Vor was hattet ihr als Kind am meisten Angst?

vom 12.12.2011, 22:10 Uhr

Außer vor Spinnen hatte ich als Kind nun auch nicht wirklich Angst vor irgendwelchen Tieren und insbesondere nicht vor Hunden, was meinen Eltern so manche Sorge bereitet hat, weil ich wirklich auf jeden Hund zugegangen bin, egal, ob es sich dabei um einen typischen Kettenhund, eine als Kampfhund bekannte Hunderasse oder irgendein kleines Hündchen handelte. Mit Spinnen konnte ich hingegen noch nie etwas anfangen, und ich erinnere mich auch gut daran, dass weder meine Mutter noch mein Vater irgendwelche Probleme mit diesen Tieren hatten. Woher ich diese Angst also habe, weiß ich nicht wirklich, denn anerzogen wurde sie mir sicherlich nicht. Ich wüsste jedenfalls nicht, weshalb man einem Kind eine Angst anerziehen sollte, die man als Elternteil selbst nicht hat.

Eine Zeit lang hatte ich unglaublich große Angst davor, dass meine Eltern sterben, und ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wie es zu dieser Angst kam. Aber ich weiß noch gut, dass ich mit etwa neuen Jahren oft in meinem Zimmer saß und bitterlich geweint hab, weil ich diese Vorstellung, dass meine Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen könnten, nicht losgeworden bin. Auch hierfür habe ich aber keine naheliegende Erklärung, allerdings habe ich schon ein paarmal gehört, dass es wohl einige Kinder gibt, die solche Phasen haben, auch etwa in diesem Alter, in dem ich mich damals befand. Jedenfalls war das ganz schrecklich für mich und es hat auch eine Weile gedauert, bis ich mich mit dieser Angst an meine Eltern gewandt habe, woraufhin diese mir erklärten, dass sie noch sehr jung seien und sicherlich nicht so schnell sterben würden. Das konnte ich dann wenigstens glauben und somit langsam diese Angst aus meinem Leben verbannen.

Angst hatte ich außerdem in enormem Maß vor Ärzten und Spritzen, denn ich wurde seit meinem achten Lebensmonat fast zwanzig Mal operiert und hatte als Kind ach so manche schwere Operation mit extremen Folgen hinter mich zu bringen. Ein nicht unerheblicher Teil meiner Kindheit hat sich im Krankenhaus abgespielt und ich habe dort so einiges erlebt, das mich heute noch schockiert, obwohl es schon wirklich lange Zeit zurückliegt. Zwar war damals immer mein Vater bei mir, aber es gibt eben doch immer wieder Situationen im Krankenhaus, in denen man auch als Kind alleine ist, und diese Situationen fand ich immer wirklich schrecklich – nicht zuletzt den Moment, in dem man in den OP-Saal geschoben wird, denn da konnte mein Vater natürlich auch nicht dabei sein. Diese Angst vor Ärzten habe ich aber nicht mehr und auch Spritzen machen mir nichts aus, allerdings konnte ich mich davon erst so richtig als Erwachsene lösen und hatte noch als Jugendliche Probleme mit vor allem solchen Ärzten, die nicht klar sagen können, was sie nun genau im Rahmen ihrer Untersuchung machen und ob das wehtun wird oder nicht.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Als Kind hatte ich immer Angst vor Spritzen. Ich weiß noch, dass ich mal geimpft werden musste. Ich war bei der Ärztin im Behandlungsraum und als ich die Spritze Sah fing ich an zu weinen und zu schreien. Ich habe rumgezappelt und musste erst mal von meiner Mutter beruhigt werden. Verhindern konnte ich die Impfung jedoch trotzdem nicht. Es tat immer weh, wenn die Nadel reingepiekst wurde. Mit der Zeit hat sich diese Angst gelegt. Ich muss sagen, dass ich jetzt keine Angst vor Spritzen habe und auch nicht davor, wenn Blut abgenommen wird, denn da stört mich die Nadel auch nicht mehr.

» elizagirl » Beiträge: 269 » Talkpoints: 0,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich war anscheinend ein sehr ängstliches Kind. So fürchtete ich mich bei Gewittern, vor Dunkelheit, vor dem Alleinsein, vor fremden Menschen, vor Krankenhäusern und allem was dazugehört, vor Hunden und dergleichen. Zusätzlich "fürchtete" ich mich, vor anderen Menschen zu blamieren.

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» LongHairGirl » Beiträge: 845 » Talkpoints: 47,97 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Vor Tieren hatte ich nie Angst. Das liegt aber auch daran, dass ich heute noch sehr tierlieb bin. Ekelhaft fände ich nur Spinnen. Sie haben mir vielleicht auch ein bisschen Angst gemacht. Fliegen konnte ich auch nicht so gut leiden, ich finde sie extrem lästig, gerade im Sommer.

So richtig Angst hatte ich als Kind z.B. vor Einbrechern. Denn als Kind stellt man sich Einbrecher immer maskiert und mit einer Pistole vor. Die Vorstellung alleine im Haus zu sein und auf einmal kommen Einbrecher, kann man als Kind schon gruselig finden. Ich habe mich, als ich noch kleiner war, immer vor Bränden gefürchtet. Sie hätten bei mir Panik ausgelöst und allein die Vorstellung war gruselig. Ich finde die Dunkelheit bis heute nicht besonders schön, aber ansonsten habe ich vor nichts so richtig Angst.

» flopost » Beiträge: 594 » Talkpoints: 5,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Da ich als Kind von einem Hund gebissen wurde hatte ich sehr lange Zeit auch richtige Angst vor Hunden, egal wie groß oder lieb sie waren, ich konnte sie einfach nicht mehr streicheln oder auf sie zugehen.

Und was für mich auch schlimm war, waren Spritzen, ich hatte als Kind schon richtige Angst zum Arzt zugehen und mich Impfen zu lassen oder auch Blutabnahmen waren als Kind nicht so mein Ding, aber beides habe ich auch in den Griff bekommen und habe jetzt keine Angst mehr davor.

» HelloKitty34 » Beiträge: 1651 » Talkpoints: 53,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich hatte lange Zeit eine Hundephobie. Immer wenn ich einen Hund gesehen habe, hat mein Herz angefangen zu rasen. Als Kind bin ich lange Umwege gegangen, wenn ich einen Hund nur von Weitem gesehen habe,der nicht an der Leine war. Diese Angst ist entstanden, nachdem mich der Nachbars-Dackel einmal in die Hand gebissen hatte. Er war bei uns in der Wohnung und hatte sich unter dem Sofa versteckt. Ich wollte ihn streicheln und da hat er zugebissen, zwar nicht tief, aber ich habe mich wahnsinnig erschrocken. Seit da bin ich diesem Hund ausgewichen, ich wollte gar nicht gerne raus, weil ich Angst hatte, dem Dackel zu begegnen. Gott sei Dank haben die Nachbarn nur kurz dort gewohnt.

Ich habe nachts auch Alpträume von Hunden gehabt. Ich bin einmal nachts aufgewacht und habe in meiner Phantasie einen riesengroßen, schwarzen Hund auf dem Fußende meines Bettes gesehen. Durch mein lautes Schreien geweckt kamen meine Eltern erschrocken ins Zimmer, knipsten das Licht an, und da sah ich, dass es nur eine Decke war, die am Fußende etwas zerknüllt lag.

Diese Phobie habe ich erst überwunden, als meine Eltern sich nach einem Einbruch einen Schäferhund-Welpen kauften. Dadurch, dass ich ihn aufwachsen sah und eine Beziehung zu ihm aufbaute, sah ich andere Hunde auch mit neuen Augen. Ich merke aber, dass die Angst noch nicht ganz überwunden ist. Ich weiß aber jetzt, wie ich mich frei laufenden Hunden gegenüber zu verhalten habe. Ich ignoriere sie und hoffe, dass sie meinen Angstschweiß nicht riechen.

Die zweitgrößte Angst ist die, einsam durch einen dunklen Wald zu gehen. Wir konnten zwei verschiedene Schulwege wählen, einer war kürzer und führte durch einen Tannenwald, eine andere war wesentlich länger, führte aber an Straßen entlang. Ich habe mich nie getraut, alleine durch diesen Wald zu gehen.Ich vermute, dass die Ängste aus den Märchen entstanden sind, die meine Tante uns immer vorgelesen hat, insbesondere Hänsel und Gretel. Ich hatte nie schlimme, persönliche Erfahrungen im Wald gemacht, also muss es von irgendwelchen Geschichten kommen.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich hatte als Kind große Angst vor der Dunkelheit und brauchte immer ein Nachtlicht, wenn ich einschlafen wollte. Bis zu welchem Alter ich das Nachtlicht brauchte weiß ich gar nicht mehr. Hinzu kam, dass ich wahnsinnige Angst vor dem Keller hatte und ihn sehr unheimlich gefunden habe, selbst wenn dort Licht gebrannt hat. Diese Zeiten sind aber lange vorbei und im Nachhinein kann ich mir die Ursache dieser Ängste auch nicht wirklich erklären, aber welche Ängste sind schon rational?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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