Referat über lineare und nichtlineare Bauteile

vom 09.02.2008, 01:48 Uhr

Also ich hab mir mal die Mühe gemacht und will euch mein Abifachbezogenes Referat vorstellen :)
kurzes Statement wäre ganz nett

Lineare Widerstände haben unabhängig von der angelegten Spannung einen konstanten Wider-standswert. Bei anderen Widerstandstypen, insbesondere bei Halbleiterbauteilen, zeigt sich, dass der Widerstandswert sich mit der angelegten Spannung stark ändert; die Funktion /~f (U) hat dann einen nichtlinearen, meist exponentiellen Verlauf. Widerstände nennt man nichtlinear. Die nichtlinearen Widerstände haben vor allem in der Elektronik große Bedeutung

Statischer Widerstand:
Bei nichtlinearen Widerständen gibt es wie bei den linearen Widerständen zu jedem Span-nungswert einen zugehörigen Stromwert. Der aus diesem Wertepaar errechnete Widerstandswert heißt statischer Widerstand. Wird die Messung mit Hilfe von Gleichstrom durchgeführt, so heißt der ermittelte Widerstand Gleichstromwiderstand. Er wird mit dem Formelzeichen R bezeichnet. Die betriebsmäßige Einstellung des U -1-Wertepaares wird in der Elektronik meist "Arbeitspunkt" (AP), in der Energietechnik meist "Nennbetrieb" genannt.

Dynamischer Widerstand:
Nichtlineare Widerstände sind durch Angabe eines statischen Widerstandes nur unzureichend beschrieben. Wichtig ist zusätzlich, welche Stromänderung d 1 (bzw. A/) eintritt, wenn die einge-stellte Spannung U um einen kleinen Betrag dU (bzw, AU) geändert wird. Der Widerstand, der aus der Spannungsänderung und der zugehörigen Stromänderung berechnen werden kann, wird dynamischer bzw. differentieller Widerstand genannt. Er wird mit dem Formelzeichen r bezeich-net. Der differentielle Leitwert ist gleich der Steigung der U / Kennlinie, der differentielle Wi-derstand ist gleich dem Kehrwert der Steigung.

Widerstandstypen:
In der Praxis werden verschiedene Typen von nichtlinearen Widerständen eingesetzt, vor allem Halbleiterdioden, Varistoren, Kalt- und Heißleiter. Bei den Halbleiterdioden und Varistoren ist der Widerstand des Bauteils unmittelbar von der angelegten Spannung abhängig; der Widerstand sinkt meist exponentiell mit der Spannung. Bei Kalt und Heißleitern ändert sich der Widerstand mit der Temperatur des Bauteils. Dabei kann die Temperatur sowohl durch die angelegte Span-nung beeinflusst werden (Eigenerwärmung), als auch durch eine äußere Wärmequelle (Fremder-wärmung).Der Widerstandswert eines Bauteils kann auch durch Licht, Magnetfelder, mechanische Kräfte und andere physikalische Größen verändert werden.

Halbleiterdioden:
Dioden sind Widerstände, die in Durchlassrichtung einen sehr kleinen, in Sperrrichtung dagegen einen sehr großen Widerstand besitzen. Sie werden daher auch als Ventile oder Stromrichter be-zeichnet. Das Wort Diode ist ein Kunstwort, das aus der Bezeichnung Di- Elektrode (griechisch: di = zwei) gebildet ist. Dioden werden durch den Buchstaben V (englisch: valve=Ventil) gekenn-zeichnet. Dioden werden vor allem zur Gleichrichtung von Wechselströmen verwendet; daneben gibt es eine Vielzahl von speziellen Dioden wie Begrenzerdioden, Leuchtdioden, Fotodioden, Kapazitätsdioden, Laserdioden.

Heißleiter:
Heißleiter (NTC Widerstände, Negative Temperature Coefficient) sind Halbleiterwiderstände, deren Widerstandswerte sich mit zunehmender Temperatur stark verringern. Bei geringer elektri-scher Belastung hängt der Widerstandswert des Bauteils nur von der Umgebungstemperatur ab (Fremderwärmung). Bei großer Belastung hingegen erwärmt sich der Heißleiter durch die Stromwärme und erhöht dadurch seinen Leitwert nahezu unabhängig von der Umgebungstemperatur (Eigenerwärmung). Heißleiter werden z. B. in der Mess und Regelungstechnik sowie für Anlass und Verzögerungsschaltungen eingesetzt.


Kaltleiter:
Kaltleiter (PTC Widerstände, Positive Temperature Coefficient)sind Bauteile aus dotierten ferro-elektrischen Keramik Werkstoffen. Sie zeigen in einem bestimmten Temperaturbereich eine sehr große Widerstandszunahme, in anderen Temperaturbereichen haben sie wie alle Halbleiter ein schwach ausgeprägtes NTC Verhalten. Wie bei Heißleitern muss zwischen Fremderwärmung und Eigenerwärmung unterschieden werden. Fremderwärmte Kaltleiter werden z. B. für den Überlastschutz von Motoren eingesetzt (Motorvolischutz); eigenerwärmte Kaltleiter z. B. als Zeitschalter, zur Stromstabilisierung und als Flüssigkeitsstandfühler

» Jones » Beiträge: 320 » Talkpoints: -1,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hui, das erinnert mich an meine Schulzeit...und wiedermal bin ich beruhigt, dass ich nen beruf hab wo ich weder Physik noch mathe so dringend brauche, denn ich mag Widerstände nicht, auch wenn ich mal ne Elektrikerausbildung angefangen hab.

Also mein Statement: ist klar und deutlich ausgedrückt, klingt auch nicht wie abgeschrieben und man merkt, dass du weißt was du da geschrieben hast.
Mein Bewertungsvorschlag: 13 Punkte. Wenn du noch Bilder, Zeichnungen und Skizzen reinmachst gibt´s 15 :)

» danirockz » Beiträge: 114 » Talkpoints: 0,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Vielen Dank für das Statement :)

Ich habe noch Grafiken eingefügt und den Text schön Formatiert :wink:

» Jones » Beiträge: 320 » Talkpoints: -1,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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