Vollnarkose beim Zahnarzt - Kostenübernahme

vom 07.11.2011, 18:17 Uhr

A hat starke Zahnprobleme und war nun nach Jahren ohne Zahnarztbesuche mal wieder beim Zahnarzt. A ist Hartz IV Empfänger und hat große Angst vor dem Zahnarzt, da schon einiges während Behandlungen schief gelaufen ist.

Der Zahnarzt sagte, dass mehrere Zähne entfernt werden müssten, ebenso wurde beim Entfernen der Weisheitszähne wohl nicht sorgfältig gearbeitet und da muss auch noch einmal etwas korrigiert werden. A hat dann nach einer Vollnarkose gefragt, woraufhin der Zahnarzt sagte, dass A mit seinem Hausarzt sprechen sollte, wegen der Kostenübernahme.

Weiß jemand, in wie fern es möglich ist, dass A seine Vollnarkose aufgrund der Ängste, die A hat, bewilligt bekommt? Wie sollte A jetzt genau vorgehen? Befand sich jemand von Euch schon mal in einer vergleichbaren Lage? Was habt ihr gemacht, wie war der Ablauf?

» ygil » Beiträge: 2551 » Talkpoints: 37,52 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Wenn A in therapeutischer Behandlung ist, wäre das von Vorteil. Denn dann könnte der Therapeut einen Schrieb erstellen, in dem eben steht, dass A diese Vollnarkose braucht, da er sonst die Behandlung nicht unbeschadet überstehen würde. Dann kann es sein, dass die Krankenkasse die Kosten für die Vollnarkose übernimmt.

A sollte wirklich mal mit seinem Hausarzt darüber sprechen und auch mal bei seiner Krankenkasse nachfragen. Dort wird man ihm sicherlich sagen können, welche Unterlagen er braucht, damit er eben eine Vollnarkose bezahlt bekommt. heute ist es leider nicht mehr so einfach, so eine Zahnbehandlung unter Narkose zu bekommen. Ich habe das vor ein paar Jahren auch mal machen lassen, weil ich eben auch sehr große Angst hatte. Mittlerweile habe ich trainiert und schaffe es zwar mit Angst aber bisher ohne Narkose zum Zahnarzt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich dachte eigentlich eher, dass man da zum Hausarzt muss; mir hatte man erklärt, dass man sich die Bescheinigung von einem Psychotherapeuten geben lassen muss. Aber das ist kein großer Aufwand, weil das oft nachgefragt wird; also einfach einen Therapeuten anrufen, fragen, ob er das macht, einmal vorbei schauen und dann mit Narkose beim Zahnarzt die Behandlung überstehen.

» vde » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Zahn OPs unter Vollnarkose - Kasse zahlt nicht mehr!

» ten points » M » Beiträge: 741 » Talkpoints: 11,49 » Moderator



Ich habe das gleiche Problem und ich muss mir auch die Weisheitszähne entfernen lassen. Da ich jedoch auch Angst davor habe, lief das Gespräch auch nicht so gut ab. Mir wurde gesagt, dass ich zwar eine Vollnarkose bekommen könnte, dass ich diese dann aber selbst bezahlen muss, weil ich keine psychotischen Ängste vor dem Zahnarzt habe. Das wären dann mal eben 800 Euro.

Wenn A also nicht im wahrsten Sinne des Wortes vor Angst ohnmächtig wird, wenn das Wort "Zahnarzt" fällt, dann wird er die Vollnarkose selbst bezahlen müssen und das sind dann, wie oben schon geschrieben, 800 Euro. Da A Hartz IV Empfänger ist, wird er sie wahrscheinlich nicht bezahlen können.

Von daher wird A da so durchmüssen. Schließlich gibt es ja auch noch andere Möglichkeiten, wie man die Angst vor der Operation abschwächen kann. So wurde mir gesagt, dass ich dann meinen MP3-Player mitnehmen soll. Dadurch kann ich während der Operation Musik hören und höre nicht die ekelhaften Geräusche und merke nur ein Kratzen und rumpeln. Des weiteren gibt es auch eine bestimmte Tablette, die man vorher nehmen kann. Diese bekommt man beim Zahnarzt und die meisten Leute werden davon richtig benebelt und bekommen kaum noch was mit. Jedoch kann die Wirkung auch umschlagen und man ist so aufgeweckt wie nie. Dann muss die Operation verschoben werden.

» Hufeisen » Beiträge: 6059 » Talkpoints: 0,95 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Wenn A also nicht im wahrsten Sinne des Wortes vor Angst ohnmächtig wird, wenn das Wort "Zahnarzt" fällt, dann wird er die Vollnarkose selbst bezahlen müssen und das sind dann, wie oben schon geschrieben, 800 Euro. Da A Hartz IV Empfänger ist, wird er sie wahrscheinlich nicht bezahlen können.


Das mag zwar theoretisch so ein, aber ich hab mir auch mal erklären lassen, dass Psychologen das nicht so genau nehmen – ich arbeite beruflich manchmal mit Psychologen zusammen und dort melden sich öfters Leute, die ihre Vollnarkose nicht selbst bezahlen wollen und die bekommen da problemlos ihr Zettelchen, was der Psychologe ausfüllen muss. Auch wenn sie nur etwas Angst haben, das wird nicht so streng gesehen.

Also nehmt Euch ein Telefonbuch, sucht ein paar Psychotherapeuten raus und telefoniert die so lange ab, bis Ihr einen gefunden habt, der Euch zusicherst, dass er Euch das notwendige Formular unterschreibt und gut ist es.

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