Psychologe - wie am besten selektieren?
Ich möchte einen Psychologen aufsuchen um mein Verhaltens welches ich an den Tag gelegt habe während einer Trennung bzw. schon lange davor analysiert. Es geht mir darum mit Hilfe eines professionellen Psychologen etwas verstecktes in mir, eine Grund Aggression gegen mir geliebte Menschen aufzuzeigen und diese durch eine Art Therapie oder Auseinandersetzung damit zu verarbeiten oder daran zu arbeiten. Ich habe große Angst davor was ich hier entdecken werde. Ich will diesen Schritt trotzdem gehen weil ich es mir selber schuldig bin und auch Personen die mir nahe stehen.
Nach welchen Kriterien sollte an einen Psychologen auswählen, welcher Stundenlohn wird von so einem Arzt pro Stunde veranschlagt und kann man pauschal sagen wie viele Sitzungen nötig sind um ein Problem zu erkennen? Das sind sehr pauschale Fragen, über eine Antwort bin ich natürlich hoch erfreut.
So weit ich das weiß, lebst du in Deutschland. Dann kannst du eine Psychotherapie bei einem Psychotherapeuten machen, der eine Kassenzulassung hat. Das wird in der Regel von der Krankenkasse übernommen. Du gehst da hin, bringst eine Überweisung mit und der Rest wird dir dann erklärt. Wobei du um die fünf Probestunden hast und dich erst dann entscheiden musst. Der Therapeut stellt dann einen Antrag bei der Krankenkasse. Die genehmigen dann x Stunden. Ich kenne es an sich so, dass 25 Stunden genehmigt werden und dann ein Verlängerungsantrag gestellt werden muss. Das kann aber variieren. Und ich nehme mal an, du willst in die Richtung Verhaltenstherapie. Da werden insgesamt maximal 60 Stunden bewilligt, in Sonderfällen 80 Stunden und dann eventuell noch mehr, das wird aber schwierig. Aber die Stundenzahl wird nie am Stück bewilligt.
Kosten fallen keine an, außer der normalen Praxisgebühr. Eventuell dann halt Fahrtkosten. Und viele Therapeuten wollen das man 24 Stunden vorher absagt, falls man verhindert ist. Falls man das nicht macht, fallen auch noch mal Kosten an. Das kommt auf den Therapeuten an. Aber so lange man alle Termine wahrnimmt oder rechtzeitig absagt, sind keine Kosten fällig. Es muss halt ein Therapeut sein, der mit der eine Kassenzulassung hat. Private Therapeuten sehe ich persönlich ein wenig heikel, weil ich mir meistens unsicher bin, warum die keine Kassenzulassung haben und mir unsicher bin, welche Ausbildung sie an sich gemacht haben. Es gibt aber durchaus Möglichkeiten auch private Therapeuten von den Krankenkassen bewilligt zu bekommen.
Zur Therapeutensuche. Ich gehe davon aus, du lebst in Deutschland? Erstmal Telefonbuch. Dann entscheiden. Wichtig sollte sein, wie weit bist du bereit zu fahren? Wie sind die Sprechzeiten? Passen die zu deinen Arbeitszeiten? Willst du einen Mann oder eine Frau oder ist es egal? Dann rufst du alle an die in Frage kommen. Meistens wird ein Anrufbeantworter dran sein. Da hinterlässt du deinen Namen und deine Telefonnummer. Die rufen dann zum Teil, leider nicht alle, zurück. Wenn dir der Mensch am Telefon schon unsympathisch ist, solltest du dir überlegen, ob du erst ein Gespräch abwarten willst oder nicht. Die wenigsten werden dir gleich einen Termin anbieten können. Die meisten werden dich auf eine Warteliste setzen wollen. Generell solltest du dem zustimmen, auch wenn es dir doof vorkommt, denn der nächste Therapeut wird dir das Gleiche sagen. Beziehungsweise sind die Chancen sehr hoch. Wartezeiten sechs bis zwölf Monate leider.
Wenn du einen Termin hast, dann brauchst du halt eine Überweisung und so. Dann gibt es erst mal ein Erstgespräch. Du solltest klar sagen können, was dein Problem ist und was du erwartest. Kommt in deinem Eröffnungspost ja zum Teil sehr klar rüber. Dann schätzt du für dich halt ein, ob du mit dem Therapeut arbeiten kannst oder nicht. Ähnlich wird er mit dir verfahren.
Du kannst auch zur Kassenärztlichen Vereinigung gehen und dir eine Liste der niedergelassenen Psychotherapeuten holen. Die sind zum Teil aber nicht wirklich aktuell. Meistens aber besser als das Telefonbuch. Ich denke du solltest was in Richtung Verhaltenstherapie machen. Die Therapieform steht bei der genannten Liste an sich dabei.
Ich komme aus Deutschland ja, doch ich möchte nicht das irgendetwas davon in meinen Krankenakten auftaucht daher ist der Weg über die Krankenkasse nicht möglich bzw. möchte ich dies überhaupt nicht. Ich würde gerne das ganze privat bezahlen, daher auch die Frage nach dem durchschnittlichen Stundenlohn eines Arztes. Es geht mir da weniger um das Geld, ich bin bereit dafür gerne zu bezahlen allerdings hätte ich trotzdem gerne eine Hausnummer gewusst. Gibt es irgendwo eine Datenbank mit einer Art Bewertungssystem für solche Ärzte. Mir ist die ganze Sache sehr wichtig, ich will keinen schlechten Arzt sondern auch Qualität für mein Geld.
Und ich nehme mal an, du willst in die Richtung Verhaltenstherapie
Ich denke eher, dass er in die Richtung Tiefenpsychologie oder Psychoanalyse möchte, wenn er sich dafür interessiert, was da tief in ihm schlummert oder sich analysieren möchte. Verhaltenstherapie ist eher ein Umlernen von Verhalten, das würde da nicht viel bringen, wenn es vor allem um Selbsterkenntnis geht.
Wenn du einen Termin hast, dann brauchst du halt eine Überweisung und so. Dann gibt es erst mal ein Erstgespräch. Du solltest klar sagen können, was dein Problem ist und was du erwartest. Kommt in deinem Eröffnungspost ja zum Teil sehr klar rüber. Dann schätzt du für dich halt ein, ob du mit dem Therapeut arbeiten kannst oder nicht. Ähnlich wird er mit dir verfahren.
Eine Überweisung benötigst Du nicht unbedingt. Wenn Du etwa möchtest, dass Dein Hausarzt nicht erfährt, dass Du zur Psychotherapie gehst, dann musst Du eben beim Therapeuten nochmal Praxisgebühr bezahlen (ohne Überweisung), ansonsten nichts.
Du musst Dir auch nicht gleich vollkommen darüber klar sein, worum es Dir geht, das kann man auch mit dem Therapeuten gemeinsam herausfinden. Du meldest Dich da ja schließlich nicht beim Militär an, sondern gehst zu jemanden, der dafür da ist, das Seelenleben anderer zu ergründen, da darf man auch mit noch etwas schwammigen Vorstellungen hingehen.
Ich komme aus Deutschland ja, doch ich möchte nicht das irgendetwas davon in meinen Krankenakten auftaucht daher ist der Weg über die Krankenkasse nicht möglich bzw. möchte ich dies überhaupt nicht. Ich würde gerne das ganze privat bezahlen, daher auch die Frage nach dem durchschnittlichen Stundenlohn eines Arztes. Es geht mir da weniger um das Geld, ich bin bereit dafür gerne zu bezahlen allerdings hätte ich trotzdem gerne eine Hausnummer gewusst. Gibt es irgendwo eine Datenbank mit einer Art Bewertungssystem für solche Ärzte. Mir ist die ganze Sache sehr wichtig, ich will keinen schlechten Arzt sondern auch Qualität für mein Geld.
Da gäbe es zwei Möglichkeiten: entweder Du bezahlst privat (bei Paartherapien u.a. wird ja auch alles privat bezahle, ohne Krankenkasse, kostet dann aber auch gut und gerne 70 EUR pro Stunde) oder Du überredest den Therapeuten, sich eine andere Diagnose auszudenken, die Dir nicht peinlich ist. Man kann ja z.B. auch wegen Schlafstörungen zum Psychotherapeuten oder wegen etwa einer Spinnenphobie – also Dinge, die ich nicht als Makel empfinden würde. Im klinischen Alltag ist es oftmals nur wichtig, irgendeine Diagnose für die Abrechnung über die Krankenkasse zu haben und was man dann wirklich behandelt steht auf einem anderen Blatt.
Bewertungssysteme gibt es schon. Ich habe aber festgestellt, dass die in dem Bereich einfach nicht wirklich gut sind, weil nicht alle Ärzte bewertet werden oder halt meistens wenn nur schlecht bewertet wird. Ich habe bisher einige Behandler im Bereich psychische Erkrankungen kennengelernt. Die wenigsten sind in den Datenbanken zu finden. Also die Namen schon, aber halt ohne Bewertung. Und gerade in dem Bereich geht es auch oftmals mehr um Sympathie als um Können. Der beste Behandler bringt nichts, wenn man den nicht leiden kann. Die Chemie muss stimmen.
Ich kenne Patienten, die von Ärzten behandelt werden und die mögen, mit denen ich nie wieder was zu tun haben möchte. Genauso werde ich von Ärzten behandelt, die andere einfach nur unfähig halten. Ähnlich sieht es halt mit Therapeuten aus.
Willst du die Sache nur nicht in der Krankenakte deines Arztes haben oder soll sie bei der Krankenkasse nicht auftauchen? Vor was hast du da Angst? Wie Zitronengras schrieb kann man das auch umgehen. Eine weitere Möglichkeit wäre sich einen Neurologen und Psychiater zu suchen, der auch Gesprächstherapie anbietet. Da kann man dann sagen neurologische Probleme. Die rechnen das dann auch anders ab. Aber dokumentieren werden sie trotzdem müssen.
Ich kenne Kosten ab 60 Euro für 45 bis 50 Minuten. Das wird wahrscheinlich auch schwanken. Ich weiß das ich für meine letzte ambulante Therapie einen Zettel von einem Arzt brauchte, dass ich eine Therapie machen kann. Da solltest du dich vorher kundig machen, falls du es halt absolut privat machen magst. Je nach Problematik wäre eventuell auch eine Selbsthilfegruppe was für dich. Oder auch ein Kurs in der Volkshochschule. Die bieten zum Teil ja auch Kurse zum Miteinander an.
Folgendes Probleme habe ich um genau zu sein, ich möchte die Ursache für meinen Jähzorn herausfinden. Ich werde in Streitsituationen unkontrollierbar. Dieser Zorn richtet sich körperlich nicht gegen eine andere Personen aber dafür entgleise ich verbal. Dies geht so weit das ich geliebten Menschen dadurch schaden zufüge bzw. auch eine Person dadurch verloren habe. Ich hasse mich für diese Eigenschaft, eigentlich will ich gar nicht streiten oder so aus der Haut fahren aber es passiert mir immer wieder und ich mache Menschen dadurch einfach auch große Angst.
Eigentlich dachte ich nur durch Extremsituationen so aus der Haut zu fahren aber das stimmt nicht, selbst bei kleinen Streitigkeit wenn ich unter Druck gerate rasste ich aus. Wenn ich keinen Fluchtpunkt habe explodiere ich, schreie rum und sage Dinge die ich niemals so meine.
Diese Therapie will ich gerne für mich selber machen, den geliebten Menschen habe ich schon verloren und werde ihn nicht wieder gewinnen doch so kann es einfach nicht weitergehen.
Ich möchte nicht das irgendetwas in den Krankenakten auftaucht wegen Versicherungen und Co. Nicht das man mir irgendwann damit kommt das ich pychologischer Behandlung war und deshalb im Fall der Fälle eine Summe nicht ausschüttet. Ich habe vor eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen und muss hier auch die Frage nach so einer Behandlung angeben.
Puh. Das mit der Berufsunfähigkeit- Versicherung ist so ein Thema, gebe ich zu. Ich kann dir nur kurz zu meinen Erfahrungen erzählen. Ich habe mit 17/18 Jahren eine Therapie gemacht. Dann lange Jahre gar nichts. Schloss auch eine Berufsunfähigkeit- Versicherung ab. Da dachte ich an die Therapie auch gar nicht mehr. Beziehungsweise wurde die durch den damaligen Arbeitgeber bezahlt, war so eine Regelung im Tarifvertrag. Also eine Versicherung die halt auch Berufsunfähigkeit mit abdeckt. Der Vertreter der Versicherung war mit meinem Arbeitgebern bekannt. Selbst wenn ich dran gedacht hätte, das hätte ich dem sicherlich nicht sagen wollen. Wenige Jahre nach dem Abschluss der Versicherung trat die Erwerbsunfähigkeit ein. Aufgrund einer psychischen Erkrankung, die allerdings erst Jahre nach dem Vertragsabschluss diagnostiziert wurde. Die Therapie in meiner Jugend hatte ich aus anderen Gründen gemacht und die hatte Null damit zu tun.
Die Versicherung forderte alles mögliche an. Unter Anderem einen Schweigepflichtentbindung für die Behandler. Kein Problem. Eine der Kliniken die mich zwischen Diagnose und Erwerbsunfähigkeit behandelt hatte, wollte zur Therapie auch einen Aufsatz von mir. Dienste an sich dazu, dass die Therapeuten mich kennenlernen oder so. Den Aufsatz, der sehr persönlich war, wurde an die Versicherung weiter gegeben. Der Aufsatz war ein Hauptgrund keine Leistungen zu bezahlen.
Bei Berufsunfähigkeit und Therapie leuchten bei mir nun natürlich alle Alarmglocken. Ich kann dir aber nicht sagen, in wie weit du das wirklich geheim halten kannst, falls es zum Fall der Fälle kommt. Weil auch wenn es eine private Behandlung war und du die Kosten selbst getragen hast, weiß ich nicht, in wie weit du das angeben müsstest, beziehungsweise in wie weit die darauf irgendwann mal irgendwie zugreifen können. Ich kann dir hier raten, falls du einen Versicherungsvertreter kennst, frag den mal um Rat. Ich habe eine Bekannte, bei der Borderline bereits diagnostiziert ist. Mit der Erkrankung nimmt keine Versicherung einen. Sie ist Berufsanfängerin. Würde sich gerne absichern. Die Chancen das sie mal Erwerbsunfähig sein wird, sind nun mal recht hoch. Ein anderer Bekannter, Versicherungsmakler, habe ich mal rein fiktiv um Rat gefragt. Da gibt es eine Möglichkeit, die aber nicht wirklich offiziell ist. Also mit einer solchen Erkrankung eine Berufsunfähigkeit- Versicherung abzuschließen und im Fall der Fälle trotzdem Leistungen zu bekommen.
Nachdem was du so schreibst würde ich weiterhin was in Richtung Verhaltenstherapie suchen. Dir geht es ja weniger darum warum es so ist, sondern darum damit umzugehen. Davon mal abgesehen gibt es mehr Verhaltenstherapeuten als Tiefenpsychologen. Wobei ich denke, da müsste es auch Kurse für geben. Ich weiß mit ziemlicher Sicherheit, dass es im psychiatrischen Rahmen dafür Gruppen gibt. Das ist nun bei deiner Problematik mit der Versicherung nichts, denn das taucht in den Akten auf. Die Volkshochschulen müssten aber was ähnliches anbieten.
Vielleicht hilft es Dir auch, mal zu überlegen, ob es denn Leute in Deinem Umfeld gab, die sich ähnlich verhalten haben. Waren Dein Vater oder Deine Mutter ähnlich cholerisch? Warst Du schon immer so oder hat sich das erst später entwickelt? Kannst Du vielleicht sogar einen Auslöser dafür benennen, der dafür gesorgt hat, dass Du ab einem bestimmten Zeitpunkt angefangen hast, cholerisch zu reagieren?
Ich werde bzgl. des Versicherungsthemen mit meinem Versicherungsfachmann sprechen. Ich hoffe dieser kann mir eine passende Antwort geben.
Ja ich bin cholerisch, dieses Verhalten bzw. diese Ausbrüche gab es bereits laut Aussage von meiner Mutter bei meinem biologischen Vater. Das ich diese Ausbrüche habe liegt nicht an Personen bzw. nicht an der Person der ich zugesetzt habe. Diese Person war immer an meiner Seite egal welche Macken ich hatte doch irgendwann geht es eben einfach nicht mehr ohne eine Änderung. Mir ist nur aufgefallen das ich bei Sport oder Kraftsport abschalten kann und dies als Ausgleichsventil verwenden kann und meine Beziehung im nachhinein während dieser Zeit am besten gelaufen ist.
Ich stehe unter Dauerstrom, arbeite doch recht viel und mache mir auch immer Gedanken über die Arbeit auch in meiner Freizeit. Das ist natürlich problematisch, lässt sich aber nicht verhindern.
Nur möchte ich nun einen Weg finden diese Sache zu ändern und auch das Problem in den Griff zu bekommen. Wie gesagt körperlich bin ich nicht gewalttätig. Ich bin eigentlich ein herzensguter Mensch mit einem hohen sozialen Bewusstsein aber da ist eben diese Seite die mir alles kaputt gemacht hat und über die ich mir jetzt erst Gedanken machen kann weil ich sie mir eingestehe.
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