Wohin mit kaputter Bekleidung

vom 02.07.2011, 11:36 Uhr

Ich habe mittlerweile schon einen ganz Sack mit Sachen aussortiert die man nicht mehr verkaufen kann und diese auch zu schlecht für die Altkleidersammlung ist. Das Selbe gilt auch für Schuhe. Eigentlich ist es nur noch Müll, wenn ich diese aber in die Resttonne schmeiße ist sie voll und das will ich auch nicht. Wenn ich diese ab und n mal dort entsorge werde ich wohlmöglich Monate brauchen eh ich den Sack entsorgt habe und bis dahin habe ich wieder einen neuen. Also wohin mit den Sachen die eigentlich nur noch Müll sind?

Benutzeravatar

» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Bei uns kann man extra Tüten für den Restmüll kaufen und die dann neben die Tonnen stellen und die werden dann von der Müllabfuhr mitgenommen. Sie sind bei uns orange und so groß, wie die ganz großen, blauen Müllsäcke. Ich meine die kosten um die 2,50 Euro rum. Das wäre wohl der einfachste Weg

Die zweite Möglichkeit bei uns ist, wenn man mehr Restmüll hat, den in den blauen Säcken zur Deponie zu fahren. Allerdings muss man dann dort auch 2,50 Euro pro abgegebenen Sack bezahlen. Und die Spritkosten kommen auch noch mit dazu. Was natürlich mehr Kosten verursachen würde.

Ich meine, das Rote Kreuz sammelt nicht nur Altkleider die ganz sind, sondern die verschicken kaputte Sachen auch, um daraus Putzlappen zu fertigen. Ich würde an deiner Stelle da einfach mal anrufen und nachfragen. Dann müsstest du die Sachen zwar irgendwohin bringen, hättest aber wahrscheinlich die wenigsten Kosten.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Da es Dir zu lange dauert, die Sachen nach und nach in die Restmülltonne zu geben, rate ich Dir, sie zu einer Mülldeponie zu bringen. Dort kannst Du eine Autoladung mit Müll für 10 Euro abgeben und dann ist der Müll weg. Ansonsten könntest Du Dir aus den Resten auch was schönes zusammen nähen, wenn Du dafür Talent hast. :D Sonst bleibt wohl nur die Mülldeponie.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Richtig, die Mülldeponie wäre auch meine Idee gewesen. Am besten mistet Ihr noch mehr aus, damit sich die 10 Euro dann auch lohnen, wobei ich nicht weiss, ob die 10 Euro bei jeder Mülldeponie fällig werden. Bei uns jedenfalls ist es so und das finde ich doch einen ganz guten Preis, wenn man eben das ganze Auto voller Müll hat, den man nicht gebrauchen kann.

Es gebe auch die Möglichkeit, dass jemand die Stoffe haben will und daraus dann etwas anderes nähen möchte. Vielleicht gibt es jemanden in Deinem Umfeld, der gern näht und da würde ich doch mal fragen. Auch Kindergärten nehmen vielleicht mal so etwas an, um die Verkleidungskiste aufzufrischen, aber das kommt auf den Zustand der Kleidung an. Nachfragen kann man ja immer.

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Benutze die Kleidung doch einfach für irgendwas. Schneide sie beispielsweise in kleinere Stücke und benutze sie als Putzlumpen. Gerade mit kleinen Kindern hat man doch ständig Sauereien, die man damit gut aufwischen kann. Du kannst auch (je nachdem, ob die Stoffe dazu geeignet sind) darauf etwas basteln oder nähen, beispielsweise eine Patchworkdecke. Das sieht bestimmt nett aus und freut die Kids.

Warum soll denn der Altkleidercontainer nicht gehen? Dafür sind die doch da! Ehrlich gesagt schmeißen ich NUR Sachen, die nicht mehr zu gebrauchen sind dort rein, da das Zeug eh weiterverkauf und sich eine goldene Nase damit verdient wird. Tragbare Kleidung wäre mir für einen Container eh viel zu schade. Die untragbaren Sachen werden dort recycled und u.A. zu Putzlumpen für die Industrie verarbeitet. Aber warum nicht selber als Putzlumpen verwenden?

Die Sachen kannst du auch einfach über die Restmülltonne entsorgen. Natürlich nicht alles auf einmal, sondern nach und nach. So lange kannst du das Zeug doch sicher auf dem Dachboden oder so lagern. Dann wirst du es leicht los und musst nicht noch extra zur Deponie fahren und dort auch noch Geld zahlen. Du kannst natürlich auch einfach einen Müllsack im Supermarkt kaufen, der von den städtischen Entsorgungsbetrieben hergestellt ist und den man dann neben die Mülltonne stellen kann. Der wird dann bei der nächsten Müllabfuhr einfach mitgenommen.

Benutzeravatar

» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich bemühe mich seit längerem erst gar keine Berge mehr anzusammeln. Was kaputt ist wird regelmäßig entsorgt- ganz normal im Hausmüll. Bei manchen Sachen, die völlig unansehnlich geworden sind oder wo Flecken nicht mehr raus gehen, mache ich es ebenso. Manchmal trage ich diese noch einmal zum Putztag oder so und werfe sie danach weg.

Wenn sich erst mal viel angesammelt hat, wird es schwieriger. Wobei ich auch mal eine Tüte noch oben auf die Tonne lege, am Tag wo diese geleert werden. Dies ist hier kein Problem. Wenn dies nicht möglich ist, gibt es in jeder Stadt bzw. Gemeinde Entsorgungsberatungen. Diesbezüglich gibt es nämlich Unterschiede und die Entsorgungsbetriebe haben oft eigene Regelungen. Auf manchen Deponien kann man einiges kostenlos abholen, in einigen Orten gibt es (mobile) Sammelstellen, usw. Allgemeingültige Hinweise kann es somit nicht geben!

Auf den Containern steht fast immer drauf, dass es gewaschene und tragbare Kleidung sein soll. Da diese Firmen (und es sind nicht die Hilfswerke selbst!) damit sehr gut verdienen, sehe ich es auch nicht immer ein, diese beim Geld verdienen zu unterstützen und habe auch schon mal etwas dort entsorgt. Wirklich kaputt sind die Sachen aber nicht gewesen, denn wie gesagt, wenn sich bei Schuhen die Sohle löst oder Kleidung Löcher hat, dann werfe ich diese direkt weg und horte sie nicht erst noch. In den Textilsortierereien werden die Sachen sowieso sortiert und nicht mehr verkaufsfähige Ware geht an die Textilverwertung. Zumindest bei den halbwegs seriösen Containeraufstellern. Es gab auch schon welche, die ihren Müll daraufhin wild in der Natur beseitigten.

Benutzeravatar

» Trisa » Beiträge: 3169 » Talkpoints: 61,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Die Schuhe würde ich bei RENO entsorgen, siehe auch RENO - Schuhe recyceln und doppelt sparen. Hier kann man auch völlig defekte Schuhe entsorgen, wir haben schon Schuhe mit Löchern und Paare mit gebrochenen Sohlen entsorgt. Da kann man dann ganz gut beim nächsten Schuhkauf sparen (auch bei schon reduzierten Paaren), und bei zwei jüngeren Kindern kann Eure Haushaltskasse das sicher gut gebrauchen.

Die restlichen Kleidungsstücke gehören in den Restmüll. Wenn mit einem Sacke die entsprechende Tonne gefüllt wäre, dann würde ich direkt beim Entsorger anrufen und anfragen, was es kostet, wenn man den Müll direkt anliefert. Das kostet bei uns beispielsweise 120 Euro pro Tonne für gemischte Siedlungsabfälle, vielleicht ist die reine Entsorgung von alter Kleidung günstiger. Abgerechnet wird nach Kilogramm, so dass bei einem solchen Sack bei uns gerade einmal etwa 2 Euro für die Entsorgung anfallen würden, die dann auch dokumentiert ist.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Einige Tipps hier sind ja wirklich super, vor allem die Weiterverwendung von Teilen der Kleidungsstücke, die durchaus noch zu gebrauchen sind, finde ich wirklich gut und ich würde diese auch als beste Möglichkeit in Betracht ziehen, vor allem, wenn es sich bei Deinen zu entsorgenden Kleidungsstücken um solche aus Baumwollstoffen handelt, die noch genügend Stoffreste unterschiedlicher Größe hergeben, die wiederum tadellos in Ordnung sind. Wenn Du nähen kannst, versuch Dich doch mal an Patchwork, vielleicht kannst Du ein paar schöne Kissenbezüge oder Tischläufer im Patschwork-Look nähen, die Du gegebenenfalls sogar an Bekannte oder Verwandte verschenken könntest.

Bei uns werden kaputte Textilien, allerdings auch solche, die einmal Bettwaren gewesen sind, in der Regel leider immer gleich dann, wenn sie kaputtgegangen sind, von meinem Partner entwendet und in die Werkstatt seiner Eltern verschleppt, denn dort können immer wieder Putzlumpen gebraucht werden. In der Werkstatt werden nämlich sämtliche Autos der Verwandten repariert und insofern wird dort viel mit Öl und schmierigen Fetten hantiert, sodass immer wieder jemand Bedarf nach einem Stoff hat, an dem er sich schnell die vollgeschmierten Hände abwischen kann.

Wenn Du eine solche Möglichkeit nicht hast und nicht nähen kannst oder willst, kennst Du vielleicht jemanden, der eine Werkstatt hat, ganz gleich, welcher Art, und der Putzlumpen gebrauchen könnte. Vielleicht hast Du ja einen Modellbauer oder sonstigen Bastler im Bekanntenkreis, der sich über eine kleine Textilspende freuen würde.

Benutzeravatar

» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Immer wieder lese ich, dass Menschen kaputte Kleidung und Stoffreste zum Nähen oder Basteln suchen. Da gebe ich meine kaputten Sachen ab, beziehungsweise dass, was noch angenommen wird, der Rest fliegt weg. Ich finde es immer gut, wenn Menschen mit alten Sachen noch was anfangen können, bei einem selbst liegen sie im Grunde ja nur rum. Früher haben die Menschen ja oft alte Schlüpper oder Männerunterhemden zum Putzen genommen, mach das heute mal mit modernen Sachen wie einem gerissenen (Männer)tanga oder einem ausgeleierten BH, man wird da glaube ich nur blöd angeschaut. Heute macht das glaube kaum noch jemand, Unterwäsche zum Putzen zu nehmen. Vielleicht ist da auch die Schamgrenze höher als früher.

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Da die meisten Kleiderspenden nicht dem armen, bedürftigen Kind mit den großen Kulleraugen zu Gute kommen, sondern grob sortiert und dann tonnenweise weiter verkauft werden, sehe ich keinen Grund warum man kaputte Sachen nicht in diese Container werfen sollte. Wenn mein T-Shirt am Ende doch in den Schredder geworfen wird und als Dämmmaterial endet ist es doch völlig egal ob da vorher schon ein Loch drin war oder nicht.

Und der Fairness halber sei gesagt, dass seriöse Organisationen das Geld, das sie aus solchen Verkäufen erzielen, natürlich schon für einen guten Zweck einsetzen. Aber die alten Kleider werden eben sehr oft als Rohstoff verkauf und nicht als Kleidungsstücke.

Nebula hat geschrieben:mach das heute mal mit modernen Sachen wie einem gerissenen (Männer)tanga oder einem ausgeleierten BH, man wird da glaube ich nur blöd angeschaut. Heute macht das glaube kaum noch jemand, Unterwäsche zum Putzen zu nehmen. Vielleicht ist da auch die Schamgrenze höher als früher.

Nein, der Plastikgehalt ist höher. Alte Klamotten wurden verwendet weil sie aus Naturfasern bestanden, die sich gut mit Wasser voll saugen und mit denen man deshalb gut putzen kann. Heute ist in den meisten Textilien Plastik mit verarbeitet, vor allem Unterwäsche gibt es kaum noch ohne, und damit ist das Material dann auch weniger saugfähig. (Die Sachen aus Plastik, die man zum Putzen kaufen kann, haben eine ganz andere Oberflächenstruktur als Bekleidungsstoffe)

Aus diesem Grund gibt es auch kaum noch Putzlappen aus recycelten Textilien zu kaufen, weil die Qualität immer schlechter wird und immer mehr Plastik zu den Fasern gemischt wird.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^