Hausaufgaben am Wochenende nachts machen?

Ich bin ein sehr nachtaktiver Mensch. Habe ich wohl von meiner Mutter geerbt, die war auch schon immer eine Nachteule. Egal, ob es Hausaufgaben, Schreibarbeiten, Zimmer aufräumen oder sonst etwas ist - ab ca 21 Uhr werde ich erst richtig aktiv.

Nachts habe ich meine Ruhe, es stört mich niemand und ich mag die Atmosphäre. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich generell nachts besser arbeiten kann, aber es ist so. Tatsächlich habe ich dann auch keinerlei Konzentrationsprobleme, ganz im Gegenteil. Da ich nachts motivierter bin, kann ich mich auch besser konzentrieren und allgemein besser arbeiten.

Das ist nicht immer so praktisch, wenn ich dann am nächsten Tag lange schlafe und aus dem Rhythmus komme. Das würde ich aber auch, wenn ich die halbe Nacht vor dem PC rumgammeln würde - was ich leider auch so oft genug tue.

Ich gehöre auch zu den Menschen, die gerne nachts aktiv sind, weil ich da einfach deutlich effizienter und konzentrierter arbeiten kann. Dafür schlafe ich morgens gerne lange und lasse mir ausreichend Zeit, in den Tag zu starten. Andere Menschen verstehen das teilweise bei mir einfach nicht, dass ich abends und nachts einfach besser arbeiten kann, aber ich genieße es dann einfach, dass es so still ist und schaffe dann schlichtweg mehr.

Aufpassen muss man aber, dass man sich dann nicht irgendwie vom Computer ablenken lässt und im Internet surft oder ähnliches macht, dann kann es nämlich schnell passieren, dass man die für die Nacht geplanten Aktivitäten einfach auf den nächsten Tag verschiebt und das wird dann nichts Gutes, wenn man die Sachen Abend für Abend immer nur vor sich her schiebt.

Manchmal war es daher auch ganz hilfreich, wenn man sich einfach mal richtig gezwungen hat, die Hausaufgaben schon am Freitag Nachmittag zu erledigen, dann konnte man um ein Vielfaches entspannter in sein Wochenende starten, weil man einfach zu hundert Prozent wusste, dass man die Arbeit hinter sich hat und bis Sonntagabend gar nichts mehr machen muss.

Ich bin nicht der Typ, der die Hausaufgaben auf den letzten Drücker hinhaut und auch nicht einer, der diese an den Wochenenden nachts macht. Wenn wir Freitags Hausaufgaben bekommen, werden sie direkt am selben Tag gemacht - und zwar nach dem Essen, da ich mich später um meine Freizeit kümmern möchte und mich eventuell ausruhen möchte. Bei mir besteht die Gefahr, dass wenn ich sie nicht direkt am selben Tag mache, ich sie manchmal vergesse.

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Ich habe früher meine Hausaufgaben immer bis zum Abend hinausgeschoben. Nachts konnte ich sie nicht machen, weil wir damals von meinen Eltern aus einen strengeren Tagesrhythmus hatten. Es gab auch noch keine Computer, so dass abends nur Fernsehschauen oder Lesen als Beschäftigung in Frage kam oder eben die noch nicht erledigten Hausaufgaben. Da es nicht üblich war, dass in den Kinderzimmer auch Fernseher standen, gab es nur einen im Wohnzimmer. So sind wir abends meist früh ins Bett.

Ich könnte aber nachts nicht lernen, weile s nicht meinem Tagesrhythmus entspricht. Ich gehe abends immer spätestens um 23 Uhr ins Bett. Aber meine Kinder lernen nachts oft. Mein ältester Sohn arbeitet nachts oft für die Uni seinen Stoff durch. Er sagt, dass er zu dieser Zeit mehr Ruhe habe und nicht gestört werde und sich daher besser konzentrieren könne. Ich finde das auch in Ordnung, jeder sollte dann lernen, wenn er es am besten kann. Ich stelle es mir allerdings schwierig vor, montags wieder in den Schulrhythmus zu kommen.

Ich mache meine Hausaufgaben eigentlich nie nachts, denn ich denke, dass die Nacht zum Schlafen da ist. Außerdem kann ich mich während des Tages viel besser konzentrieren. Am Wochenende teile ich mir meine Zeit schön ein um immer wieder etwas zu machen und dazwischen Freizeit zu haben.

Ich lerne und mache meine Hausaufgabe auch immer nachts, wenn es geht. Ich kann mich dann einfach viel besser konzentrieren und werde viel schneller fertig. Tagsüber denke ich mir immer, dass ich noch Zeit habe und mache derweil tausend andere Sachen, aber nachts ist schon so ein gewisses Gefühl von Zeitdruck, auch wenn ich die Arbeiten noch gar nicht bald brauche.

Und tagsüber werde ich oft von irgendwas abgelenkt, seien es klingelnde Telefone, Leute an der Tür oder Schmetterlinge, die am Fenster vorbei fliegen. Nachts ist es dunkel, es stört mich keiner und ich kann mich voll und ganz auf die Arbeit konzentrieren.

Mir geht es da genau wie dir, mir fehlt tagsüber am Wochenende einfach wirklich die Motivation, mich mit dem auseinanderzusetzen, womit ich mich schon die ganze Woche vorher herumgeschlagen habe. Wobei die Aufgaben letztendlich bei mir immer am Sonntag abend erledigt werden, also wirklich auf den letzten Drücker.

Aber ich habe auch das Gefühl, dass wenn ich abends und unter Zeitdruck arbeite, deutlich produktiver bin und für Aufgaben, die ich am Tag vor mir her geschoben habe, letztendlich doch nicht so lange brauche. Die Qualität hat bei mir bis jetzt noch nicht darunter gelitten, eigentlich sind die Texte, die ich nachts schreibe, viel prägnanter als die, die ich fabriziere, wenn ich mich dann doch mal tagsüber daran wage. Ich glaube es könnte vielleicht daran liegen, dass man eigentlich zu dem Zeitpunkt schon ganz gerne ins Bett möchte, und sich deswegen mehr konzentriert um schneller fertig zu werden.

Außerdem werde ich nachts einfach viel weniger abgelenkt als tagsüber, ab einer bestimmten Uhrzeit kriegt man einfach nicht mehr so viele Nachrichten oder wird angerufen, und es gibt sonst eigentlich auch nicht, was einen unterbricht. Das finde ich nachts oder so nett, man kann sich einfach nur mit den Aufgaben beschäftigen und sonst nichts. Mitten in der Nacht muss es für mich aber nicht sein, solange es dunkel ist, reicht mir das