Telearbeit - mehr Vorzüge als Nachteile

Wenn es um Telearbeit geht, dann sind oft genug auch Vorurteile an einer Entscheidung beteiligt. Sicher hat Telearbeit auch Nachteile, aber eben auch entscheidende Vorteile wie eine Studie der University of Wisconsin-Milwaukee belegt.

So schätzen Telearbeiter, die mindestens drei Tage wöchentlich von daheim arbeiten, die deutlich höhere Flexibilität und auch die verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Telearbeit hat aber auch objektive Vorteile, so muss sich der Telearbeiter nicht an - oft genug völlig überflüssige Büroregeln - halten, er wird seltener durch Besprechungen und zusätzlich Informationsfluss von Kollegen gestört.

Trotzdem sind Kollegen und die Kommunikation mit diesen natürlich wichtig; eine Entfremdung durch die zum Teil fehlende Kommunikation - die bis zu dieser Studie als größter Nachteil galt - findet aber durch die Telearbeit nicht statt.

Es ist keine Frage, dass mit Hilfe der Telearbeit die persönliche Flexibilität erhöht wird. Man ist in seiner Zeitaufteilung viel freier und gewinnt im Grund noch Lebenszeit, weil die Wegezeiten (zur Arbeit hin und wieder zurück) schlicht wegfallen.

Allerdings gibt es eben u.U. den Nachteil der Gefahr, dass man sich selbst hinsichtlich der Leistung nicht mehr kontrollieren kann. Es fehlen die Kolleginnen und Kollegen zur Orientierung oder das direkte Feedback der Vorgesetzten. Das kann dazu führen, dass man eben wesentlich länger bzw. mehr arbeitet, als es eigentlich notwendig ist.