Mit Papa's Auto fahren - Problem?

vom 22.05.2011, 16:11 Uhr

Ich wollte euch mal fragen, ob ihr im jungen Studenten-/ beziehungsweise Schüleralter schon mit eurem eigenen Auto gefahren seid, oder doch das Auto eurer Eltern genommen habt? Ich bin derzeit 18 Jahre alt und habe kein eigenes Auto. Ich könnte mir zwar eines zulegen, aber ich und meine Eltern sehen das als unsinnig an, weil ich ja ihres nehmen kann. Ich fahre sehr regelmäßig mit den Autos meiner Eltern und sie hatten noch nie ein Problem damit. Wie war das bei euch? Hattet ihr von Anfang an eurer eigenes Auto oder habt ihr euch immer das Auto eurer Eltern geliehen? Wie sind sie damit umgegangen? Haben sie euch das Auto ohne Weiteres gegeben, oder gab es hin und wieder doch Komplikationen in Form von Meinungsverschiedenheiten?

Benutzeravatar

» aaronbc123 » Beiträge: 417 » Talkpoints: -0,34 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe mir zu meinem Führerschein, den ich 1 Monat nach meinem 18. Geburtstag bestanden habe, ein eigenes Auto gekauft. Ich habe selber darauf hingespart, ich bezahle es komplett alleine durch einen Nebenjob, denn ich gehe noch zur Schule. Das Auto ist komplett auf mich angemeldet und versichert.

Der Grund dafür ist, dass ich nicht mit dem Auto von meinem Vater fahren darf. Zumindest nicht alleine. Wir wohnen nur zu zweit, ein Auto hätte gereicht. Er ist zwar Berufstätig und daher von 4 Uhr morgens bis knapp 20 Uhr mit dem Auto unterwegs, aber mir hätte es gereicht, wenn ich ein Auto für Samstag Abends gehabt hätte. Ihm ist sein Auto dafür zu Schade, obwohl es noch nicht einmal so teuer ist (Toyota Prius Baujahr 2007).

Dank so einem Blödsinn muss ich jetzt 40 Stunden im Monat neben der Schule arbeiten und bekomme dafür 305€, davon gehen 200€ allein für Sprit und Versicherung drauf, und sicherlich noch etwas falls eine Reperatur anfällt, das war aber noch nicht der Fall. Meiner Meinung nach braucht kein 18 Jähriger Schüler ein eigenes Auto, irgendeins mit dem er fahren kann aber schon. Also an deiner Stelle würde ich mir erstmal keins kaufen, du bist ja im Genuss, dass Auto deiner Eltern fahren zu dürfen.

Benutzeravatar

» n8hawk4u » Beiträge: 208 » Talkpoints: 28,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich kenne tatsächlich einige "Bonzen", die schon direkt nach Bestehen des Führerscheins einen Neuwagen (!) geschenkt bekommen haben. Ein Bekannter von mir hat sogar schon ein Auto bekommen, als er noch 17 war, was ich als besonders unnötig empfinde. Allerdings habe ich auch eine Freundin, die 18 ist und sich ihren VW Fox alleine erspart hat. Ihr ganzes Geburtstagsgeld ist dafür draufgegangen. Ihre Eltern haben sich nämlich geweigert, ihren Wagen für sie mitzuversichern, weshalb sie unbedingt einen eigenen Wagen wollte.

Prinzipiell finde ich es in den meisten Fällen unnötig, sich ein eigenes Auto anzuschaffen oder anschaffen zu lassen, solange man noch Schüler ist. Meistens braucht man das Auto dann noch nicht so dringend und es ist eine eher überflüssige Kostenfalle. Die Anschaffung ist ja schon nicht billig, aber die laufenden Kosten sollte man auch nicht unterschätzen. Denn wenn man in der Stadt lebt, kommt man doch meistens gut und günstiger mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln überall hin.

Eine Freundin mir ist 20 und noch Schülerin. Sie hat ein eigenes Auto und braucht dieses auch täglich. Das Problem ist, dass ihre Familie ziemlich weit außerhalb wohnt. Die Busse da fahren nur einmal die Stunde und brauchen fast eine Stunde zum Hauptbahnhof. Sie halten nämlich in jeder noch so kleinen Ortschaft an. Vom Bahnhof aus muss sie noch umsteigen und mit einem weiteren Bus zur Schule. Und auch wenn sie irgendwo hinwill, ist das ziemlich zeitaufwändig. Mit dem Auto hingegen braucht sie 20-30 Minuten zur Schule. Das ist einer der wenigen Fälle, wo ich verstehen kann, dass eine Schülerin ein eigenes Auto hat.

Ich selber wohne ja auch noch im Hotel Mama und habe kein eigenes Einkommen. Meine Eltern haben ihren Wagen daher auf mich mitversichert. Allerdings brauche ich das Auto vielleicht einmal die Woche, wenn ich meinen Freund besuche. Wir treffen uns nämlich meistens abends und ab 20 Uhr fährt bei mir kein Bus mehr. Aber ansonsten bevorzuge ich mein Fahrrad und Busse, weil für mich Autofahren in erster Linie stressig ist. :?

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich habe Jahrelang das Auto von meinem Vater genutzt und danach das von meinem Mann. Erst jetzt nach 10 Jahren Führerschein haben wir uns ein zweites Auto gekauft welches auf meinen Namen lief.

Ich finde das man nicht gleich ein neues Auto brauch, wenn zum Beispiel eines in der Familie vorhanden ist. Sammle doch dein Geld für später und Kauf dir dann ein Auto. So ein Auto ist immer mit Kosten verbunden und wenn dein Vater dir seines ausleiht wieso eigentlich dann nicht.

Benutzeravatar

» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich habe jetzt seit 6 Jahren meinen Führerschein und besitze kein eigenes Auto. Zum einen weil ich es mir nicht leisten kann, zum anderen weil ich eigentlich nie unbedingt ein eigenes gebraucht habe. Ich studiere in einer großen Stadt, wo man locker ohne Auto auskommt, und wenn ich mal zu Hause bin, leihe ich mir das Auto meiner Eltern.

Auch bevor ich zum studieren weggezogen bin, habe ich immer das Auto meiner Eltern benutzt. Damals hatten wir allerdings auch noch 2, da war das recht einfach. Probleme gab es eigentlich nie, man musste sich nur rechtzeitig absprechen. Ich habe dann immer so früh wie möglich Bescheid gesagt, wenn ich das Auto brauche und es gab selten Probleme. Nur wenn einer von meinen Eltern unbedingt das Auto brauchte, musste bzw habe ich dann halt darauf verzichtet. Ich habe dann auch nie einen Aufstand gemacht, immerhin ist es nicht mein Auto und ich kann froh sein, dass sie es überhaupt mit mir teilen.

Benutzeravatar

» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Also wir haben drei Autos, davon sind zwei blankneue Luxusteile, die ich laut meinem Papa nicht mal anschauen darf. Der dritte Wagen ist auch keine Schrottkarre, sondern ein recht schicker Audi, den meine Mutter früher genutzt hat, um zur Arbeit zu fahren, bevor sie sich den neuen Wagen gekauft hat. Den darf ich nun ab und an nutzen, wenn ich wegfahren will, aber so häufig nehme ich ihn nicht, denn wenn ich wegfahre, dann meistens mit meinem Freund und da fahre ich dann eben schon bei ihm mit. Aber prinzipiell ist das kein Problem.

Wenn ich dann nächstes Jahr zum Studium ausziehe werde ich mal schauen, ob ich den Wagen nehme, oder was neues bekomme. Was neues würde mir in der Form zusagen, dass der Audi nicht gerade klein ist und als Einzelperson empfindet man einen solchen Wagen ja dann zunächst eigentlich eher als Belastung, was Spritpreise und so angeht, da wäre was kleineres praktischer.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Wenn hier die Frage nach der Versicherung geklärt ist und die gemeinsame Nutzung für die Hauptbenutzer keine gravierende Einschränkung bedeutet, dann sehe ich eher kein Problem in einer vernünftigen gemeinsamen Nutzung eines Fahrzeugs. Problematisch wird es ja erst, wenn z.B. die Versicherung nicht darüber in Kenntnis gesetzt wurde, dass jetzt ein junger Fahranfänger bzw. eine junge Fahranfängerin (also unter 25 Jahren) das Fahrzeug regelmäßig mit nutzt und dieser Punkt aber in der Versicherungspolice ausgeschlossen wurde - was zu entsprechend geringeren Beiträgen führt. Oder aber das es irgendwann nicht mehr klar ist, wer wann das Auto haben kann und man sich deshalb streitet.

Wenn aber eben die oben genannten Punkte geklärt sind, dann ist das sicher eine gute Alternative zum Autokauf. Wobei man aber auch darauf hinweisen sollte, dass ein Autokauf nicht gleich bedeutet, einen Neuwagen aus dem Bereich der oberen Mittelklasse bedeuten muss! Für einen Fahranfänger oder eine Fahranfängerin kann man sich auch einen Kleinwagen aus dem Gebrauchtwagenmarkt vorstellen, was kostenmäßig bzgl. der Anfangskosten nicht mal über 1000 Euro bedeuten muss. Dafür bekommt man dann kein Fahrzeug, welches die Außenwelt in Verzückung geraten lässt. Aber man hat die Chance einen brauchbaren fahrbereiten Untersatz zu erhalten, welcher zuverlässig und wahrscheinlich sparsam seinen Dienst verrichtet.

Ich für meinen Teil kann mich sehr gut daran erinnern, dass ich mit Unterstützung von Zuhause praktisch mit dem Führerschein auch einen Wagen hatte, welcher den Ansprüchen eines Fahranfängers völlig genügte. Problematisch waren vielleicht die zwei Türen (Fünftürer wäre in jedem Fall praktischer gewesen!) welche sich eben im Gebrauch als ungeschickt erwiesen haben. Und natürlich hat man mit 75 PS keine Rakete. Aber trotz aller uncoolen Attribute hat mich der Wagen auch in hohem Alter (Alter des Autos!) zuverlässig durch das Studium begleitet und bei mir mit allen Vorurteilen gegen sog. "Reisschüsseln" (war ein Japaner) kräftig aufgeräumt. :lol:

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Also ich bin 18 Jahre alt und fahre auch regelmäßig mit dem Auto meiner Eltern. Es wäre für mich auch unsinnig mir ein eigenes Auto zu kaufen, da ich ja das meiner Eltern ohne Probleme nehmen kann. Da ich sowieso meistens Abends wegfahre stört es meine Eltern nicht, da diese meistens nur tagsüber weg sind. Da gibt es eigentlich auch nie Komplikationen, da ich ein Jahr lang mit meinem Vater als Begleitperson gefahren bin und er daher weiß wie ich fahre.

Benutzeravatar

» conansc » Beiträge: 1135 » Talkpoints: 1,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe meinen Führerschein für Leichtkrafträder, damals noch 80er, während meines Berufsgrundschuljahres gemacht. Also unmittelbar vor der Berufsausbildung. Bei Führerschein und 80er haben mich meine Eltern zwar unterstützt, aber ich musste den Betrag in Raten abzahlen. Dafür, dass ich unterstützt wurde, gibt es zwei Gründe:
1. Wir wussten noch nicht, wo ich eine Ausbildung beginnen würde.
2. Die 80er wurde damals sowohl bei der Versicherung, als auch bei der Probezeit, auf den Autoführerschein angerechnet.

Ich hatte dadurch also die Möglichkeit, mit dem Auto günstiger in der KFZ-Versicherung einzusteigen. Und zwar ohne weitere Hilfe meiner Eltern. Mein erstes Auto habe ich mir dann, zusammen mit dem Autoführerschein, während der Berufsausbildung zugelegt.

Meine Eltern hatten zwar ein Auto, aber das konnte ich aus mehreren Gründen nicht benutzen. Die 115 PS des Passat meines Vaters konnte ich zwar einigermaßen beherrschen, da in der Fahrschule ein Golf VR6 eingesetzt wurde. Aber im Alltag wäre der dann doch zu stark gewesen. Außerdem brauchte mein Vater sein Auto täglich, da er in Wechselschicht gearbeitet hat. Ein eventueller Unfall hätte ihn daher auch sehr stark betroffen. Darum war mein erstes Auto ein 13 Jahre alter Opel Kadett mit 55 PS Motor.

» Arcon » Beiträge: 311 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe damals auch häufiger das Auto meiner Eltern gefahren. Ich meine, wozu soll man sich mit der Volljährigkeit ein Auto anschaffen (auch wenn es gebraucht und günstig ist), wenn man gar keinen Bedarf hat? Ich bin kurz danach sowieso studieren gegangen und hatte ein Semesterticket, sodass sich die Anschaffung eines Autos gar nicht gelohnt hätte. Ich finde das auch gar nicht schlimm, wenn ich ehrlich bin. Es ist sogar eher sinnvoll, wenn man so eben Praxis bekommt bevor man ein eigenes Auto besitzt.

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^