Was gebt ihr im Internet von euch preis?

vom 09.02.2011, 01:28 Uhr

Hi,

Ich persönlich gebe im Internet so gut wie nichts über mich Preis. Das ist auch auf keinen Fall eine altmodische Ansicht. Davor wird sogar gewarnt. Ich finde es schon richtig, dass solche Themen angesprochen werden und selbst bin ich noch nicht einmal bei wer-kennt-wen. oder anderen Seiten angemeldet.

Da heute viele soziale Netzwerke, wie zum Beispiel www.wer-kennt.wen.de sehr bekannt sind und in diesem Account nahezu jeder registiert ist können zum Beispiel Arbeitgeber, bevor sie jemanden einstellen, sich erstmal im Internet über diese erkundigen. Man kann zwar auch einstellen, dass dies für Leute die nicht in der Kontaktliste sind nicht möglich ist aber leider ist das nur selten der Fall.

» bebiii » Beiträge: 71 » Talkpoints: 23,88 »



Ich versuche ebenfalls, so wenig wie möglich von mir im Internet preiszugeben. Einen Facebook-Account musste ich mir der Schule wegen wohl oder übel anlegen, dort findet man aber nur meinen Vor- und Nachnamen, meine Schule sowie mein Geschlecht. Wenn man von mir zur Freundesliste hinzugefügt wurde, sieht man immerhin noch mein Geburtsdatum, meine Lieblingsfilme, Lieblingsbücher und ein schönes Zitat. Auf ein Foto habe ich gänzlich verzichtet, weil man bei den Profilbildern nicht einstellen kann, dass sie nur von den Freunden eingesehen werden können. Da ich nur Freunde hinzugefügt habe, die ich aus dem realen Leben kenne, benötige ich ohnehin kein Foto; die Leute wissen ja, wie ich aussehe. Die Felder für Telefonnummern und die private Adresse sind natürlich ebenfalls leer.

Ich denke ohnehin, dass es noch relativ leicht ist, die Privatsphäre in sozialen Netzwerken beizubehalten, wenn man von Anfang an konsequent ist. Letztlich muss man diese Netzwerke ja nicht dazu benutzen, das ganze Privatleben per Statusnachrichten, Pinnwandeinträgen und Fotos zu dokumentieren, sondern es reicht auch, wenn man sie verwendet, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben. Dazu nutze ich Facebook auch: ich schreibe Bekannten Nachrichten, wenn ich ihre E-Mail-Adresse nicht habe, und konnte über die Suchfunktion auch schon einige alte Bekanntschaften wieder auffrischen. Nach ein paar Nachrichten steigt man sowieso auf E-Mails um und das soziale Netzwerk hat für mich seinen Dienst erfüllt.

Die größere Gefahr sehe ich bei mir und auch vielen Anderen in Foren wie diesen hier. Gerade, wenn man nicht nur fachliche Diskussionen über Technik, Handarbeit, Sport und Ähnliches führt, sondern auch Gespräche aufkommen, bei denen die eigene Meinung oder Einstellung gefragt ist, neigt man schnell dazu, mehr über sich preiszugeben, als man ursprünglich wollte. Das ist nur verständlich, schließlich möchte man die eigene Meinung gerade in Fragen, zu denen es keine eindeutige Antwort gibt, ausführlich begründen; und was ist da besser als die eigene Erfahrung? Ich erinnere mich noch an ein Thema, zu dem ich eine sehr eindeutige Meinung hatte, die aber im ersten Beitrag missverstanden wurde. Und schon hatte ich im zweiten Beitrag zu diesem Thema das erste Mal in diesem Forum über meine eigene Behinderung gesprochen, ohne dass ich groß darüber nachgedacht habe und obwohl ich diesen Fakt ursprünglich für mich behalten wollte.

Natürlich schreibt man in Diskussionsforen immer unter Synonymen, sodass die eigene Identität nicht eindeutig ist, aber schließlich gibt es immer wieder ungünstige Zufälle, durch welche die Identität eines Nicknamens an die Öffentlichkeit geraten kann. Das kann ein Bekannter sein, der die Person anhand ihres Geschriebenen identifiziert, das kann aber auch entstehen, indem man zu viel über sich selbst preisgibt, sodass man auch als Fremder leichtes Spiel hat. Es gibt hier einige Stammuser, denen ich schon ein ziemlich detailliertes Profil über ihre Person zusammenstellen könnte, anhand dessen ich sie eventuell auch finden könnte, wenn ich das wollen würde. Ich denke demnach, dass soziale Netzwerke immer schnell verteufelt sind, man aber auch die Gefahr eines Forums nicht unterschätzen sollte.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Man sollte nie im Internet viel von sich preisgeben, besonders nicht die genaue Anschrift mit Adresse, aber man kann auch wiederum nur den ort angeben um zu zeigen aus welcher Richtung man ungefähr bekommt. Den Vornamen gebe ich immer ganz an oder ich nehme Spitznamen für irgendwelche Namen mit denen man sich einlogt. Den Nachnamen gebe ich, das würde ich auch jedem weiterempfehlen, nie an, wenn doch nur den Anfangsbuchstaben des Nachnamen oder eine Abkürzung wo ein paar Buchstaben ausgelassen werden. Beim Alter ist es bei mir immer unterschiedlich, wenn die Seite seriös ist, dann gebe ich das gesamte Geburtsdatum an, und wenn sie mir nicht sehr seriös vorkommt, dann nur Tag und Monat. Ausbildung, Beruf, Schule und Klasse kann man immer und ich tue es auch ohne bedenken angeben, denn daraus kann eigentlich keine Information gesammelt werden, höchstens wie die Person gebildet ist.

Am sichersten ist es wenn man nur die Initialen, das heißt jeweils der erste Buchstaben von Vornamen und Nachnamen, angibt, das Land in dem man wohnt und vom Geburtsdatum nur den Tag und den Monat.

» Tim212 » Beiträge: 102 » Talkpoints: 57,42 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich gebe von so wenig Daten, wie möglich von mir preis. Da die Menschen heutzutage meinen sie müssten die Daten für irgendwelche kriminellen Machenschaften nutzen. So mit nutze ich auch kein Facebook, ICQ oder sonst irgendwas, womit die Daten in das weite Internet kommen. Den sind die Daten einmal im Netz, so bleiben sie für immer im Internet und man bekommt diese nie wieder gelöscht. Vor allem ist dies ein großer Nachteil für die Jugend. Den vor allem die meisten Chefs eines Betrieb beziehungsweise Unternehmen schauen sich ganz genau eure Privatdaten an und dies kann unterumständen sehr entscheidend für eure Zukunft sein.

» GI KA » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 62,28 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich versuche natürlich nur das Nötigste von mir preiszugeben. Mehr als meinen Namen in facebook und meiner E-Mailadresse wird man von mir nirgendwo finden. Es ist mir einfach zu riskant, Daten von mir bekannt zu geben, da ich davon ausgehen kann, dass wenn ich mich später einmal irgendwo bewerbe, das Internet nach mir durchsucht wird. Und schlechte Dinge sollten da dann sowieso keine zu finden sein, deswegen gebe ich auch nirgends irgendwelche persönlichen Daten außer Name und E-Mailadresse bekannt.

» Max1250 » Beiträge: 827 » Talkpoints: 27,57 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich selber bin auch in vielen sozialen Netzwerken eingebaut. Ich gebe dann immer Dinge an wie Hobbys oder Interessen, Name, Klasse, Alter und meistens stelle ich aber noch Bilder rein. Keine Bilder mit Alkohohl, Drogen, Zigaratten oder welche auf denen ich total platt bin.

Genau wie du ziehe auch ich mich aus der Anmeldung zurück, wenn die Kontodaten oder ähnliches für eine Anmeldung verlangt werden. Vor allem, wenn man vorerst garnichts bestellen will.

» Ewariane » Beiträge: 319 » Talkpoints: -2,24 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich versuche immer keine wichtigen Daten, wie zum Beispiel Adresse und Telefonnummer/Handynummer, im Internet zu verbreiten. Erstens, weil das niemanden etwas angeht, außer er fragt mich danach und ich bin einverstanden, zweitens, weil es immer mehr Werbefirmen gibt, die nur nach solcher Beute suchen und einen dann mit Werbeanrufen und Briefen überladen. Allerdings gibt es, soweit ich weiß, auch nur sehr wenige soziale Netzwerke, die es einem überhaupt möglich stellen diese Sachen von sich zu veröffentlichen.

Wie andere alles von sich preisgeben können, ist mir ein Rätsel. Man sieht ja immer wieder Leute, die ihre Handynummer und Kontaktdaten von verschiedensten Programmen wie ICQ und MSN online stellen ohne sich darüber Gedanken zu machen, wer alles daran kommt. Aus diesem Grund sollte man seine Profile auf sozialen Netzwerken auch immer privat stellen, so können nur Leute die Seiten begutachten, die mit einem befreundet sind.

Benutzeravatar

» VanaVanille » Beiträge: 408 » Talkpoints: 0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Im Prinzip ist das Datenschutzgesetz so gut verzweigt und verstrickt, dass man bei normalen Gewinnspielen, Umfragen und Produktests keine großen Sorgen haben muss, dass sich demnächst ein Haufen von Werbung im Postkasten befindet. Allerdings muss man tatsächlich aufpassen, bei welcher Aktion man mitmacht und welche Bedingungen akzeptiert werden. Vor allem ist Facebook für mich persönlich problematisch, da ich einem amerikanischen Unternehmen keine Daten zur Verfügung stellen kann, wenn ich weiß, dass diese offensichtlich nicht dem deutschen Datenschutz unterstehen. Somit habe ich keine effektive Kontrolle über meine Daten.

Meistens gebe ich nur die notwendigsten Daten, wie mein Alter, meine Größe oder meinen Vornamen an. Nachdem ich drei Jahre in sozialen Netzwerken unterwegs war, habe ich letztens den entschiedenen Schlussstrich gezogen und mich aus der Welt der sozialen Öffentlichkeit entfernt, weil für mich die richtige Welt draußen vor der Tür stattfindet und nicht im Internet, aber das kann jeder selbst sehen, wie er mag.

Allerdings halte ich eine Verschärfung des Datenschutzes nicht für gerechtfertigt, da vorhandene Datenschutzgesetze ausreichend sind und deren Einhaltung auch von vielen Institutionen, Organisationen und Unternehmen eingehalten werden. Viele Institutionen werben sogar mit einem scharfen, internen und sicheren Datenschutz, um potenzielle Kunden nicht zu verschrecken. Wenn ich aber an den neuen Personalausweis denke, bekomme ich Angst und Bammel, weil dieser den Bürger meiner Meinung nach zu gläsern macht.

» Newsjumper » Beiträge: 598 » Talkpoints: 0,35 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich gebe in sozialen Netzwerken nur meinen Namen und meine Stadt, in der ich wohne Preis, in sozialen Netzwerken sind mir die Datenschutzrichtlinien auch zu niedrig, insbesondere bei dem Dienst Facebook, den ich sowieso nicht sonderlich mag wegen der ganzen Werbung. Eine Ausnahme ist da noch Twitter, auf dem ich regelmäßig mit meiner GPS-Position poste, die Follower kenne ich zwar nicht alle persönlich, aber die anderen sind alle Leser meines Blogs. Im

Impressum des Blogs habe ich außerdem sowieso meine private Adresse stehen, da dies ja Pflicht ist, wenn man eine Homepage betreibt. Dies halte ich auf allen meinen Homepages ein, schließlich möchte ich ja auch keine Abmahnung riskieren und ein bisschen Wissen über den Autor tut einem Blog auch gut :wink:

Benutzeravatar

» delpiero224 » Beiträge: 1378 » Talkpoints: 4,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich selbst gehöre zu de jungen Generation und trotzdem wird mit den Vertraulichen Daten Sparsam umgegangen. Das einmal vorweg, um das Gerücht, dass immer nur die jungen Leute so sind aus der Welt zu schaffen. Ich selbst empfinde es nicht als Notwendigkeit, das alle meine Facebook "Freunde" oder ähnliches komplett über mein Privatleben Bescheid wissen, geschweige denn was ich gerade im Moment tue.

Ich selbst bin nicht mal bei Facebook, SchülerVZ oder ähnlichen angemeldet. Zwar hier im Forum, aber was steht hier von mir drin. Nicht mal das Geschlecht ist euch bekannt, außer ihr habt es an meiner Schreibweise erkannt. Diese Analysten hier. Wer seine Daten einfach so jeden Preisgibt, ist sich einfach nicht der Situation bewusst. Ich kann mir keinen Vorstellen, den ich auf der Straße nach seinem Namen, Adresse, Bankdaten oder anderem Frage und dieser mir bereitwillig schön alles auf einem Zettel notiert, damit ich es ja nicht vergesse.

Das ganze Internet sehe ich sehr kritisch an, bevor ich irgendwo meine Daten hergebe, hinter leuchte ich die Sache erst von mehreren Seiten, um wirklich ganz sicher zu sein, das es Seriös ist. Und auch wenn zum Beispiel die Online Banking Seiten von Sparkasse und Co. eigentlich in Ordnung sind, schenke ich denen trotzdem nicht all zu viel Vertrauen und gehe lieber selbst zur Filiale.

» Isall09 » Beiträge: 41 » Talkpoints: 26,84 »


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^