Ab wann ist man zu alt für ein weiteres Kind?

Ich finde es muss jeder selbst entscheiden wann man sich zu alt für ein Kind fühlt. Ich persönlich fände 40 für mich persönlich zu alt. Ich habe mit 30 mein erstes Kind bekommen und wenn ich noch eins wollen würde, würde ich das bis 35 haben wollen.

Je älter man wird um so Kopflastiger wird man einfach und mal ehrlich ist man mit 40 noch gewillt sich in den Sandkasten zu schmeissen, Matschkuchen zu backen, ständig hinter dem Kind herzuwischen? Die ersten paar Jahre sind halt doch sehr "dreckig" und wenn ich das so sehe, je älter die Mütter um so pingeliger sind diese was ihre Kinder angeht.

Wie gesagt, muss das aber jeder für sich selbst entscheiden. Mein Vater z.B. hat 3 Kinder, mich hat er mit 20 bekommen (natürlich meine Mutter), meinen Bruder mit 25 und meinen Halbbruder mit 38. Er sagte jedes Alter hatte was schönes, aber jedes hatte auch andere Seiten bzw. andere Prioritäten.

Ich denke, dass man mit 37 Jahren noch nicht zu alt ist für ein Kind, auch mit dem Blick auf die Tatsache, dass es ja schon ein älteres Kind gibt. Sicherlich mag es grenzwertig wirken, wenn man denn mit Mitte 40 Mutter eines Grundschulkindes ist, und wenn das Kind die Ausbildung abschließt, kurz vor der Rente steht. Auch das will sicherlich bedacht sein und das nicht nur von Seiten der Eltern sondern auch von Seiten des Kindes.

Wenn ich aber den beschriebenen Fall genauer durchdenke, dann frage ich mich schon, ob man denn unbedingt auf ein zweites Kind beharren muss. Auch wenn man vielleicht noch nicht so alt ist und noch Mutter werden könnte, stellt sich doch nach zwei Abbrüchen die Frage ob die Natur in diesem Fall vielleicht doch nicht mehr mitspielt? In so einem Fall, sollte man dann vielleicht doch akzeptieren, dass es wohl eher nichts mehr mit einem Kind wird.

Ich könnte mir grundsätzlich nicht vorstellen, ein Kind zu haben, allerdings denke ich nicht, dass eine Frau mit Ende 30 zu alt für ein Kind ist. Ich finde es sogar gut, wenn Frauen erst später ein Kind bekommen, da sie vieles einfach gelassener sehen. Vielleicht sind die älteren Mütter wirklich von dem Wunsch beseelt, wirklich alles richtig zu machen und schlagen dabei auch mal ein bisschen über die Stränge. Dennoch sind sie einfach gelassener in ganz normalen, alltäglichen Fragen und haben im Normalfall ihren Weg im Leben bereits gefunden. Ich finde es sehr wichtig, dass ein Mensch seinen Platz im Leben gefunden hat, bevor er Kinder in die Welt setzt.

Es gibt sicher auch positive Ausnahmen, allerdings haben viele der sehr jungen Mütter nichts weiter als ihr Kind. Das ist vielleicht ganz nett, aber sicher nicht alles im Leben. Eine etwas ältere Mutter hat sich schon weitgehend ausgelebt und hat vor allem auch ihren Platz im Berufsleben gefunden und sich dort etabliert. Das finde ich sehr wichtig. Was hat das Kind davon, wenn es mit der Mutter zwar auf der Wiese toben kann, die Mutter aber vielleicht frustriert ist, weil sie beruflich nicht vorankommt oder ihre Karriere dem Kind zuliebe abgeschrieben hat?

Es gibt in jeder Altersklasse gute und schlechte Mütter, allerdings liest man die meisten negativen Berichte doch von zu jungen Müttern. Frauen über 30 oder auch mit Ende 40 können oftmals besser mit Problemen umgehen und wissen auch, was sie wirklich wollen. Ich finde auch eine Frau mit Ende 40 nicht zu alt, um noch ein Kind zu bekommen, auch wenn es für manche Leute vielleicht merkwürdig ist, dass das Kind, wenn es dann 20 Jahre alt ist, eine ziemlich alte Mutter hat.

Wie du, tournesol, bereits geschrieben hast, hat sich das Alter, in dem Frauen noch Kinder bekommen, stark nach hinten verlagert. Ich kenne einige Frauen, die so wie ich erst mit über 30 Jahren ihr erstes Kind bekommen haben. Teilweise sind sie sogar schon über 35 Jahre alt. Dieses Alter kommt eben dann heraus, wenn man sein Abitur macht und danach studiert. Nach dem Studium möchten viele Frauen zunächst einmal ein paar Jahre in ihrem Beruf arbeiten, bevor sie sich auf das nächste Ziel, nämlich die Kinderplanung, einlassen. Mir ging es da nicht anders. Ich wollte auch zunächst einmal etwas Geld verdienen, damit ich meinen Kindern etwas bieten kann und mich dann auf Familie und Kinder konzentrieren. Und man hat ja schließlich nicht studiert, um im Anschluss darauf gleich Kinder zu bekommen.

Aber zurück zu deiner Schwester. Ich finde, dass sie mit 37 Jahren noch nicht zu alt für ein weiteres Kind ist. Allerdings könnte es, wenn sie schon so große Probleme hat, schwanger zu bleiben, durchaus schwierig werden, ein weiteres Kind zu bekommen. Wenn nun die 20-jährigen hier im Forum sagen, dass deine Schwester für ein weiteres Kind zu alt ist, dann liegt das schlichtweg eben am Alter. Ich konnte mir damals mit 20 Jahren auch nicht unbedingt vorstellen, dass eine Frau mit 40 noch ein Kind auf die Welt bringen möchte. Mit dem Alter allerdings ändert sich auch die Einstellung dem gegenüber und solange die biologische Uhr nichts dagegen spricht, finde ich 37 Jahre noch absolut in Ordnung.

40 Jahre wäre allerdings dann auch so meine Grenze, wo ich sagen würde, dass man seinen Focus auf andere Dinge richten sollte, als auf die Zeugung von (weiteren) Kindern.

Also ich finde es definitiv schon zu alt. Klar bin ich mit 21 noch eine recht junge Mutter aber ich sehe vieles ganz einfach noch gelassener und habe auch viel bessere Nerven als die meisten Mütter mit über 30 die dann auch ganz versteift darauf sind ja alles perfekt zu machen. Ich möchte auch mal ne 35 jährige Mutter sehen die mit ihrem 2 jährigen Kind noch Purzelbaum macht auf der Wiese oder solche Sachen.

Ich finde das kann man nicht vom Alter abhängig machen, ob jemand etwas gelassener sieht wie jemand anderes, sondern vom Typ Mensch. Der eine ist nun einmal etwas vorsichtiger, der andere eher risikofreudig. Dementsprechend gelassener ist dann so jemand auch. Das sehe ich an mir und meiner Mutter. Ich bin sicherlich nicht weniger gelassen als eine jüngere Mutter mit 20 Jahren. Ebenso schlage ich auch noch Purzelbäume mit meinem Sohn, wenn er möchte und tobe genauso herum mit ihm, wie wenn ich 10 Jahre jünger wäre. Meinen Leistungssport mache ich auch nach wie vor noch, wo man auch beweglich sein muss. Da könnten sich viele jüngere Eltern eine Scheibe abschneiden. Wieso also sollte ich nicht auch mit meinem Sohn genauso viel toben können, wie eine 20-Jährige? Dieses Argument verstehe ich deshalb nun überhaupt nicht. Und ich denke, dass auch junge Eltern alles perfekt machen möchten, wenn sie ein Kind erwarten oder bereits haben. Das ist auch keine Sache des Alters. Wer nicht alles perfekt machen möchte (die Umsetzung ist dann wiederum etwas anderes), der sollte sich dann auch gut überlegen, ob er denn wirklich auch ein Kind haben möchte.[/b]

Ich selber möchte über 35 Jahre kein Kind mehr haben. Ich fände das für das Kind nicht toll. Ich selber bin zu meinen Eltern gekommen, da waren die 39 Jahre und 41 Jahre alt und ich habe mich in der Grundschule immer so geschämt, wenn ich gefragt wurde, ob meine Oma mich abholt Ich fand das total schlimm. Erst, als ich mit 9 Jahren erklärt habe, das ich adoptiert bin, da meine Eltern kein Kind bekommen können, hörten die Hänseleien auf. So was möchte ich meinen eigenen Kindern nicht antun.

Es muss jeder selber wissen, wie lange man bereit ist ein Kind zu bekommen, in einem anderen Forum hat jetzt eine Frau mit 46 Jahren ein Nesthäkchen bekommen, aber zu dem Preis das die Schwangerschaft in der 28. Woche zu Ende war und das Kind auf der Frühchen Station ist. Auch ist das Risiko von Fehl,- Früh- und Doppelgeburten viel höher, als wenn man etwas jünger ist.Mann muss selber wissen, was man sich zu muten kann. Für mich steht fest ich will 2012 mit 33 am liebsten die Kinderplanung abschließen.

Ich stehe mit meiner Freundin vor einem ähnlichen "Problem". Ich bin 34 und Sie ist 32. Wir wohnen noch zur miete und sind gerade auf Häusersuche. Bis wir ein Haus gekauft haben und wir finanziell auf sicheren Beinen stehen vergehen bestimmt noch 3-4 Jahre.

Ich denke mit 38 bin ich dann zwar ein alter Papa aber es geht noch so gerade. Wir möchten aber kein Einzelkind also wird es wohl so sein, dass ich mein zweites Kind in die Schule bringe und viele denken "ah da bringt der Opa seinen Enkel zur Schule".

Um nicht OffTopic zu werden zurück zum Thema: Ich denke man ist nie zu alt für ein Kind wenn es gesundheitlich keine Bedenken gibt, man ihm ein schönes Zuhause bieten kann und es zumindest seine Kinderjahre unbeschwert mit seinen Eltern erleben kann.

Ich denke, dass es da auch immer auf die betreffende Person ankommt. Das kann man gar nicht so klar sagen und natürlich sollte die Entscheidung auch jeder Frau selbst überlassen sein. Ich persönlich kann da auch eigentlich nur von mir selbst sprechen und ich kann auch sagen, dass ich im Alter von 37 Jahren kein Kind mehr bekommen werde. Ich wollte immer eine relativ junge Mutter sein und habe dann auch mit 26 mein erstes Kind bekommen. Das fand ich auch perfekt so, da ich weder zu jung, noch zu alt war und ich dann auch genügend Zeit habe, noch ein zweites Kind zu bekommen. Ich möchte auf jeden Fall noch ein weiteres Kind haben, wenn dies klappt. Ich habe mir da auch sozusagen eine kleine Frist gesetzt. Wenn ich mit 35 nicht mit dem zweiten Kind schwanger sein sollte, dann bekomme ich eben keins mehr. Da habe ich ja auch noch gute 6 Jahre Zeit

Mir geht es dabei aber nicht nur um die Tatsache, dass man dann eben schon ziemlich alt ist, wenn das Kind in die Schule kommt usw. Es wäre mir ehrlich gesagt auch einfach zu riskant. Ab einem Alter von 35 Jahren gilt es bei Erstgebärenden ja auch als Risiko-Schwangerschaft. Auch wenn man dann schon ein größeres Kind haben sollte: Für mich macht das keinen allzu großen Unterschied, wenn ich ehrlich bin, denn je älter man ist, wenn man schwanger wird, umso höher ist dann auch die Wahrscheinlichkeit, das mit dem Kind etwas nicht in Ordnung sein könnte. Das möchte ich mir und dem Kind dann ehrlich gesagt auch lieber ersparen. Aber es sind auch nicht nur gesundheitliche Gründe, die mich davon abhalten, mit 37 Jahren oder noch später noch ein Kind zu bekommen. Ich finde es einfach komisch, wenn man das Kind gerade mal 18 wird und man dann schon fast 60 Jahre alt ist. Das sieht zwar jeder anders, aber meine Mutter hat mich auch schon mit 21 Jahren bekommen und ich war auch immer happy, so eine junge Mutter zu haben.

Eine Arbeitskollegin meiner Mutter hat jetzt auch mit fast 39 Jahren ihr erstes Kind bekommen. In dem Alter sind andere Leute schon fast Oma, um es mal ganz krass zu sagen. Also für mich wär das absolut nichts. Ich will jung Mutter sein und ich denke einfach, dass ich den ganzen Stress auch nicht mehr so gut weg stecken könnte, wenn ich so spät noch ein Kind bekomme. Das kommt zwar auch immer auf die Person selbst an, denn jeder empfindet Stress eben auch anders, aber bei mir wäre das auf jeden Fall so, da bin ich mir sicher. Oftmals lässt sich Karriere und der Kinderwunsch eben nur vereinen, in dem man zuerst einmal ein paar Jahre Berufserfahrung sammelt und dann eben erst ein Kind bekommt. Dann sind die meisten eben schon über 30 Jahre alt. Es soll jetzt nicht heißen, dass Frauen über 35 keine guten Mütter mehr sein können bzw. nicht mit ihren Kind toben können und solche Sachen. Aber der "Idealfall" sieht für mich eben anders aus und ich möchte die Familienplanung mit 35 Jahren abschließen.

Ich halte es geradezu für unverantwortlich in diesem Alter noch ein Kind zu bekommen. Natürlich kommt das immer auf die Person an, aber ich glaube ab 35 Jahren Altersunterschied zwischen Kind und Mutter ist der Generationenkonflikt einfach zu groß.

Was ist das denn für ein Schwachsinn? Was hat denn das Alter der Eltern mit einem Generationenkonflikt zu tun? Der kommt meiner Ansicht nach automatisch. Ich kenne Eltern, die ihr erstes Kind mit 16 bzw. 18 bekommen haben und selbst da gibt es einen Generationenkonflikt, weil die Kinder in einer anderen Zeit aufgewachsen sind und vieles eben anders sehen. Man sehe sich nur den Vergleich an, wie die Generationen X und Y charakterisiert werden, das hat mit dem Alter der Eltern bei der Geburt doch gar nichts zu tun.

Ich glaube auch nicht, dass das Alter der Mutter zwingend für eine glückliche oder unglückliche Kindheit des Kindes ausschlaggebend ist. Da spielen sicherlich mehrere Dinge eine Rolle. Es muss auch jede Frau selbst wissen, wann sie sich zu alt für ein weiteres Kind fühlt. Oftmals setzen sich Frauen da ja eine Begrenzung und ich denke, dass es für sie dann wichtig ist, dass so zu machen. Wenn man einige Fehlgeburten hatte, ist es sicherlich auch wichtig, irgendwo eine Grenze zu ziehen, um die seelische Belastung nicht zu groß werden zu lassen.