Christian von Boetticher tritt zurück

vom 14.08.2011, 23:39 Uhr

Die Ex-Geliebte hat in diesem Jahr ja noch einmal versucht, die Liebe zu von Bötticher neu aufleben zu lassen, aber dies hat der Politiker abgelehnt. Wahrscheinlich hat er da schon gewusst, das so etwas nicht in die Öffentlichkeit gehört und hatte Angst davor, dass die Bildzeitung Wind davon bekommt.

Als die junge Frau abgewiesen wurde, hatte sie sich wohl einem CDU-Mann anvertraut und dieser hat es wohl weiter an Peter Harry Carstensen getragen. Und dann machte es die Runde. Von Bötticher hätte bestimmt eine grosse Karriere vor sich gehabt, wenn es diese kleine Affäre nicht gegeben hätte. Aber so hat die CDU mal wieder einen beliebten Politiker verloren. Viele von seinem Kaliber haben sie langsam nämlich nicht mehr.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



kowalski6 hat geschrieben:Aber so hat die CDU mal wieder einen beliebten Politiker verloren.

Das mag sein, aber es ist eben wieder gezeigt worden, dass diese "beliebten" Politiker (welche ihren Erfolg überdurchschnittlich stark einem Ziehvater verdanken und nicht der eigenen Leistung) hinsichtlich ihrer Integrität und Charakterstärke eher unterdurchschnittlich sind und eben für keine Vorbildfunktion taugen. So hat Hr. Dr. von Boetticher ja so ziemlich alles falsch gemacht, was in der Situation falsch zu machen gewesen wäre.

Erst hat er ein Verhältnis zu der jungen Dame (eigentlich möchte man ja auch Mädchen schreiben). Jetzt mag das eben reichen, um ihn zu diskreditieren und eben abzuschießen. Dann beendet er die Affäre bzw. die Beziehung zu seiner "Liebe", weil ihm dämmert, dass das der Karriere nicht förderlich ist. Damit hat er beide möglichen Fraktionen gegen sich aufgebracht! Nämlich die, die sowieso gegen so eine "Lolita" Affäre wären aber auch die, die nichts gegen seine Liebschaft gehabt hätten und ihm nun vorwerfen, kühl und berechnend die junge Dame für seine privaten Spielchen ausgenutzt zu haben und immer bereit war, sie eben im Zweifel abzuservieren.

Ist es wirklich "Liebe" gewesen, wie er immer wieder betont hatte, muss er sich die Frage nach den Bedingungen der Beendigung der Affäre fragen. War er nur an dem einen interessiert, ist er sowieso nicht mehr für die Partei mit dem C im Namen tragbar. Ich glaube sogar, dass er weder bei der SPD noch bei den Grünen oder der Linken damit durchgekommen wäre.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Richtlinie2 hat geschrieben:Was für ein verlogenes Gehabe. Aber so sind sie halt die Conservativen. Wenn du so handelst wie z. B. ein Roland Koch, kein Problem, aber so eine Privatsache, so dusselig sie auch sein mag, da machen sie sich dann ins Hemd. Ob der arme Kerl jetzt auch noch aus seiner Landsmannschaft fliegt?


Wie soll denn das gehen? Also rein praktisch gesehen, sind sie doch da so verlogen, dass sie ihn gar nicht rausschmeißen können. Schließlich würde ja die Mehrheit fallen, wenn er auch sein Mandat im Landtag niederlegt. Aber da genau das nicht passiert, sieht man erstmal wieder wie scheinhellig viele Menschen und Politiker doch sind.

So richtig kann ich aber die ganze Geschichte nicht nachvollziehen. Also klar ich kann schon verstehen, was das passiert ist und auch welche Intention bei einigen dahinter stecken dürfte. Wenn ein Spitzenmann gehen muss, fällt ja der ein oder andere wieder ein Stückchen auf der Karriereleiter nach oben. Aber was ist da denn nun dabei, wenn er meint ein Verhältnis mit einer 16Jährigen haben zu müssen. Das ist doch seine Privatsache und solange er da nichts Verbotenes macht, ist das doch völlig egal. Gut man kann jetzt über Moral oder Ethik debattieren, wie man will, aber das ist in meinen Augen völlig unangebracht in so einem Fall. Dafür gibt es einfach zu viele verschiedene Ansichten.

Außerdem sind 24 Jahre Altersunterschied ja heute gar nicht mehr so ungewöhnlich, wie es viele darstellen. Gut ich würde mir auch keine 24 Jahre jüngere Frau suchen, aber wenn die beiden sich gefunden haben warum nicht. Das Mädel wird doch früh genug merken, wenn er einfach in einer ganz anderen Welt lebt als er. Darüber müssen doch dann aber nicht Parteikollogen, Medien und unbeteiligte Menschen entscheiden. Für mich ist das nun wieder eine Schmierenkomödie und nichts anders.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Unser hiesiges Ti**en- und Klatschblatt, die Bild-Zeitung für das Rheinland, also der Express, der bekanntermaßen das Haus- und Hofmagazin für diese Affäre (Liebesgeschichte) ist, zitiert das Teenygirl allerdings anders. Er habe die Sache im Mai 2010 beendet, mit der Begründung, er müsse dann mal politisch arbeiten. Er würde auf sie zurückkommen, wenn sie 18 wäre. Darauf hatte sie aber keine Lust. Dann habe er sich vor einigen Wochen bei engen Freunden von ihr erkundigt, wie es ihr ginge. Auch von Erpressung muss in diesem ganzen Vorgang an irgendeiner Stelle die Rede gewesen sein. Zugegeben, es kursiert noch eine weitere Geschichte. Demnach sei sie im Frühjahr 2011 auf ihn zugekommen, er habe abgelehnt, sie habe sich an die JU Plön gewendet, einige SMS zwischen ihr und ihm zur Verfügung gestellt, die gelangten (gewollt oder ungewollt?) zu Carstensen und Bums.

Aber bitteschön, wenn man solche Vorlagen macht wie er, muss man sich ja auch nicht wundern: Man steigt im bekanntesten Düsseldorfer Hotel ab (er liebt wohl die Steigenberger Hotels, seinen Rücktritt hat er dort auch erklärt, welche Ironie). Ein 39-jähriger mit einer 16-jährigen. Total unauffällig, da gibt sich ja nur die ganze Haute-Volée und die, die es mal sein wollen, die Klinke in die Hand. Auch wenn er vielleicht zu diesem Zeitpunkt noch nicht als Spitzenpolitiker offiziell gelistet war, war es doch wohl trotzdem "riskant", jedenfalls auffällig. Dann seien sie nach ihrer Aussage händchenhaltend durch Hamburg gelaufen.

Das dazu vermutlich zu einer Zeit, zu der er schon anderweitig liiert war und das seit 11 Jahren, denn im Juni 2010, einen Monat nach dem Beziehungsabbruch, hat er von seiner möglicherweise bevorstehenden Hochzeit gesprochen. Und zu der ist es dann auch im Oktober 2010 gekommen, relativ heimlich in den USA (Nevada). Ob die Hochzeit in Deutschland "gültig gemacht" wurde, ist nicht bekannt.

Also im Grunde hat er nichts dafür getan, besonders unentdeckt zu bleiben, was schon für eine gewisse Kurzsicht oder Dreistigkeit spricht. Keine Ahnung, welchen naiven Träumereien er sich da hingegeben hat. Die Welt berichtete vor 3 Tagen zudem, dass es seit geraumer Zeit Tuscheleien über sein Liebesleben gab, die zwar oft belanglos waren, aber manchem Hörer auch den Atem stocken ließen.

Jurist, Konservativer und Politiker - Weltbilder brechen zusammen. Ich bin ja mal neugierig, wer die junge Dame ist. Angeblich aus einer Kleinstadt in der Nähe von Düsseldorf. Hatte ich erwähnt, ich lebe in einer Kleinstadt in der Nähe von Düsseldorf :lol:

So, Schluss mit Klatsch. Ja was denn? Die Gazetten sind doch voll damit. Es ist halt auch eine lokal interessante Sache, ich schaue mir jetzt jede gelockte 17-jährige Blondine sehr genau an, die Leute gucken schon so komisch. So ist das eben, wenn Konservative über ihre eigenen Prinzipien und ihre eigene Moral stürzen, bzw. gestürzt werden (wovon ich ausgehe) und dann darf man doch auch mal so ein kleines bisschen Schadenfreude empfinden.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wenn ich diesen Zeitungsbericht richtig verstanden habe, dann ist die Ehe in Deutschland wohl rechtsgültig. Sollten das stimmen, dann wäre die pikante Affäre mit einem ahnungslosen jungen Mädchen eine ganz schön skrupellose Art und Weise den Junggesellenabschied zu begehen.

Das Mädchen tut mir echt leid, dass sie jetzt über die Medien peu a peu das erfahren wird, was bei weniger prominenten Typen unter dem Teppich gekehrt liegen bleibt. Für das Mädchen wäre es allemale besser gewesen, sie hätte das alles nicht so genau erfahren. Für meine Tochter wünsche ich mir sowas jedenfalls nicht. Das muss ihr ganz schön nahe gehen. Aber er hat sie ja geliebt. Mir scheint, dass das Wort Liebe im Deutschen langsam einen ähnlichen Bedeutungsschwund durchmacht wie im amerikanischen Englisch. Da liebt man ja auch alles, was man im Deutschen gerne mag. Selbst so banalitäten wie Fast Food Restaurants kann man ja auf englisch lieben.

Es ist heute fast schon normal, sich viel jüngere Mädchen zu angeln und damit seine Manneskraft unter Beweis zu stellen. Jean Pütz pralt sogar öffentlich, dass er auf natürlichem Wege noch ein Kind gemacht hat. Auch seine Frau ist ca. 30 Jahre jünger aber immerhin schon mit über 40 Jahren eindeutig erwachsen. Auch Helmut Kohl hat sich eine um mehrere Jahrzehnte jüngere Frau geangelt, nur auch diese ist schon deutlich im reifen Alter und sollte wissen, was sie tut. Von dieser Warte aus betrachtet sind enorme Altersunterschiede natürlich durchaus legitim. Aber irgendwo sind eben auch Grenzen. Mit 16 ist man kaum der Pubertät entwachsen und dass so eine Beziehung legal ist, ist eigentlich schon absurd. Ich frage mich schon, ob es denn wirklich notwendig ist, alles auszunützen, was grade so legal ist? Macht es einem Mann denn wirklich so viel Spaß mit so einer blutjungen Frau Sex zu haben, dass man sich so an den Rand der Moral begeben muss?

Mich würde mal interessieren, was Alice Schwarzer dazu sagt. Nun haben sich erwachsene Frauen mitlerweile ihre Rechte erkämpft, aber die sensiblen jungen Mädchen scheinen solchen Männern eine willkommene Beute zu sein. Man muss ihnen nur ein paar liebe Worte ins Ohr flüstern und schon glauben sie, dass auch der größte Ekel es gut mit ihnen meint. Zumal diese Burschenschaften sowieso meist noch ein widerliches Frauenbild propagieren gönne ich einem Altmitglied so einer Organisation besonders, dass er über sein antiquiertes Frauenbild richtig ordentlich stolpert. Frauen sind weder Dekorationsmaterial noch Verbrauchsmaterial zur Bedürfnisbefriedigung der einflussreichen Herren. Und wenn einem Mann doch der Sinn nach einer Frau für ein sexuelles Abenteuer steht, dann gibt es genügende Anbieterinnen von einschlägigen Dienstleistungen. Da muss man nicht wegen ein paar gespaarter Euro mit den Gefühlen heranwachsender Mädchen spielen.


Als ob es nicht schon reicht, dass er sie so sehr emotional ausgenützt hat und sie das bislang noch nicht mal in aller Konsequenz wahrhaben will (oder vielleicht auch nicht vor der Presse eingestehen will) wie mies er mit ihr umgesprungen ist. Da ergießt er sich in Selbstmitleid und erklärt, wie sehr er das für wahre Liebe hielt. So groß kann aber die Vergesslichkeit nicht sein, wenn man kaum ein halbes Jahr später die Langzeitbeziehung heiratet. Wie kann man da die angeblich so große Liebe so schnell vergessen? Und wie stand er zu der Zeit der Beziehung mit dem Mädchen mit seiner Ehefrau, die angeblich lange Jahre mit ihm zusammen gewesen sein solle? War die große Liebe zu dem Mädchen vielleicht nur eine ganz banale Affaire? Es sieht fast so aus, oder?

Wenn dem so ist, dass es sich hier für ihn nur um ein erotisches oder romantisches Abenteuer handelte, hätte es ihm besser zu Gesicht gestanden, wenn er das gleich gestanden hätte. Das ganze erinnert im Strickmuster doch ein wenig an seinen Parteikollegen zu Guttenberg. Erst mal so wenig wie möglich zugeben und die Presse wühlen lassen. Dann wird es aber doppelt peinlich wenn man erst lauthals dementiert hat und dann doch überführt wird. Mir persönlich ist es wesentlich lieber, wenn man zu seinen idiotischen Fehltritten steht. Beispielsweise Frau Käßmann hat auch Fehler gemacht. Aber im Gegensatz zu den beiden CDU-Männern hat sie sich würdevoll verhalten und die Konsequenzen für ihr Handeln freiwillig getragen. Frau Käßmann ist nun wieder rehabilitiert. Ob es sich der Wähler gefallen lässt, wenn er wirklich an der Nase herum geführt wurde, und im Moment deutet sich das an, ist fraglich.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Leider ist es so, dass die Schreiber bei den Gazetten einfach nur voneinander abschreiben und manches nicht prüfen und am Ende lauert dann die Meute der Forenschreiberlinge und Blogger und dichtet sich noch ihre weitere Wahrheit dazu. :lol: Ich nehme mich nicht aus.

Nun gut, ich habe zumindest lieber erst mal selber überprüft, ob es tatsächlich dieses Heiratszertifikat gibt, von dem auch in dem von dir genannten Artikel die Rede war. Und in der Tat findet man eine Aufzeichnung in der Verwaltung des Clark County (Las Vegas). Unter "Search Marriage Records", nach "Marriage Certificates" unter dem Namen "Hinze" aus dem Jahr 2010 suchen. Dort ist auch vermerkt, dass die Heirat am Tag der Trauung in der örtlichen Verwaltung registriert wurde, was das "Acknowledgement Date" verrät. Tatsächlich. Dafür hat die Kapelle oder die Organisation bei der man geheiratet hat, 10 Tage Zeit. Ist geschehen, also hat er tatsächlich Frau Hinze geheiratet. Ob die beiden sich nun noch alle notwendigen Dokumente besorgt haben, um das in Deutschland eintragen zu lassen, was i. d. R. sinnvoll ist, weiß man nicht, aber es ist auch egal. Die beiden sind verheiratet. So ein Hallordri.

Gestern meldet dann die BILD, seine Frau/Freundin habe ihn zwei Tage vor seinem Rücktritt verlassen. Wenn dem so ist, trifft es ihn aber wirklich hart. Wie sagt meine Frau immer so schön: "Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht." Mit anderen Worten: "Die kriegen alle irgendwann ihre Rechnung - Bunga, Bunga."

Nun habe auch ich, als einer der letzten mitbekommen, wo das Objekt der Begierde, also die junge Frau aus dem Rheinland beheimatet ist. In Korschenbroich, das ist hier ziemlich um die Ecke. Da war ich auch schon lange nicht mehr. Und inzwischen stellt sich die Frage, warum die junge Frau eigentlich so auskunftsfreudig gewesen ist? Auch zu anderen Politikern aus CDU und FDP soll sie zig Facebook-Kontakte gehabt haben. Was hat der Express ihr wohl bezahlt für diese Exklusiv-Interviews. Mal sehen, was da noch kommt. Leider habe ich keinen Facebook Account, deshalb kann ich sie da nicht so einfach ausfindig machen.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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