Welchen Sport sollte euer Kind betreiben? Was ist gut?

vom 13.03.2008, 08:44 Uhr

Ich habe als Kind selbst Schwimmsport betrieben und würde meine Kinder auch erstmal zum Schwimmen ermuntern. Es beansprucht viele verschiedene Muskeln und nicht nur eine Muskelgruppe. Hinzukommt, dass es eben sehr gelenkschonend ist und den gesamten Körper trainiert. Allerdings muss ich auch zugeben, dass es schon ziemlich langweilig sein kann, da es kein Mannschaftssport in dem Sinne ist. Selbst wenn man in einer Staffel schwimmt, schwimmt man doch im Grunde immer allein.

» musicality » Beiträge: 809 » Talkpoints: 1,77 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Meine Kinder gehen sehr gerne reiten. Leider ist unser nächster Ponyhof ca. 50 Kilometer entfernt und von daher ist es uns leider nicht möglich dort jede Woche hin zu fahren. Ich finde aber das gerade das reiten den Kindern sehr gut tut. Meine Kinder sind hier immer vollstens dabei und es ist ersichtlich das es ihnen Spaß macht. Ich denke nicht das ein Kind gleich in einen Verein muss, um sich körperlich zu betätigen. beim reiten zum Beispiel werden auch verschiedene Körperstellen gefördert und an sich ist es auch irgendwie eine sportliche Belastung für die Kinder. Nebenbei lernen sie auch noch verschiedene andere Dinge wie den Umgang mit Tieren und auch das man sich hier an Regeln halten muss, damit nichts passiert.

Wir hatten es damals auch mal mit Fußball und anderen klassischen Sportarten probiert, es hatte meinen Kindern aber nicht wirklich Spaß gemacht und so richtig dabei waren sie auch nicht wirklich. Ich denke mal hier muß man eine gelungene Kombination finden, damit es den Kindern Spaß macht und auch gut tut.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Bei mir war es eigentlich so, dass ich von meinen Eltern nie zu etwas gezwungen wurde. Zuerst habe ich Karate gemacht, was aber auch daher kam, dass mein Vater und mein Bruder beide Karate gemacht haben und das dann wahrscheinlich ein bisschen auf mich abgefärbt hat. Aber ich wurde nie dazu gezwungen und ich durfte auch nach wenigen Monaten wieder aufhören, als es mir keinen Spaß mehr gemacht hat.

Als nächstes kamen dann ein paar Sportarten, die ich nicht wirklich lange gemacht habe. Das waren unter Anderem Fechten (durch meinen Bruder dazu inspiriert), Tanzen und eben auch Rollschuhlaufen. Doch auch da bin ich nicht wirklich lange bei geblieben, weil es mir keinen Spaß gemacht hat.

Kurz darauf bin ich auf die einzig wahre Sportart für mich gekommen: Das Reiten. Nachdem meine Eltern es mir jahrelang veroten hatten, mit der Begründung, dass hier in der Nähe kein Stall wäre und so weiter habe ich es dann doch geschafft und Reiten ist das einzige Hobby, was ich länger als ein paar Monate oder Jahre durchgehalten habe. Inzwischen reite ich jetzt seit vier Jahren und ich bezweifle, dass ich jemals den Spaß daran verlieren werde.

Ich denke, dass meine Eltern da alles richtig gemacht haben. Sie haben mich einfach nie zu etwas gezwungen, aber sie haben dennoch auf eine liebevolle Art immer wieder versucht mich zu etwas zu motivieren, damit ich das Hobby nicht gleich wieder aufgebe. Jedoch haben sie mich beim Reiten nie zu irgendwas motivieren oder zwingen müssen und daran haben wir dann alle erkannt, dass es der richtige Sport für mich ist. Deswegen sollten andere Eltern sich wohl oder übel an meinen Eltern ein Beispiel nehmen. Ich werde auch versuchen es genau wie sie später bei meinem Kind zu machen.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich finde es unsinnig, wenn die Eltern quasi die Sportart vorschreiben wollen. Selbst wenn sie das Kind überhaupt dazu animieren eine Sportart auszuüben, finde ich das sehr fraglich. Ein Kind sollte selbst entscheiden können, ob und welchen Sport es betreibt. Immerhin ist ein regelmäßiges Training nicht notwendig, wenn sich ein Kind ansonsten normal betätigt und eben auch bewegt.

Ich selbst wurde von meinen Eltern nie genötigt irgendwelche sportlichen Hobbys zu beginnen und so halte ich es auch bei meinen Kindern. Sie kommen zwar ab und an wollen etwas austesten und dies dürfen sie auch machen. Im ersten Schuljahr interessierten sie sich plötzlich für Tischtennis. Eine entsprechende Arbeitsgemeinschaft gibt es an der Schule, also durften sie sich ausprobieren. Allerdings wissen sie auch, dass sie nach einem Probetraining noch nicht entscheiden können, ob es wirklich etwas auf Dauer für sie ist und müssen dann schon mindestens vier Wochen durchhalten.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Unser Sohn ist inzwischen 21 Monate alt und hat schon recht viele Sportarten ausprobiert. Nach dem Babyschwimmen ging es gleich mit dem Kinderturnen weiter und hier hat er seine Liebe zu den Bällen gefunden. Und zu hause im Garten spielt er am liebsten mit seinem Papa Fußball. Dabei ist es völlig unwichtig was für ein Ball es ist. Hauptsache es ist ein Ball und man kann danach treten.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Man sollte Kindern möglichst viel anbieten. Bei irgendeiner Sportart werden sie hoffentlich hängenbleiben. Man sollte Kinder aber nie zu einer Sportart zwingen.

Mein Sohn hat sehr viel ausprobiert. Als er klein war, hat er sich völlig normal draußen bewegt . Nachdem er einmal im Fernsehen einen Leichtathletik- Wettbewerb gesehen hat, hat er mit seinem Freund immer Weitsprung und Weitwurf geübt. Das ging über ein Jahr lang so. Danach ist sein Freund in einen Fußballverein gegangen. Das wollte er natürlich auch. Gott sei Dank hat diese Phase nur ein halbes Jahr angehalten, denn es war für mich immer viel Zeitaufwand, ihn zum Training zu bringen und sonntags zu den Spielen. Ab und zu musste man auch die Trikots für die komplette Mannschaft waschen. Da ich kein Auto habe, waren wir immer mit Bus und S-Bahn unterwegs, außer wenn uns jemand mitgenommen hat. Zwischendurch hat er mal Judo und Karate angefangen, ist aber auch nicht dabeigeblieben, nichts hat ihm so richtig getaugt. Eine Zeit lang ist er viel mit seinen Inline Skates und seinem Skateboard unterwegs gewesen. Als er zwölf Jahre alt war, hat er bei einem Jugendherbergsaufenthalt Tischtennis als Sportart entdeckt. Wir hatten zwar vorher schon ab und zu mal Tischtennis gespielt, aber da hat es ihn richtig gepackt. Er ist in einen Tischtennisverein gegangen und spielt als Erwachsener immer noch. Er ist ziemlich begabt für diese Sportart, aber es hat lange gedauert, bis er den richtigen Sport gefunden hat.

Mein anderer Sohn hat auch sehr viel ausprobiert. Schwimmen hat ihm mal Spaß gemacht, aber er war nie in einem Schwimmverein, Karate hat er als Achtjähriger ausprobiert, Tischtennis als Zehnjähriger. Als er fünf Jahre alt war, wollte er gerne Ballett tanzen. Nachdem ihn seine Geschwister aber ausgelacht haben, verwarf er leider diesen Gedanken. Ich konnte ihn auch nicht mehr davon überzeugen. Eine Zeit lang hat er gar keinen Sport mehr gemacht. Seit zwei Jahren macht er Taekwondo. Ich glaube, dass er damit den für ihn richtigen Sport gefunden hat.

Meine Tochter ist sehr unsportlich. Sie hat bis jetzt noch überhaupt keinen Sport für sich entdeckt, aber vielleicht kommt das ja noch.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich selbst hab als Kind erst Leichtathletik und später ab dem 12 Lebensjahr Schwimmen als Sport gemacht. Beides hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich selbst hätte auch gerne das meine Tochter schwimmen geht, da ich finde das diese Sportart super ist, sie trainiert alles und ist gut für eine gute Körperhaltung. Da sie mit ihren 2,5 Jahren schon eine Wasserratte ist, könnte das auch gut klappen.

Ballett oder Tanzen fände ich auch super für sie, da sie auch gerne tanzt und singt, das geht meistens erst ab 4 Jahren, mal sehen ob sie dann immer noch so begeistert ist. Beides finde ich auch schöne Sportarten, weil sie auch für eine gute Körperhaltung stehen und das Körpergefühl fördern.

Ich lasse mich aber überraschen wie sie sich entwickelt und nun ja, verschiedene Sportarten anbieten werde ich ihr, irgendwie muss man letztendlich auch erstmal rausfinden, was ihr wirklich Spaß macht.

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe zwar kein Kind, aber wenn ich eins hätte, dann wäre die Hauptsache, dass es überhaupt eine Sportart macht und dass es daran Spaß hat. Dann ist die Sportart auch "gut" für das Kind. Beweglichkeit und Teamfähigkeit wird in jeder Sportart gestärkt. Ich würde eben schauen, dass man zum Training nicht noch 3 Stunden fahren muss, sondern dass es möglichst am Ort ist und dass es vielleicht etwas ist, wo auch die Freunde des Kindes hingehen (dann ist das mit der Motivation gleich viel besser). Ob es dann Fußball wird oder Bodenturnen, finde ich dann eher nebensächlich.

Vekanaro hat geschrieben:Mit dieser Sportart geht das super. Auch die Preise sind OK, ich habe als ich noch Teak-Won-Do betrieben habe 70 Euro monatlich als Mitgliedsgebühr bezahlt. Natürlich muss man auch noch Kosten wie den Anzug oder einen neuen Gürtel einrechnen. Wenn das Kind gut genug ist, kann es eine Prüfung ablegen, um seinen Dan-Grad zu erhöhen.

Ich glaube (oder hoffe), dass du dich da verschrieben hast. Denn 70 € im MONAT finde ich schon sehr viel, das ist ja so viel, wie man für ein Fitnessstudio mit tausend Kursen, Sauna, Schwimmbad und Getränken inklusive bezahlt. Für Taekwondo finde ich das ehrlich gesagt zu viel (ein Kind schickt man ja nicht jeden Tag 3 Stunden hin und dann noch zum Personal Trainer, wo der Betrag wieder passen würde). Da ja diese typischen "Kinderkampfsportarten" wie Taekwondo oder Karate oder Judo meistens von irgendwelchen normalen "Dorf"-Vereinen angeboten werden, dürfte das für Kinder so 10 € im Monat kosten.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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