Heilungschancen für Bauchnabelpiercing?

vom 01.01.2012, 10:26 Uhr

Mit 16 ließ ich mir mein erstes Bauchnabelpiercing stechen - allerdings mit Betäubung und beim Arzt. Leider hatte es keine rechte Chance zu heilen, da nach einigen Wochen eine Art Knötchenbildung unter dem Stichkanal zu spüren war und ich das Piercing auf Anraten des Arztes entfernte. Einige Jaher später ließ ich mich wieder am Bauchnabel piercen - diesmal allerdings bei einem seriösen Piercer (und ohne Betäubung), man lernt ja schließlich dazu. Leider wollte mein Piercing diesmal wieder nicht richtig heilen, die Knötchenbildung blieb jedoch aus.

Zwar weiß ich, das Bauchnabelpiercings zu den Piercings gehören die am längsten brauchen um zu verheilen, allerdings war bei mir das ständige Eitern ein Problem. Trotz Beachtung der üblichen Hygieneregeln schaffte ich es nie das Piercing vollständig ausheilen "zu lassen". Mal war es besser und das eitern hörte einige Tage lang auf, dann fing es jedoch von neuem an. Nach fast einem Jahr musste ich mich dann jedoch davon trennen - irgendwann hatte ich einfach genug.

Leider plagt mich jedoch immernoch der Wunsch nach einem Bauchnabelpiercing und nun stellt sich mir die Frage, ob das überhaupt eine Chance hat zu heilen. Ich habe mich die letzten Tage etwas belesen und festgestellt, das eine komplikationslose Heilung oft auch von der Anatomie des Menschen abhängen kann - was gibts denn da für Besonderheiten die das Abheilen erschweren? Ich hatte damals ein paar Kilo zuviel, jedoch kann nicht allein diese Tatsache ausschlaggebend sein, oder? Das Bauchnabelpiercing bzw. die 2, waren nicht meine ersten Piercings und alles andere ist auch irgendwann abgeheilt. Mit meinen Knorpelpiercings am Ohr hatte ich quasi keine Probleme, mein Nasenpiercing war auch fix abgeheilt. Lediglich das Lippenpiercing zickte etwas rum, allerdings vermute ich stark dass das etwas mit dem Desinfektionsmittel "Octenisept" zu tun hatte. Bei den Piercings am Ohr spürte ich das nicht, an der Lippe (die ja empfindlicher ist) brannte es und rief immer eine Rötung hervor. Als ich wechselte wurde es besser.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit dem Bauchnabelpiercing gemacht und kann heute ein erfolgreich verheiltes Piercing vorweisen? Eventuell auch nach mehrmaligem Piercen? Oder hat jemand einen Tipp, was ich es beim eventuell nächsten Mal besser machen könnte?

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» Punklady1989 » Beiträge: 867 » Talkpoints: 2,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe mich mit 17 piercen lassen und das ist heute fast 8 Jahre her. Damals wollte ich es auch unbedingt haben und musste meine Eltern überreden, damit ich das Einverständnis dafür bekam. Ich ließ es bei einem professionellen Piercer machen. Jedoch bekam ich schon beim Piercen Probleme. Es blutete sehr doll, das Pflaster war nach einigen Minuten total voller Blut. Danach bildete sich eine Kruste, mit der ich ganz schön zu kämpfen hatte. Ich musste es mehrmals täglich desinfizieren, reinigen und pflegen. Nachdem die Kruste verschwunden war, hatte sich das Piercing entzündet. Ich musste immer den Eiter entfernen und desinfizieren. Insgesamt dauerte es mehr als ein halbes Jahr, bis das Piercing komplett verheilt war. Man muss da sehr auf Sauberkeit achten und es einfach mehrmals täglich säubern. Außerdem gibt es spezielle Salben, die das Abheilen vereinfachen, da sollte man den Piercer nach fragen. Geduldig muss man da sein und nicht aufgeben, wenn die Entzündung nicht zu schlimm ist.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich hatte auch Probleme mit meinem Bauchnabelpiercing. Es wollte einfach nicht ordentlich verheilen. Zuerst hat sich der Stichkanal entzündet und ich musste das Piercing und den Stichkanal jeden Tag reinigen. Eigentlich hätte ich es herausnehmen sollen, aber ich dachte mir, dass ich es trotzdem einmal versuche, ob ich es behalten kann. Ich habe das Piercing jeden Tag eine halbe Stunde in Desinfektionsmittel eingelegt und den Stichkanal gesäubert und desinfiziert.

Die Infektion habe ich nach einem Vierteljahr komplett rausbekommen und urplötzlich ist das Piercing angeschwollen, so dass ich zu längeren Stäben greifen musste. Die Schwellung ging recht schnell zurück und dann hat das Piercing endlich begonnen sauber zu heilen. Nach einem Jahr war es dann komplett verheilt, jedoch habe ich den etwas längeren Stab drin gelassen, weil ich vermute, dass das Piercing sich durch den Druck und die Reibung des kurzen Stabes entzündet hat oder gereizt wurde.

Mittlerweile habe ich das Piercing gut sechs Jahre und es traten keinerlei Komplikationen mehr auf. Meinen Piercer lasse ich regelmäßig mal drüber schauen und er meinte auch, dass es absolut sauber verheilt ist. Aber ich habe mittlerweile festgestellt, dass ich allgemein Wundheilungsprobleme habe, weil eine Operationswunde auch nicht super verheilt ist und eine 1 Zentimeter große Brandverletzung fast ein halbes Jahr zum vollständigen Verheilen benötigte.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12612 » Talkpoints: 3,62 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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