und einen Hausarzt hat, der das nicht erklärt, dann kann man den auch darauf hinweisen, dass man eben eine Erklärung haben will, die etwas genau ist. Irgendwo, bin ich der Meinung, sollte man schon wissen, was da im Körper vor sich geht und wenn man einen zu hohen oder einen zu niedrigen Wert hat, dann würde ich auch wissen wollen, wie das kommt, was es besagt, was man dagegen tun kann, welche Gefahren es gibt usw. Ich kann das Desinteresse am eigenen Körper da immer nicht ganz so verstehen, aber das muss natürlich jeder selber entscheiden.
Also ich bekomme ja alle vier Wochen Blut abgenommen und manchmal ist es ein großes Blutbild, manchmal nur ein kleines. Das Ergebnis erfahre ich dann wieder vier Wochen später. Bei dem Termin frage ich immer nach meinen Leukozyten und dem HB Wert. Wenn ich dann mit dem Arzt vier Wochen später das Gespräch habe, frage ich schon wie es aussieht und wenn nichts weiter an den Blutwerten auszusetzen ist, möchte ich es auch nicht genauer wissen. Ich bekomme dann immer gezeigt wie es aussieht und ich frage dann nur, wenn ein Wert mal nicht in der Norm liegt, woran das liegen könnte. Wenn es aber nicht tragisch ist, dann wird auch nichts weiter gemacht.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich keine detaillierte Information dazu brauche, wenn alles ok ist. Nur wenn etwas nicht stimmt, dann möchte ich natürlich schon genauer wissen was das sein könnte und woran es liegen kann, damit man etwas dagegen tun kann. Ansonsten reicht mir die Info, dass alles in Ordnung ist und damit hat es sich dann auch.
Von meinem Hausarzt, der gleichzeitig ein Facharzt ist, nämlich ein solcher für Innere Medizin, bin ich wirklich überzeugt und ich weiß auch, dass ich ihm in jeder Hinsicht voll vertrauen kann. Außerdem habe ich im Laufe der letzten Jahre festgestellt, dass mein Hausarzt eine bestimmte Taktik in seinem Umgang mit Patienten hat, vor allem, wenn er weiß, dass diese sich leicht mal verrückt machen lassen, so wie das bei mir manchmal der Fall ist. Wenn ich also Blut abgenommen bekomme und ein Blutbild erstellt wird, äußert sich mein Hausarzt in der darauffolgenden Sprechstunde grundsätzlich nur dahingehend, ob meine Wert unauffällig waren oder ob einer der Werte erhöht war. Wenn das der Fall ist, dann erläutert er mir noch in kurzen Worten, was das zu bedeuten hat und ob man diesen Wert weiter beobachten sollte oder nicht. Allerdings sagt er dann auch grundsätzlich dazu, ob diese Erhöhung des einen Wertes in irgendeiner Weise bedenklich oder kritisch zu sehen ist. Ansonsten hält sich mein Hausarzt recht bedeckt und versorgt mich nicht mit Informationen, die ich nicht haben möchte.
So mag ich das ehrlich gesagt auch ganz gerne und ich möchte tatsächlich nicht grundlegend über alle Werte informiert werden, sondern eigentlich nur wissen, weshalb manche Werte erhöht sind und was das für Folgen haben kann oder welche Ursachen das jeweils hat. Die jeweiligen Erklärungen zu erhöhten Werten sollten dann aber wiederum möglichst so gehalten sein, dass ich sie als Laie verstehen kann, ohne mich zu Hause mit Wikipedia und Co. weiterbilden zu müssen, um die Erklärung meines Arztes zu verstehen, aber das funktioniert bei meinem Hausarzt auch wirklich ganz hervorragend und ist für mich auch wirklich das richtige Maß an Information. Jedenfalls fühle ich mich weder gelangweilt noch überinformiert, aber eben auch nicht mit zu wenigen Informationen versehen. Außerdem weiß ich, dass ich jederzeit nachfragen kann, wenn ich noch Fragen haben sollte oder doch im Nachhinein nicht mehr sicher bin, ob ich auch alle Zusammenhänge richtig verstanden habe.
Wenn ich bei meinem Hausarzt bin und die Laborbefunde vorliegen, dann erklärt er es von sich auch immer sehr gut und zwar so, dass man es auch wirklich versteht und wenn ich Fragen dazu habe, nimmt er sich auch immer die Zeit um mir alles, was ich wissen möchte zu erläutern. Ich bin der Meinung dass ich mir lieber alles erklären lasse und möchte lieber wissen, warum ich dann eventuell ein Medikament einnehme.
Seine Vertretung ist genau wie er, auch sie erklärt ausführlich und fragt auch immer nach, ob ich alles genau verstanden habe oder noch Fragen offen sind. Mir ist das auch lieber, wenn mein Arzt sich die Zeit nimmt um mir auch nur die Laborbefunde zu erklären.
Laborbefunde lasse ich mir nur insoweit erklären, als das sie für mich relevant sind. Meistens stimmen meine Blutwerte und somit gibt es da auch nichts zu erklären. Ich leide an einer Schilddrüsenunterfunktion und nehme
aus diesem Grunde dauerhaft ein Medikament ein. Mein Schilddrüsenwert wird jedes Jahr 2 mal mit Hilfe einer Blutuntersuchung gemessen und analysiert. Wenn hier nichts auffälliges bei raus kommt, erfahre ich meine Blutwerte in der Regel gar nicht.
Wenn etwas mit den Werten nicht stimmt, erhalte ich einen Anruf meines Arztes mit der Bitte doch einmal vorbeizukommen. Bei diesem Termin erklärt er mir dann, was nicht stimmt und vor allem was man dagegen tun kann, damit die Werte bald wieder im Normbereich sind. Mein Arzt verzichtet hier aber auch auf Fachbegriffe aus der Medizin, sodass ich auch verstehen kann, was er mir da eigentlich erklärt.
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