Weiße Kittel mit Keimen behaftet
Es wurde schon viel über Krankheitskeime in Krankenhäusern geschrieben, dass sie sich an Türklinken und Geräten befinden können. Eine israelische Studie stellte nun in Jerusalem fest, dass sich auf etwa 63 Prozent der Ärztekittel und denen des Pflegepersonals im Krankenhaus gefährliche Krankenhaus-Erreger tummelten. Darunter auch der MRSA, gegen den kaum ein Antibiotikum mehr hilft und der viele Todesfälle verursachte. An den Kitteln von 60 Ärzten und 75 Krankenschwestern fand man Keime an den Ärmeln, in Bauchhöhe oder den Taschen. Wie oft die Kittel gewechselt wurden, war egal. Abhilfe könnte man schaffen durch kurzärmelige Kleidung, Plastikschürzen und selbstverständlich durch gute Reinigung der Hände. Immer noch ist mangelhafte Handreinigung für einen großen Teil von Verunreinigungen verantwortlich.
Das Hygiene-Problem geistert nun schon lange durch die Krankenhäuser. Ich glaube, das Personal wird den richtigen Umgang mit Hygiene erst lernen, wenn es selbst betroffen ist. Welche Meinung habe ihr dazu? Das Robert-Koch-Institut fordert die Abschaffung dieser Arbeitskleidung, die als Dreckschleuder und Statussymbol gilt. Viel zu selten werden die weißen Kittel gewechselt. Die Kitteltaschen und Ärmel sorgen dafür, dass dekontaminierte Hände schnell wieder mit Keimen belastet werden. Findet ihr, dass alles so weiterlaufen soll, oder dass schnellstens etwas unternommen wird? Eine mögliche Vorschrift wäre auch ein täglicher Kittelwechsel. Denn so schnell wird es kaum eine Lösung geben. Oder habt ihr einen Vorschlag?
In den meisten deutschen Krankenhäusern gibt es da aber eine sehr scharfe Vorschrift und ich gehe schon stark davon aus, dass die zum großen Teil auch eingehalten wird. Zum Beispiel sind die Kasacks ohnehin kurzärmlig und man hat auch das Verbot, lange Kleidung darunter zu tragen. Die Händedesinfektion ist wirklich das A und O, wenn es um die Vermeidung oder Reduzierung von Krankenhauskeimen geht und das wird meiner Meinung nach auch gut durchgeführt. Sicherlich kann ich nicht wissen, wie es in Israel gemacht wird, aber hier ist das sicherlich schon etwas anderes.
das im Bauch - und Taschenbereich die meisten Keime zu finden sind, ist natürlich klar. Selbst wenn man Klinken anfässt und danach was aus der Tasche holt oder einfach so über die Tasche streicht, weil es aus Gewohnheit immer so gemacht wird, bleibt da dann natürlich etwas haften. Aber das Krankenhauspersonal hat oft auch noch Taschendesinfektionsmittel mit und ist so relativ flexibel wann und wo man sich die Hände reinigen kann. In Deutschland - oder sagen wir mal in den Krankenhäusern die mir bekannt sind - gibt es eine Vorschrift zum Kittelwechsel: man muss sie nach jedem Dienst wechseln. Sie kommen in einen separaten Beutel. Außerdem darf man sich immer nur am aktuellen Tag einen mitnehmen und dieser darf nicht in Berührung mit den Straßensachen kommen.
Desweiteren gibt es immer und immer wieder Vorträge zu richtigen Hygiene im Krankenhaus und selbstverständlich haben die Krankenhäuser auch Kontrollen durch eine Hygieneschwester - und die sind sehr scharf. Da wird auch festgestellt, wo genau sich die meisten Keime befinden und dann sucht man nach Mitteln und Wege, wie man diese Orte dann beseitigen kann -und zwar dauerhaft.
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