Postbote wirft 400 Briefe weg

vom 17.06.2011, 11:49 Uhr

Meine Meinung: Postboten müssten viel besser bezahlt werden - und in solchen Fällen auch stärker in die Verantwortung genommen werden. Wie schon gesagt wurde, werden mit der Post oft sehr wichtige und wertvolle Dinge verschickt. Da muss auch jemand Verantwortung dafür übernehmen. Mir reicht es also nicht, wenn der Postbote entlassen wird, und eine Geldstrafe bekommt. Das muss auch Konsequenzen auf höherer Verantwortungsebene geben. Denn für was gut bezahlte Verantwortung, wenn es keine Konsequenzen gibt?

» LastGunman » Beiträge: 242 » Talkpoints: 4,06 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das mit den Briefen in den Teich zu werfen ist schon heftig. Ich finde er wurde noch viel zu wenig bestraft, denn das ist ja immer so ein Vorbild für Triebtäter. Wie oft liest man in den Medien das wieder was passiert ist und warum, weil die Strafen teilweise viel zu harmlos sind und da wundert es mich nicht, wenn es immer mehr nachmachen.

Meiner Meinung nach hätte er, wenn er keine Lust hat im Winter die Briefe auszutragen sich krank schreiben lassen können oder Urlaub nehmen können. Es gibt viele Wege um so ein Problem zu klären, aber das war definitiv die falsche Lösung. Jetzt steht er ohne Arbeit da und hat noch dazu eine Geldstrafe zu zahlen, damit hat er vermutlich nicht gerechnet, aber wie heißt es so schön, hinterher ist man immer schlauer.

» Tweetyschen » Beiträge: 22 » Talkpoints: 6,95 »


Ich finde es richtig, dass der Postbote seinen Job verloren hat. Über die Geldstrafe kann man sich sicher streiten. Ich weiß nicht, ob eine solche Strafe wirklich etwas bringt. Natürlich wird der Postbote diese 900 Euro sicher vermissen und hätte sich sicher schönere Dinge davon kaufen können. Allerdings weiß ich nicht, ob diese Geldstrafe wirklich wirkt. Die Gefahr einer Wiederholungstat besteht ja nach seinem Ausscheiden aus dem Job nicht mehr. Ich weiß nicht, ob er noch einmal in einem ähnlichen Job, zum Beispiel bei einem der anderen Post- und Paketzusteller, arbeiten kann. Ich glaube auch eher, dass gemeinnützige Arbeit einen besseren Effekt hat - und darüber hinaus auch der Allgemeinheit zugute kommt.

Das Verhalten ist wirklich unmöglich. Ich glaube schon, dass der Job als Postbote echt anstrengend und lästig sein kann. Regen, Sturm, Gewitter, Straßenglätte oder auch aufdringliche Hunde sind sicher nicht immer angenehm. Das sind aber alles Dinge, die man im Grunde genommen vorher weiß. Man muss schon Lust auf diesen Job haben, es gibt sicher auch genug Alternativen, wenn man nicht dafür geschaffen ist, sich mit den Arbeitsbedingungen bei der Post zu arrangieren. Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass ein Zusteller auch mal einen schlechten Tag hat oder die Arbeit aufgrund der Wetterverhältnisse nicht bewältigen kann. In solchen Fällen wäre es aber besser, die Post dann lieber einen Tag später auszuteilen als sie einfach in einen See zu schmeißen. Das Verhalten ist wirklich unmöglich und für diese Handlung fehlt mir auch jedes Verständnis. Es werden schließlich nicht nur weitgehend nutzlose Werbebriefe per Post versandt, sondern auch wichtige Dokumente, Unterlagen oder Rechnungen.

Ich weiß nicht, ob ein Postbote bei großen wetterbedingten Problemen auf Hilfe hoffen kann, wenn er seinem Vorgesetzten seine Probleme schildert. Ich weiß nicht, ob dann vielleicht eine Aushilfskraft helfen kann, die Post zu verteilen, wenn der normale Bote nicht fertig wird, weil er kaum vorankommt. Dennoch muss es doch irgendeine andere Lösung geben als die Briefe einfach wegzuwerfen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Aus meiner Sicht ist so etwas ein Frechheit, denn es ist der Job eines Postboten alle aber auch wirklich alle Briefe auszuliefern, auch wenn diejenige Person in der hintersten Ecke des Universums wohnen würde. Man sollte als Postbote auch wissen, dass man auch bei Wind und Wetter alles auszuliefern hat, auch wenn man keine Lust darauf hat.

» kieri11 » Beiträge: 7 » Talkpoints: 1,54 »



Natürlich ist und wäre es ärgerlich, wenn die Post mit den fünfzig Euro am den geliebtem Enkel verschwinden würde , so etwas gehört sich in unser heutigen Gesellschaft natürlich auch nicht! Aber es ist aber auch einfach ein kleiner Protestmarsch auf der Seite des Postboten gewesen, der einfach wegen der Kälte und wegen der Glätte keine Lust mehr auf das Austragen der Briefe hat, verstehen kann ich den Mann beziehungsweise den Postboten schon, aber in diesem Beispiel geht er sicherlich ein wenig zu weit,

Es ist zwar blöd für den Postboten bei so einem Wetter und so einer Kälte die Briefe austragen zu müssen, doch ist es eben seine Aufgabe als Postbote, bei Wind, bei Hagel, bei einem Sturm oder eben bei Schnee die Briefe auszutragen, er geht mit seinem Beruf beziehungsweise durch den Ausführung des Berufes eine gewisse Verantwortung mit ein, dass die Briefe auch bei dem Empfänger ankommen. Wenn man so reagiert, dann sollte man über einen Berufswechsel nachdenken, so etwas geht nämlich nicht. Ich wäre zu meinem Teil sehr, sehr traurig, wenn mich meine Mutter zwei Wochen später anrufen würde und fragen würde, ob denn der Brief mit den fünfzig Euro denn schon angekommen wäre, aber bis jetzt noch nichts angekommen ist.

Mag der Job beziehungsweise der Beruf noch so anstrengend und nervenaufreibend sein, ein Postbote muss tun, was ein Postbote tun muss und er sollte nicht einfach zum Teil wichtige Dokumente in das Wasser werfen. Wenn ich mit noch überlegen würde, dass es sich zum Beispiel um eine wichtige Bewerbung handeln würde und diese nicht ankommt und ich somit die Chance auf meinen Traumberuf verpasse, der nicht mehr so schnell frei wird, dann kann man schon richtig wütend werden, so etwas sollte man eben unterlassen.

Man darf aber nicht vergessen, auch wenn das nur eine kleine Rolle spielt, dass so ein Postbote recht wenig verdient und auch allgemein recht Arm dran sind. Dann wird zum Beispiel von meinem Nachbar der Postbote manchmal angemeckert, weil das Päckchen angeblich schon bereits geöffnet wurde, der Postbote aber meistens nichts dafür kann. Deswegen kann ich den hier in diesem Beispiel den Postboten auch ein wenig verstehen, wenn er auf so eine Art protestieren möchte, dennoch hat er selber den Beruf gewählt und müsste sich über seine Aufgaben in diesem Postamt im klaren sein, auch das die Briefe und Päckchen sicher beim Anfänger ankommen sollten.

» JoeGER » Beiträge: 118 » Talkpoints: 1,99 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wenn man etwas in den Postkasten wirft, erwartet man das es auch ankommt. Dass ist in diesem Fall leider nicht geschehen. Wenn man nicht gegen Regen und Eis gewappnet ist, dann bist du als Briefträger nicht geeignet. Klar kann man sich mal von seiner Laune leiten lassen, aber seine Arbeit nicht zu vollrichten geht zu weit. Er hat die einfache Aufgabe die Briefe in den Briefkasten zu werfen. Hätte er sich beeilt wäre er wieder schnell Zuhause gewesen. Der Mann hat in meinen Augen eine Kündigung verdient.

» DerAthlet » Beiträge: 18 » Talkpoints: -0,41 »


Neulich sah ich eine Dokumentation über den Beruf des Postzustellers. Es ist schon ziemlich heftig, was diese jeden Tag leisten müssen. Ich glaube, dass gesagt wurde, dass für das Gebiet, für welches heute ein Zusteller zuständig ist, früher mehr als 3 Zusteller zuständig waren. Natürlich werden immer mehr Texte via Email, SMS oder sonstiges verschickt, allerdings senden viele Behörden oder Firmen wichtige Dokumente immer noch per Post. Da kommt sehr viel zusammen.

Allerdings bezweifel ich, dass es richtig war, die Briefe in den See zu werfen. Sicher war er wütend, weil er bei Eiseskälte und glatten Straßen unter Zeitdruck Briefe verteilen musste, aber was er getan hat, ist wirklich übertrieben. Die Post übernimmt ja eine große Verantwortung, wenn man ihr wichtige Dokumente anvertraut.
Deshalb finde ich auch die Strafe völlig richtig.

» Gestatten?Maggie! » Beiträge: 89 » Talkpoints: 36,65 »



Also das höre ich zum ersten Mal und ich bin ganz klar schockiert. Man kann solche Sachen immer auf 2 Seiten beobachte. Postboten stehen ganz klar unter enormen Druck. Das wissen die meisten Menschen nicht. Aber man kann doch nicht einfach Post wegwerfen. Die Absender habe dann meist Probleme falls das Paket bzw. der Brief nicht versichert war. Post einfach in einen See zu werfen ist aber sicherlich nicht die beste Lösung.

Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen. Man sollte immer das Paket oder den Brief versichern denn wenn etwas verloren geht dann hafte nicht ich sondern der Paketdienst und die paar Euro mehr sind dann gut angelegt. :wink:

» alti » Beiträge: 34 » Talkpoints: 0,83 »


Ich habe auch davon gehört. Ich finde es eine Unverschämtheit, wenn man so etwas macht. 400 Briefe sind wirklich viel und gerade in der Weihnachtszeit, wenn viele Leute zum Teil auch Geld verschicken, kommt eine hohe Summe zusammen. Hinzu kommt noch das bezahlte Porto von den Absendern. Wie kommt man denn erst dazu, auch noch als Postbote, 400 Briefe einfach so ins Wasser zu werfen? Er hätte sie auch einfach abstellen können, ich denke, dass sich auch einige ihre Gedanken machen.

900 Euro als Strafe ist in meinen Augen lächerlich, denn der Aufwand der Post wird sicher um Einiges höher gewesen sein. Naja, die Post wird sich's leisten können. Eine Kündigung ist in meinen Augen jedoch vollkommen gerechtfertigt!

» koekjuli » Beiträge: 62 » Talkpoints: 51,83 »


Auch als Postbote, hat man einen Job, den man ernst nehmen sollte, wie es eigentlich bei jedem Job der Fall sein sollte. Wenn ein Postbote dann so eine Dreistigkeit erweist und wirklich Briefe einfach in den Teich schmeißt, dann soll er dementsprechend auch eine Strafe bekommen. Das man aber 900 Euro als Strafe ansieht, ist hierbei schon ziemlich lächerlich, da ich denke, dass der Aufwand für die Post schon viel höher sein wird.

Man muss auch bedenken, dass einige Briefe vielleicht sehr wichtig waren. Was ist, wenn in einem Brief ein Check drin war oder sogar Bargeld, welches einer Person gehört? Was ist, wenn wirklich wichtige Geschäftsbriefe in den Briefen drin waren? Für all dies, muss die Post nun aufkommen, da es eigentlich ein sicherer Versand ist. Deshalb kann es durchaus sein, dass der Schaden für die Bank höher als 900 Euro sein wird und der Postbote eigentlich somit bestimmt gut davon weg kam. Wenn er es öfters gemacht hat, sind die 900 Euro sicherlich nicht mal ein Monatsgehalt von ihm.

Über eine Kündigung, braucht man in meinen Augen nicht diskutieren. Wenn ein Mensch seinem Job nicht nachgeht und dem Chef bzw. das Unternehmen einen riesigen Schaden verursacht, dann ist es nur noch gerechtfertigt, dass er gekündigt wird. Das ist das Minimum, was die Bank machen kann. Wobei ich schauen würde, dass der Postbote eine höhere Strafe bekommt. Man kann doch nicht sagen, dass 900 Euro die Höchststrafe ist.

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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