Beim Abnehmen übersäuern?

Ich höre öfters davon, dass man beim Abnehmen immer mal wieder leichte Gefahr läuft, dass der Körper übersäuert. Allerdings weiß ich oftmals nicht wirklich genau, warum dies denn überhaupt der Fall sein sollte, schließlich isst man doch, wenn man abnimmt, vorwiegend Gesundes und da dachte ich, dass eine Übersäuerung eigentlich gar nicht vorkommen könnte.

Ist dies also eigentlich mal wieder nur einer der oft beschriebenen Mythen, der wieder einmal nur groß heraus gebracht wird. Oder ist da etwas dran, und ich laufe tatsächlich schnell in das Risiko, zu übersäuern, falls ich denn vorhätte, abzunehmen?

Zum Thema Übersäuerung gibt es unter Ärzten, Ernährungsexperten, etc. immer wieder Diskussionen. Die einen sagen, durch das Nahrungsangebot und die Ernährung der Bevölkerung in Industriestaaten ist eine Übersäuerung des Körpers garantiert und die anderen sagen, dass es gar keine Übersäuerung gibt und dass Übersäuerung ein Begriff der Pseudomedizin wäre. Aber was stimmt denn nun?

Tatsache ist, dass sich der Säure-Basen-Haushalt im Körper verändern kann. Das Blut hat normalerweise einen pH-Wert von 7,35-7,45 und ist daher leicht basisch. Wenn das Blut zu sauer wird, spricht man von einer Azidose. Diese führt zu Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen und im schlimmsten Fall zu Herzstillstand. Allerdings kommt dies nur sehr selten vor.

Es heißt, dass der Säure-Basen-Haushalt bei einer gesunden ausgewogenen Ernährung gut vom Körper reguliert werden kann, d.h. dass es bei einem gesunden Lebensstil nicht zu einer Übersäuerung kommen kann. Allerdings wird auch diese Theorie wieder von anderen Experten auf diesem Gebiet widerlegt.

Als Hilfe gegen Übersäuerung wird von vielen das Heilfasten vorgeschlagen. Diese Methode unterstütze ich allerdings überhaupt nicht, da Heilfasten eine sehr starke Belastung für den Körper darstellt.