Schwäche beider Hände

vom 19.07.2011, 00:07 Uhr

Also folgendes zu meinem Problem: Ich habe eigentlich schon seit meiner Kindheit (ungefähr mit 10 Jahren) eine Schwäche beider Hände verspürt. Ich könnte den Stift beim Schreiben nix festhalten, und sonst war und ist bis jetzt die Feinmotorik allgemein gestört. Es ist ein Schwächegefühl welches beim Faust ballen oft sehr deutlich ist. Die Schwäche ist nicht immer vorhanden aber öfters.

Nun hab ich mich vor einigen Monaten entschlossen einen Neurologen aufzusuchen (nach Termin beim Hausarzt). Bei diesem bekam ich einen kurzen Körpercheck und wurde dann zu einem CT verwiesen. Dieser brachte nichts da eigentlich alles in Ordnung war. Danach wieder beim Neurologen und dann machte er mit Strom Nerventests und maß auch die Muskeln (Nadel direkt in den Daumenballen). Da meinte er auch nichts Außergewöhnliches zu finden.

Nun wurde ich in neurologische Klinik ins Spital verwiesen, wo ich mir noch einen Termin ausmachen muss. Hat jemand eine Ahnung was es sonst sein könnte? Ich hab stark auf Karpaltunnelsyndrom getippt, aber das ist es ja anscheinend nicht wenn der Nerventest nichts ergeben hat oder? Manchmal habe ich auch so komisch gefleckte Hände. Sieht dann aus wie schlecht durchblutet oder so ähnlich. Kann es eventuell daran liegen?

» blacky123 » Beiträge: 207 » Talkpoints: 4,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Sicher kann es eine Durchblutungsstörung sein. Aber eine Ferndiagnose ist immer schwer zu stellen. Eigentlich kann dir wirklich nur ein Arzt da weiterhelfen. Ich verstehe nur nicht, dass deine Eltern nicht sofort mit dir zum Arzt gegangen sind, als die Symptome aufgetreten sind. Bei solchen Symptomen sollte man eigentlich immer sofort handeln, damit es auch schnell behandelt werden kann.

Neben Durchblutungsstörungen kann es auch eine Muskelschwäche sein oder auch ein Defekt in den Knochen. Es können Sehnenbeschwerden sein oder sonstwas. Nur der Arzt im Krankenhaus wird dir da weiterhelfen können. Man kann hier viele Ursachen aufzählen. Aber das sind dann alles nur Spekulationen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Gesagt, dass mir die Hände "schmerzen" beziehungsweise dass ich den Stift nicht vernünftig halten kann, habe ich meiner Oma. Bei ihr erledigte ich nämlich früher immer Die Hausaufgaben. Meiner Oma glaubt aber, ich wolle diese nicht erledigen und versuchte mich mit dieser Ausrede zu drücken ( als eine Art dummer Jungenstreich). Es wurde eigentlich für kurze Abschnitte immer besser wenn ich mir die Hände mit eiskaltem Wasser wusch, daher mein Hintergedanke an die Durchblutungsstörung.

Der Neurologe hat schon zumindest eine Messung der Nerven vorgenommen. Auf beiden Händen wurden jeweils Kabel "angeschlossen" und dann von zwei Punkten am Arm die Stromstöße abgegeben. Da fand er nichts ungewöhnliches. Danach stach er mir mit einer Nadel in den Daumenballen und ich musste gegen seine Hand drücken. Dies dient, so hat er mir gesagt, zur Messung des Muskels.

Ich wollte hier nur einmal schauen, ob jemand ähnliche Symptome hatte, es aber kein Karpaltunnelsyndrom war oder ob jemand eine Ahnung haben könnte was es sein kann. An diesem Punkt danke an Diamante. Der Termin im Spital bei der Neurologischen Abteilung ist bereits gemacht. Dass ich diese besuchen werden, war ohnehin von vornherein klar.

» blacky123 » Beiträge: 207 » Talkpoints: 4,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich könnte mir nach dem was du geschrieben hast auch gut vorstellen, dass es eine Durchblutungsstörung sein, da ich sowas auch schon in meinem verwandten, Freunden und Sozialen Umfeld gehört habe. Allerdings kann man sowas nicht übers Internet mit ein paar Fakten zu bestimmen und eine Diagnose zu stellen. Ich würde sagen du solltest einfach mal einen Arzt aufsuchen und den fragen, der wird dich sicherlich aufklären können. Und zum Arzt gehen kostet ja nichts.

» neleee » Beiträge: 7 » Talkpoints: 3,39 »



Also mein Problem besteht leider immer noch. Karpaltunnelsyndrom ist es wie schon gesagt nicht. Das wurde nämlich auch noch in der neurologischen Klinik im Krankenhaus nachgemessen. Auch eine Dystonie (Schreibkrampft) sollte es nicht sein, dass beim MRT vom Kopf nichts Auffälliges war. Auch von den Armen und Händen gab es einmal ein MRT oder CT (da bin ich mir jetzt nicht sicher, ist schon länger her). Aber auch da war nichts Auffälliges.

Ich bin nun Ende Jänner noch einmal beim Neurologen, dann werde ich sehen, was er dazu zu sagen hat. Falls das auch nichts bringt, muss ich wohl mal einfach zum Hausarzt und wegen einer Durchblutungsstörung nachfragen.
Hat denn jemand schon selbst oder im Bekanntenkreis so einen ähnlichen Krankheitsverlauf gehabt? Würde mich freuen, wenn ihr mir da helfen könnt. Bisher konnten es die Ärzte zumindest nicht.

» blacky123 » Beiträge: 207 » Talkpoints: 4,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich weiß nicht, ob das, was ich habe, ähnlich ist wie das, was Du hier beschreibst, aber ich habe bei mir in den letzten Jahren immer mal wieder feststellen können, dass ich eine Art leichte Lähmung in den Händen verspüren kann, die bewirkt, dass meine Hände sich in eine Ausgangsposition geben, die aussieht als würde ich meine Hände ganz locker lassen. Aus dieser Haltung kann ich die Finger dann während einer solchen „Lähmung“ allerdings nicht mehr problemlos lösen. Sehr häufig habe ich das beim Autofahren, wenn ich mit einer Hand das Lenkrad umfasse und die andere Hand am Schaltknauf liegt. Ich kann dann beide Hände nicht ohne starke Anstrengung so bewegen, dass meine Finger ausgestreckt sind und es fühlt sich tatsächlich wie eine Art Lähmung an. Konntest Du das bei Dir auch schon beobachten?

Nun ist bei mir einerseits tatsächlich eine Durchblutungsstörung festgestellt worden, allerdings gehe ich aber nicht davon aus, dass diese sich – jedenfalls in meinem konkreten Fall – auf diese Lähmungserscheinungen auswirkt. Ich vermute da eher, dass es eine Mischung aus einem neurologischen und einem orthopädischen Problem sein könnte, denn diese Probleme mit irgendwelchen Verkrampfungen, die sich in Bewegungsunfähigkeiten ausdrücken, habe ich erst, seit ich vor Jahren einen Autounfall erlitten habe. Grundsätzlich verfüge ich außerdem über zu wenig Rückenmuskulatur und weiß, dass ich auch einen leichten Haltungsschaden habe. Nachdem ich nun außerdem einige Bandscheibenpatienten kenne und eine Freundin habe, die Physiotherapeutin ist, wurde klar, dass sich viele Beschwerden, die sich auf die Extremitäten auswirken, ihre Ursache in der Wirbelsäule, den Rückennerven oder der bzw. und einer zu schwach ausgeprägten Muskulatur finden lassen.

Vielleicht könntest Du Deinen Neurologen dahingehend einfach mal befragen, denn möglicherweise lässt sich in Deinem Fall auch recht einfach überprüfen, ob Du irgendwelche Schädigungen im Wirbelsäulenbereich hast, die sich auf Deine Problematik auswirken. Hierfür würde ich gegebenenfalls dann noch einen weiteren Termin beim Orthopäden vereinbaren, je nachdem, welche Einschätzung der Neurologe abgibt. Nachdem allerdings bisher alle neurologischen Untersuchungen ergebnislos geblieben sind, halte ich es für wahrscheinlich, dass Deine Beschwerden nicht in diesen Fachbereich fallen und denke, dass insofern der Orthopäde einen Besuch wert sein könnte.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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