Bei Kartenzahlung - Mindestbetrag?

vom 12.11.2011, 23:50 Uhr

Also bei uns kann man auch bei Burger King und bei Subway´s mit EC Karte bezahlen. Habe ich letztes Wochenende auch erst bei Subway´s, daher weiß ich das. Finde ich auch sehr toll und habe ich zum ersten Mal genutzt muss ich sagen. Jedoch habe ich nicht auf den Mindestbetrag bei diesen beiden Fast Food Ketten geachtet. Habe bei Subway´s 16 € bezahlt und ich wurde direkt gefragt ob ich mit Karte oder bar bezahlen möchte.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Da ich selbst ein kleines Geschäft habe, kann ich auch ganz gut erklären, woran das liegt. Die Annahme, dass sowas meist in kleinen Geschäften passiert ist richtig. Diese Erklärung hängt auch meistens in den Geschäftsbedingungen aus und hängt von der Gewinnmarge ab. Jede Transaktion kostet Geld und Geldtransaktionen sind nicht billig. Nehmen wir an, ein Kunde würde eine Ansichtskarte für 0,80 Cent kaufen und diese mit einer Karte bezahlen. Die Gebühr, die der Geschäftsinhaber aber für diese Transaktion zahlen muss, ist oft höher als 0,80 Cent. Deswegen sind besonders kleine Geschäft mit geringen Gewinnrabatten gezwungen, Grenzen zu setzen.

Es sind nicht alle Branchen davon betroffen, sondern nur die Branchen, die wirklich kämpfen müssen, weil die Marge sehr niedrig ist. Es gibt leider Branchen, wo man nie mehr als 2 oder 3 Prozent Gewinn bekommt und da ist eine Banktransaktion einfach nicht drin. Im Gegenzug gibt es auch Branchen die 90 Prozent bekommen.

In meinem Geschäft kann man ab 10 Euro mit EC-Karte bezahlen. Man kommt aber leicht zu diesem Betrag und ich hatte nie wirkliche Probleme dies erklären zu müssen. Die Zahlung mit Karte ist ja ein Service des Händlers und kein Pflicht. Ich persönlich bin übrigens selbst kein EC-Karten-Käufer. Wenn ich als Kunde mit EC-Karte bezahle, dann geht immer ein bisschen von seinem Umsatz verloren. Nur Bares ist Wahres.

» Friedmann » Beiträge: 561 » Talkpoints: -1,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Diamante hat geschrieben:Die Geschäfte müssen um Kunden bangen und nicht die Kunden um die Geschäfte und damit die Geschäfte Kunden behalten, sollten sie auch was für die Kunden tun. Warum solle ich als Kunde dann hingehen und sagen, dass ich dann mehr kaufe, weil die Apothekerin mich "freundlich" darauf hingewiesen hat, dass ich mein Medikament nicht mit Karte zahlen kann. Da hätte die Apothekerin auch kulant sein können und sagen können, dass sie wegen den 50 Cent keinen Aufstand macht. Aber das hat sie selbst nach meiner Nachfrage nicht gemacht.

Nur weil du als Kunde raus gehst und nichts kauft, wird das Geschäft nicht pleite gehen. Somit können sie sehr wohl auf dich als Kunde verzichten und sind nicht auf dich angewiesen, dass du dort 15 Euro ausgibst. Die Mehrheit der Zahlungen wird in Deutschland noch mit Bargeld vorgenommen, und dann ist es auch noch eine Sache vom System denn ein Bezahlungssystem kann man so einstellen, dass es keine Kartenzahlung unter diesem Betrag akzeptiert. Also selbst wenn die Apothekerin eingelenkt hätte, wäre es Technisch womöglich gar nicht möglich gewesen da die Einstellungen durch die Banken vorgenommen werden entsprechend demjenigen der das ganze Beauftragt hat. Hat diese Apothekerin das ganze nicht in Auftrag gegeben, dann wird sie daran auch nichts ändern können und somit könntest du selbst nur einen Brief an die entsprechende Apotheke schreiben und dort deinen Standpunkt darlegen. Ich gehe davon aus, dass du auf ein solches Beschwerdeschreiben auch eine Antwort erhalten würdest.

Kulanz ist im übrigen auch kein Recht das du einfordern kannst, denn so versuchst du das ganze hier darzustellen. Das ganze ist lediglich ein Entgegenkommen, aber wie ich bereits geschrieben habe ist das teilweise aufgrund der technischen Einstellungen nicht möglich selbst wenn derjenige menschlich dazu bereit gewesen ist. Was auch noch ein Punkt ist, macht man einmal eine Ausnahme dann erwartet der Kunde immer eine Ausnahme und eine Extrawurst denn so etwas merkt sich der Kunde natürlich. Somit würden diese "Ausnahmen auf Kulanz" im Endeffekt dem Geschäft selbst mehr Aufwand und mehr Kosten verursachen, weswegen ich selbst als Ladeninhaber auf einen solchen sturen Kunden der auf Kulanzleistungen beharrt, lieber verzichten.

Dazu hatte steph es gerade noch einmal angesprochen, es kann auch durchaus passieren das manchmal die EC Kartenzahlung nicht möglich ist aufgrund von technischen Störungen und manchmal funktionieren auch die Karten selbst nicht, was dann nicht am Geschäft liegt sondern an Bankkarte oder auch der Systemanbindung der Bank selbst nicht. So stand ich auch vor einer Weile im Supermarkt und wollte mit der Karte bezahlen die nicht funktioniert hat, nachdem es dreimal nicht geklappt hat habe ich das ganze Bar bezahlt und habe mich daraufhin an meine Bank gewendet da ich gemeint habe meine Karte sei Defekt. Bei der Bank wurde ich darüber aufgeklärt, dass es aufgrund von einer Systemumstellung dazu gekommen ist das die Bank bei den Kassensystemen als "offline" angezeigt worden ist und deswegen keine Abbuchung erfolgen konnte. Ist deswegen der Laden direkt kundenunfreundlich, weil meine Karte nicht funktioniert hat oder die Bank, dass sie mir das nicht mitgeteilt hat und ich es erst selbst heraus finden musste?

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Das ist für mich kein Grund, sich aufzuregen. Ich weiß, dass ich bei Edeka einen Mindestbetrag von 20 Euro habe, also richte ich mich danach. Kaufe ich für weniger ein, nehme ich Bargeld mit. In meiner Apotheke kann ich selbst 5 Euro mit Karte bezahlen und in Drogerien geht das auch. Ehrlich gesagt finde ich es aber auch albern, zum Beispiel 5 Euro mit Karte zu bezahlen. Soviel Geld hat jeder mit, da er ja weiß, dass er es benötigt. Falls du in den Geschäften äußerst, dass man selbst kleine Beträge in den Niederlanden mit Karte zahlen kann, wird man unter Umständen noch sagen, dass du dann umziehen sollst.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



In anderen Ländern sind die Gebühren auch nicht so hoch, dass sollte man nicht vergleichen. Wenn man an der Tankstelle nicht genug Bargeld hat, dann kann man einen Schuldschein ausschreiben lassen. Das ist ganz einfach und gegen Vorlage des Personalausweises möglich. Der Betrag kann dann später bezahlt werden oder wird vom Konto abgebucht.

Das Problem hat auch mit Kundenkampf nichts zu tun. Was nützt ein Kunde der Geld kostet, anstatt das er Geld bringt?

» Friedmann » Beiträge: 561 » Talkpoints: -1,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Naja, jeder sieht das anders. Ich habe grundsätzlich nur ca. 5 Euro im Geldbeutel und alles andere zahle ich mit Karte. Wenn ein Geschäft meine Karte nicht will, so gehe ich in ein anderes Geschäft und ich kenne einige aus meinem Bekanntenkreis, die genauso handeln. Ich denke, dass auch die kleineren Geschäfte mit der Zeit gehen sollten. Es ist meine Meinung und ich muss mich deswegen nicht als "affig" bezeichnen lassen oder mich dumm dastehen zu lassen. Ich zahle gerne mit Karte, weil ich eben dann auch mal Spontankäufe machen kann und ich sehe nicht ein, dass ich in einem kreditinstitutfremden Automaten Geld abhole, damit das Geschäft zufrieden ist, weil gerade kein Sparkassenautomat da ist.

Es gibt zum Glück Geschäfte, die immer eine Kartenzahlung akzeptieren und ich gehe eben lieber in diese Geschäfte und so geht es einigen Leuten, die ich kenne auch. Was ist also schlimm daran. Mein Geld ist nicht weniger Wert, nur weil es nicht bar über die Ladentheke geht und mit den Gebühren muss eben ein Geschäft auch rechnen. Das wurde bei der Kalkulation der Preise doch sowieso schon mit eingerechnet, wenn ein Geschäft auch für ein paar Cent Kartenzahlung akzeptiert. Für eine Tüte habe ich aber noch nie meine Karte gebraucht. Da würde ich mir auch ein wenig komisch vorkommen. Aber ansonsten denke ich, dass die Geschäfte schon ein wenig mit der Zeit gehen sollten.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Sag mal, Diamante, ich habe mit keiner Silbe gesagt, dass ich Dich persönlich als affig ansehe, sondern bestimmte Verhaltensweisen. Aber wenn Du meinst, zieh Dir ruhig diesen Schuh an. Eine ec-Karte stets zu nutzen, ist jedermanns eigene Entscheidung, nur kann man nicht immer und überall erwarten, dass eine ec-Kartenzahlung möglich ist. Egal, ob Du der Meinung bist, man müsse sich Dir anpassen. Das Geschäft sieht es anders und auch, wenn Du es nicht hören willst, den roten Teppich wird man Dir auch nicht anderweitig auslegen. Meine Meinung ist eben, dass man gewisse Dinge auch bar bezahlen sollte und wenn man aber meint, alles per electronic Cash zahlen zu müssen, bitte. Man kann aber dann nicht erwarten, dass diese Zahlungsweise von jedem überall akzeptiert werden muss.

Man hat hier ausreichend erklärt, weshalb manche Geschäfte eine Zahlung via electronic Cash nur ab einer bestimmten Summe akzeptieren, aber das scheinst Du komplett überlesen zu haben. Ich finde aber nicht, dass Geschäfte nach Deinen Wünschen zu gehen haben, zumal es nach wie vor nicht gesetzlich verankert ist und nicht von ungefähr kommt der Spruch "nur Bares ist Wahres". Allerdings hat hier auch keiner mit nur einer Silbe gesagt, dass eine Kartenzahlung keinen Wert mehr hat oder weniger Wert hat, aber Du kannst die Entscheidung selbst treffen und so tue ich es auch, indem ich eben weiterhin bei Geschäften einkaufe, die ausschließlich Bargeld annehmen. Dafür werde ich mich auch nicht entschuldigen, davon abgesehen zahle ich auch sehr oft mit ec-Karte, aber ich bin weit davon entfernt, mich darüber aufzuregen oder gar zu verlangen, man solle doch bitte unbedingt und um jeden Preis eine solche Zahlungsweise anbieten.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich kenne eigentlich nur wenige Geschäfte, wo man einen Mindestbetrag für das Zahlen mit einer Karte haben muss. Mir würde da eigentlich nur eine Trafik einfallen, sonst kein weiteres Beispiel. Meine Apotheke akzeptiert auch kleinere Beträge.

Da ich nun eben nicht wirklich Geschäfte kenne, die so einen Mindestbetrag fordern, habe ich auch nicht wirklich ein Problem damit. Prinzipiell zahle ich schon sehr gerne mit Karte, auch wenn ich eigentlich immer darauf achte, dass ich ein wenig Bargeld mithabe. Wie bereits erwähnt wurde, kommt es ja durchaus auch einmal vor, dass das Gerät defekt sein kann oder wie auch immer.

Ich würde es also schon durchaus sinnvoll finden, wenn man immer ein wenig Geld mit sich hat. Allerdings würde ich nicht so weit gehen und Leute die das nicht machen und sich auf die Kartenzahlung verlassen als naiv zu bezeichnen. So abwegig ist das nun auch wieder nicht und ich kann auch durchaus nachvollziehen, dass man sich als Kunde ärgert, wenn man gerade kein Bargeld mit hat und dann nicht mit der Karte zahlen kann. Extra etwas zusätzlich gekauft hätte ich im Fall der Apotheke übrigens sicher auch nicht. Wenn ich nicht soviel Bargeld mit gehabt hätte, wäre ich wohl auch aus der Apotheke gegangen.

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» tournesol » Beiträge: 7750 » Talkpoints: 66,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich kenne es nur in einem Geschäft hier in der Gegend, dass dort ein Mindesteinkaufswert verlangt wird, bei dem dann erst mit Ec Karte gezahlt werden kann. Dieser Wert liegt aber bei 5 Euro und ist daher ja doch noch recht gering. Ich kann schon verstehen, dass manche Geschäfte diesen Mindestwert festlegen. Es ist sicherlich ein bisschen Mehraufwand, wenn ein Kunde mit Karte zahlen möchte und nicht bar. Gerade, wenn die Geschäfte voll sind und sich Schlangen der Kasse bilden, hält so eine Kartenzahlung unter Umständen ja schon auf.

Ich habe immer Bargeld dabei und zahle nur äußerst selten und ungern mit meiner Karte. Gerade bei Beträgen die unter 5 Euro liegen, würde ich eher nicht mit der Karte zahlen. Das finde ich irgendwie lächerlich und es hält eben auch wieder auf. Größere Beträge zahle ich jedoch auch ohne weiteres mit der Karte.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Du denkst sicherlich anders darüber, wenn du selbst Inhaber eines vielleicht kleinen Geschäfts wärst, der dann bei jedem noch so kleinen Betrag trotz allem eine hohe Gebühr zahlen muss. Und nur, weil jemand eine Packung Kaugummis für 0,75€ mit Karte zahlen will zahlst du dann eventuell eine doppelt so hohe Gebühr. Das steht doch absolut nicht im Verhältnis. Das hat dann meiner Meinung nach auch nichts mit kundenunfreundlich zu tun, wenn man einen Mindestbetrag festsetzt. Irgendwo muss man ja die Grenze setzen, ab der sich das rentiert. Also ich finde das richtig so und ich kann es wirklich nachvollziehen.

Und das, obwohl ich auch zu denen gehöre, die sehr selten Bargeld mit sich herumschleppen. Und wenn ich dann eben nur die Packung Kaugummis kaufen will, hab ich eben Pech gehabt. Dann muss ich wohl noch etwas dazu kaufe. In solchen Fällen nehme ich dann etwas, was ich früher oder später einfach auch gebrauchen kann, denn ich habe etwas gegen das Kaufen von Dingen, die ich nicht brauche und nur kaufe, weil ich es muss. Aber Brot kann man einfrieren und später essen oder eine Packung Käse wird definitiv auch alle bei mir.

Mir ging es neulich in der Apotheke auch so. Ich hatte mal wieder kein Bargeld mit und brauchte ausschließlich Blasenpflaster. Die haben knapp vier Euro gekostet und Kartenzahlung war erst ab 5€ möglich. Das hat mich in dem Moment dann schon geärgert, weil ich diese Blasenpflaster wirklich gebraucht habe (andernfalls hätte ich nämlich wirklich nicht weiterlaufen können, weil meine Fersen eh schon blutig waren). Jedenfalls nahm ich Hustenbonbons mit und als ich am kommenden Wochenende dann Sonntagmorgen Halsweh hatte, habe ich mich da echt drüber gefreut, dass die da waren. Das Halsweh war aufgrund der Erstversorgung dann auch schnell gegessen.

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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