Warum nimmt Kollegin die Kritik nicht an?

vom 14.02.2011, 20:44 Uhr

A ist eigentlich eine nette Kollegin. Sie ist anscheinend noch spät pubertierend, da sehr reizbar und zickig, wenn es nicht nach ihrer Schnauze geht. A verlässt deshalb gereizt den Raum, oder tritt lautstark für ihre Meinung ein. A macht sich durch ihre Art nicht beliebt. Es ist schwierig mit ihr umzugehen.

B hat noch von Allen den Besten Kontakt zu A. Sie verstehen sich, wenn da nicht manchmal die zickigen Anfälle von A wären, die B manchmal dazu bringen daran zu denken den Kontakt abzubrechen. A und B unternehmen auch außerhalb der Arbeit Zeit miteinander. Das was Frauen halt zusammen unternehmen. Dabei hat B mehrmals versucht bei A Kritik anzubringen, die ihr dabei helfen soll, eine gereifte junge Frau zu werden.

B hat das Gefühl, dass A sich hinter ihrer "Andersartigkeit" versteckt. So kleidet sie sich völlig unpassend und unvorteilhaft, kleistert ihr Gesicht mit dicken Kajal zu und lässt ihre zotteligen Haare das halbe Gesicht bedecken. A ist nicht hässlich, macht sich aber dadurch unattraktiv. Erschwerend kommen ihre charakterlichen Macken dazu, auch sagt sie immer die unmöglichsten Sachen in Hörweite von alle möglichen Mensche. Das A Durchfall hat, dass will doch niemand wissen!

B weiß von A's Liebe zu C und glaubt nicht, dass sie so eine Chance bei ihm hätte. Für C ist sie zu unweiblich, zu kindisch, wohl auch zu abstoßend. B hat A versucht dazu zu ermutigen sich mehr wie eine Dame zu kleiden. Hat ihr Vorschläge gemacht, ihr extra Kleidung rausgesucht. B wollte A sogar schminken um ihr zu zeigen wie hübsch sie sein kan. Aber A behaart auf ihrer "Andersartigkeit". Sie will so geliebt werden wie sie ist.

Schön und gut, aber B weiß, dass sich A, niemals in C verliebt hätte, wenn er nicht so gut aussehend und stilbewusst wäre, wie er es ist. Auch versteht C etwas von Benehmen, wovon A auch nur wenig hat. Es ist doch ganz schon naiv zu glauben, man würde auch in Lumpen geliebt werden, wenn man gleichzeitig auf die schönsten Sachen anspringt.

Was glaubt ihr, warum nimmt die Kollegin keine Kritik an?

» JeanSmith » Beiträge: 422 » Talkpoints: 4,88 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es ist nicht verwunderlich, dass deine Freundin hier in Gänze abblockt. Stelle dir mal vor jemand würde deine Art zu Leben kritisieren. Es geht hierbei nicht um Kritikfähigkeit sondern schlichtweg um Selbsterhaltungsdrang. Dieser äußert sich durch striktes Abblocken jeglicher Verbesserung, die in ihren Augen keine ist.

Lange Rede kurzer Sinn, niemandem gefällt es in allem verbessert zu werden, selbst wenn es angebracht ist. Du solltest dich hierbei nicht verrückt machen, denn jegliche Veränderung muss immer von einem selbst kommen. Wirklich sich selbst besiegen kann man nur alleine. Dazu muss die Notwendigkeit erkannt werden, in deinem Falle ist dies schlichtweg nicht der Fall.

» Fenni » Beiträge: 175 » Talkpoints: 1,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also zum Ersten steht es Kollegen ja nicht zu, Kritik am Aussehen zu üben oder sie verändern zu wollen. Es sei denn ihr arbeitet im öffentlichen Leben und habt Kundenkontakt. Ich denke, ihr versteht euch auch nur als Kollegen und nicht als Freunde. Da aber sicher die anderen Kollegen auch schon diese Kritik ausüben, sagst du ihr ja nichts anderes. Deine Argumente werden aus ihrer Sicht nicht besser sein, als die, der anderen Kollegen. Sie hat diese Kritik schon zu oft gehört und ist es so gewohnt. Sie wird sich wegen euch nicht verändern. Und ihr könnt nicht gewinnen, indem ihr sie verändern wollt. Sie will in ihren Qualitäten als Mensch überzeugen , nicht ihrer Optik wegen. Das ihr Benehmen euer Zusammensein mit ihr nicht leicht macht, ist verständlich. Es steht dir frei Konsequenzen zu ziehen. Ihr ist es offenbar nicht so wichtig.

» Friedmann » Beiträge: 561 » Talkpoints: -1,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich sage auch immer unpassende Sachen :D So bin ich halt, mit relativ wenig Schamgefühl gesegnet und habe auch kein Interesse daran so verklemmt zu werden wie "alle Anderen". Es ist nur natürlich, dass Sie genauso denkt. Wenn du einen gegensätzlichen Lebensstil lebst, dann ist es nicht gut ernsthaft zu versuchen sie zu verbessern. Ich rege mich auch immer über Kritik auf (naja was heißt aufregen, ich werd nicht wütend oder so, aber gemein :D) von Leuten die meiner Meinung nach zu spießig sind und Alles zu ernst nehmen, mir in diesem Punkt also ziemlich gegensätzlich sind.

Wenn du es wirklich so siehst wie du es hier formuliert hast, dann sag ihr halt das sie bei C so keine Chance hast. Dann wirst du ja sehen ob es ihr ernst ist. Ich würd mich deshalb nicht verändern. Am Einfachsten wird es ihr aber fallen ihr Äußeres zu verändern, denk aber nicht das du irgendwie verhindern kannst das sie dauernd Blödsinn redet, das wirst du nicht schaffen!

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das Problem hier ist weder As benehmen, noch Cs Vorlieben, sondern du und B. Ihr seit das einzige Problem an der Sache, weil ihr beide scheinbar noch eine dieser veralteten, albernen Barbierollen von Mädchen im Kopf hat. Mädchen hat gut auszusehen, Mädchen hat sich farbig, schick, süß zu schminken, hat sich Zöpfchen zu machen, modische Lackschühen anzuziehen, Mädchen hat Klappe zu halten und nett und freundlich zu sein, damit es Mann gefällt.

Ich kenne A nicht und daher kann ich auch nicht sagen, wie sie aussieht. Es ist nämlich aber ein ganz gravierender Unterschied, ob A einfach nur einen wilden, leicht chaotisch, schmuddeligen Stil hat oder ob A tatsächlich in dreckigen, verfilzten Lumpen herumläuft. Für mich hört sich das momentan nämlich so an, als ob A einfach nur einen gewissen Stil hat, der nicht deiner und Bs Mädchen-Modebarbie Vorstellung entspricht und den ihr daher ablehnt. Haare müssen nicht glatt seidig über die Schultern fallen, weil Lady Gaga und Co. das so machen und man muss sich auch nicht zart rosa, sommerlich süß schminken, weil ihr das so in der letztens Bravo gelesen habt.

JeanSmith hat geschrieben:B weiß von A's Liebe zu C und glaubt nicht, dass sie so eine Chance bei ihm hätte. Für C ist sie zu unweiblich, zu kindisch, wohl auch zu abstoßend. B hat A versucht dazu zu ermutigen sich mehr wie eine Dame zu kleiden. Hat ihr Vorschläge gemacht, ihr extra Kleidung rausgesucht. B wollte A sogar schminken um ihr zu zeigen wie hübsch sie sein kan. Aber A behaart auf ihrer "Andersartigkeit". Sie will so geliebt werden wie sie ist.


Wenn C auf süße, niedliche Weiblein steht, dann soll er das tun. Du und B glaubt doch nicht allen ernstes, dass ihr A in eine kleine H&M Tussi verwandeln könnte, damit C plötzlich auf die Aufmerksam wird und dann eine Erleuchtung kriegt? Wenn A immer schon so rumgelaufen ist, wie sie es tut, dann wird es erstens ihren Charakter nicht ändern, wenn sie sich was anderes anzieht und zweitens wird ihr keiner nachlaufen, wenn sie wie eine kleine Tussi aussieht. wenn das nicht ihre Art ist. Und sollte es doch jemand tun, dann ist derjenige es nicht wert, ganz einfach. Das A auf ihrer Andersartigkeit behaart, ist das einzige vernünftige, denn im Gegenteil zu dir und B ist A scheinbar noch nicht der Modebranche zum Opfer gefallen und denkt selbstständig, anstatt sich Kleidung und Stil von anderen Menschen vorschreiben zu lassen.

JeanSmith hat geschrieben:Schön und gut, aber B weiß, dass sich A, niemals in C verliebt hätte, wenn er nicht so gut aussehend und stilbewusst wäre, wie er es ist. Auch versteht C etwas von Benehmen, wovon A auch nur wenig hat. Es ist doch ganz schon naiv zu glauben, man würde auch in Lumpen geliebt werden, wenn man gleichzeitig auf die schönsten Sachen anspringt.


Wer um Gottes Willen will einen Mann, der einen liebt, weil man gut aussehend und stilbewusst ist, kannst du mir das mal bitte verraten? Wir sind doch nicht mehr im Kindergarten, wie alt seit ihr beiden eigentlich? Das erinnert mich wirklich an kleine Teenager Mädchen, die irgendwelche Schauspielerinnen nachmachen. C steht auf brave Weiblein. A ist aber kein braves Weiblein! Und das ist auch gut so und genau deswegen wird sich C auch nicht in A verlieben und wenn er es doch tut, dann verliebt er sich in ihre Schauspielerei und das wird selbstverständlich nicht gut gehen, weil er früher oder später doch merken wird, dass A nicht das ist, was sie vorspielt.

Es ist definitiv nicht naiv zu glauben, dass jemand sich in einen verliebt, weil man der ist, der man nun mal ist. In einem anderen Thread hast du, JeanSmith, einmal darüber geschrieben, dass du dir nicht sicher bist, ob Männer auf die Rolle ''Biest'' oder ''Mädchen von Nebenan'' mehr stehen. Du schauspielerst und quetschst dich in irgendeine Rolle, in die du nicht gehörst und glaubst dann, damit etwas erreichen zu können und nun übst du an anderen Kritik, weil diese das nicht tun. Ich kann hier nur wiederholen, was ich in deinem anderen Thread schon geschrieben habe, nämlich das es rein gar nichts bringt, sich zu dem zu verwandeln, was andere mögen, wenn man es nicht ist. Das ist Selbstverleumdung, alberne Schauspielerei, mit der niemand was erreicht, denn man wird nur dann wirklich geliebt und kann damit glücklich werden, wenn man die Person ist, die man wirklich ist. Und genau das hast du und auch B scheinbar noch nicht kapiert, ganz im Gegensatz zu A.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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