44-jähriger in U-Bahn zusammengeschlagen

vom 02.03.2008, 11:53 Uhr

Am Samstagnachmittag ist ein 44-jähriger Mann von unbekannten Tätern zusammenschlagen worden, er ist nun schwer verletzt. Die Verletzungen waren sogar so schlimm, dass man einen Notarzt zu rate ziehen musste und den Mann reanimieren. Man geht nun davon aus, dass der Mann einige junge Frauen helfen wollte, da der Täter sie belästigte. Der Täter ist noch auf der Flucht. Der Täter hat dem Mann zuerst ins Gesicht geschlagen und dann hat man ihm gegen den Kopf getreten. Doch die anderen Fahrgäste konnten den Täter nicht festhalten und deshalb konnte er fliehen.

Benutzeravatar

» Julian » Beiträge: 3431 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Der Mann zeigte wohl Zivilcourage und wird dabei sehr schwer verletzt. Wahrscheinlich haben andere Passanten einfach nur zugesehen oder sogar sich umgedreht, dass man sich das nicht ansehen muss. Und wie kann man nur so aggressiv sein und jemanden schlagen? Wirklich primitivst. Ich hoffe, dass der Täter schnell gefasst wird und seine gerechte Strafe bekommt. Natürlich hoffe ich für das Opfer, dass er bald wieder gesund ist. Ich würde nie jemanden schlagen, niemand hat das Recht dazu, auch Worte können oft sehr wirksam sein. Ich würde mal sagen, dass die Bevölkerung wieder engagierter sein sollte und bei solchen Fällen eingreifen. In diesem Fall sollte vielleicht die U-Bahn Wache auch mehr präsent sein.

» sweetysarah » Beiträge: 469 » Talkpoints: 0,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wie schon in anderen Themen erwähnt finde ich es erschreckend wie die Gewaltbereitschaft zur Zeit ist. Durch solche Fälle darf man sich nicht wundern,dass die Zivilcourage in Deutschland weiter auf Talfahrt ist, immerhin hat der Mann mit dem Tod geringt, sonst hätte er nicht reanimiert werden müssen. Klar sind bzw. waren die Frauen, die auch belästigt wurden, wirklich arm und haben Hilfe benötigt, nur wie soll man sich entscheiden? Will man wirklich dafür sterben? Man hätte nur gemeinsam mit anderen Passanten helfen könnten, aber die haben anscheinend nur zugesehen.

Frage mich wie das in der heutigen Zeit in der U-Bahn soetwas passieren kann. Immerhin gibt es ja nicht etliche Stationen, aber viele Stationwärter und der Mann könnte nicht flüchten, wenn an jedem Ausgang so ein Wächter stehen würde. Außerdem sollten diese, wie die Polizei, mit Elektrotaser ausgestattet werden, da braucht dann der Wächter keine Angst vor Übergriffen haben. Aber vielleicht würde das Konzept zu weit in Richtung radikale staaltiche Führung gehen.

» Sambazamba » Beiträge: 522 » Talkpoints: -0,26 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich finde es echt traurig, wie gewalttätig die Leute hier in Deutschland geworden sind. Fast täglich hört man von neuen Angriffen gegen unschuldige und wehrlose Opfer. Leider muss man auch zugeben, dass vieler dieser Täter Ausländer sind, obwohl das hier auf keinen Fall rassistisch gemeint ist.

Ich denke einfach, dass das Problem oft die fehlende Perspektivlosigkeit in unserem Land ist. Auch wenn sich offiziel die Arbeitslosenzahlen erholt haben, sitzen noch viele, auch sehr junge und ausländische Bürger zu Hause und wissen nichts mit sich anzufangen. Vor allem Menschen aus den sozial schwachen Gebieten neigen da immer mehr zu Gewalt und verprügeln einfach irgendwelche Menschen, welche sie in der U-Bahn oder auf dem Gehweg einfach kurz angucken. Diese Leute können sich einfach kaum beherrschen und sind total aggressiv und lassen ihre Wut und Langeweile an z.T. alten und gebrechlichen Menschen aus, welche sich nicht wehren können.

Man könnte zwar sagen, dass andere Leute denen helfen müssten, aber ehrlich gesagt würde ich es keinem zumuten wollen, einem vielleicht betrunkenem unzurechenbarem Schläger in die Quere zu kommen und einen anderen zu schützen. Dann liegt man am Ende selbst noch im Krankenhaus, obwohl man nur helfen wollte.

Benutzeravatar

» Katara » Beiträge: 1294 » Talkpoints: 5,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Es klingt zwar hart, aber umso mehr ich solche Nachrichten lesen, umso geringer wird meine Hemmschwelle, der erste zu sein der zuschlägt. Ich denke da gerade wieder an die Attacke gegen der Rentner in der U-Bahn vor nicht all zu langer Zeit. Wäre ich Zeuge der ganzen Sache und würde eine Chance sehen, gegen die Burschen zu bestehen, würde ich wahrscheinlich schon eingreifen und wahrscheinlich auch nicht aufhören wenn sie schon am Boden liegen, schließlich nehmen diese darauf auch keine Rücksicht. Es wäre für mich sogar denkbar, so jemanden derart die Beine zu brechen, dass er sein Lebtag nie wieder jemand etwas antun kann.

Noch vor ein paar Jahren hätte ich mit dem Finger auf Leute gezeigt die sowas schreiben wie ich gerade. Da das mittlerweile aber ganz offensichtlich überhand nimmt mit solchen Ausschreitungen, ist es denke ich einfach notwendig, die persönlich Zivilcourage zu überdenken. Mit einem "Mach bitte die Kippe aus, hier ist Rauchverbot" oder "lass bitte das Mädchen in ruhe" erreicht man einfach nichts mehr. Das ist zum einen unglaublich schade, und zum anderen hat es mich einfach dazu gezwungen, meine bisherige Meinung nochmal von Grund auf zu überdenken. Und ich hoffe wirklich, eines Tages auch mal in den Nachrichten lesen zu dürfen: "Aufmüpfige jugendliche attackierten Rentner - Passanten schlugen Täter krankenhausreif". Vielleicht ist dann endlich mal wieder Ruhe im Land.

Benutzeravatar

» PitDesign » Beiträge: 375 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Es ist mal wieder eine Tat die zeigt wie schnell sich Aggression auch gegenüber älteren Menschen entladen kann, und zu etwas führt was schnell auch einmal das eigene Leben kosten könnte. Ich frage mich allerdings wo deren Hemmschwelle liegt? Würde der Täter das gleiche mit einer schwangeren Frau machen wenn nicht der Mann sondern eben diese Frau vor Ort gewesen währe? Das kann ich nicht beantworten, möglich das es einfach nur blinde Wut auf irgendetwas war, auf die Perspektivlosigkeit oder auf sonstwas.

Ich möchte PitDesign an dieser Stelle, zu seiner Meinung, beipflichten. Es ist möglicherweise an der Zeit sein eigenes Handeln "anzupassen". Obwohl ich auch hier eine Gefahr sehe, und zwar für mich selbst wenn ich Zivilcourage zeige und dazwischengehe, soll ich gleich drauflosprügeln ohne irgdnetwas zu sagen? Dann bin ich schlußendlich nicht der dem gedankt wird, sondern der bei dem die Handschellen klicken wegen Körperverletzung oder sonstwas.

Das es meißt Ausländische Mitbürger sind die mir dertiger Brutalität vorgehen mag "vielleicht" an der "Langeweile" liegen oder auch an der (oben erwähnten) Perspektivlosigkeit. Aber mal ehrlich, was soll ich als Bürger machen der eine Perspektive hat wenn es jemand auf mich abgesehen hat? Soll ich versuchen mich zu verteidigen, oder einfach nur wegrennen? Mich bewaffnen und den Ausbruch der Aggression, die wahrscheinlich mit einem Krankenhausaufenthalt meinerseits verbunden ist, mit Waffengewalt stoppen? Alles keine Patentlösungen, aber das ist auch nicht das eigentliche Problem an dem ganzen. Fraglich ist, ob diese Perspektivlosigkeit eine Rechtfertigung für solch ein Brutales Verhalten ist? Und da gibt es denke ich nur eine Antwort:, Nein!

LG

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo,

es erschüttert mich immer wieder wieviel Gewalt heutzutage auf den Straßen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln herrscht. Ich kann es nicht nachvollziehen was die/den Täter dazu bringt diese Tat zu begehen, in welcher Form auch immer.

Wenn sie den Täter bekommen, dann finde ich sollte der eine ordentliche Strafe bekommen, denn sowas darf und kann nicht gedultet werden. Ist diese Tat in einer Berliner U-Bahn passiert oder in welcher Stadt?

Gruß

» Sissi1 » Beiträge: 518 » Talkpoints: 9,65 » Auszeichnung für 500 Beiträge



PitDesign"Wäre ich Zeuge der ganzen Sache und würde eine Chance sehen, gegen die Burschen zu bestehen, würde ich wahrscheinlich schon eingreifen und wahrscheinlich auch nicht aufhören wenn sie schon am Boden liegen, schließlich nehmen diese darauf auch keine Rücksicht. Es wäre für mich sogar denkbar, so jemanden derart die Beine zu brechen, dass er sein Lebtag nie wieder jemand etwas antun kann.
[...]
Noch vor ein paar Jahren hätte ich mit dem Finger auf Leute gezeigt die sowas schreiben wie ich gerade. Da das mittlerweile aber ganz offensichtlich überhand nimmt mit solchen Ausschreitungen, ist es denke ich einfach notwendig, die persönlich Zivilcourage zu überdenken.
[...]
Und ich hoffe wirklich, eines Tages auch mal in den Nachrichten lesen zu dürfen: "Aufmüpfige jugendliche attackierten Rentner - Passanten schlugen Täter krankenhausreif". Vielleicht ist dann endlich mal wieder Ruhe im Land.[/quote]
Selbstjustiz und Übermut bringen rein gar nichts, denn damit erreicht man am Ende das Gegenteil - sprich: Man selbst bekommt, da Selbstjustiz zum Glück hart geahndet wird, meist noch eine höhere Strafe als die eigentlichen Täter und darf an diese noch Schmerzensgeld zahlen. Ergebnis: Man selbst schaut dumm aus der Wäsche, motzt über das "böse" Rechtssystem und die eigentlichen Täter lachen sich eins ins Fäustchen. Allein deswegen ist so eine Haltung sehr bedenkenswert.

Natürlich sollte man eingreifen auf wenn Selbstschutz vorgeht, aber dann sollte man so intelligent sein, nicht überzureagieren denn sonst wendet sich das Blatt und man erreicht das genaue Gegenteil durch subjektive Handlungen mit denen man meint Recht ausüben zu müssen "wo keines ist".

Sollte es zu solchen Schlagzeilen kommen wäre das Blättchen was sie druckt ebenfalls schnell im Argen und wie gesagt: Selbstjustiz ist das letzte und wer meint sie ausüben zu müssen sollte mindestens doppelt so hart wie die Täter gegen welche man diese ausübt bestraft werden. Glücklicherweise ist dies fast immer der Fall, denn niemand steht über dem Rechtsstaat! hat geschrieben:

Benutzeravatar

» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^