Film: Beste Tötungsszene

vom 05.02.2008, 21:59 Uhr

Hallo Horrorfreaks :wink:

Wie ihr hoffentlich auch gesehen habt wurden ca vor einem halben jahr die Horrorawards verliehen. Es war wieder ein fantastische show. Mit vielen guten Bühnenaufführungen.

Aber zum Punkt zurück:
So schön die Sendung auch sein mag mit eine Sache bin ich überhaupt nicht einverstanden. Es handelt sich um den Gewinner der Katekorie: beste Tötungsszene.
Es haben gewonnen Death Proof. Ich finde, dass sie es nicht verdient haben. Es war zwar eine gute Tötungsszene aber ichd enke es gab bessere. Wenn ich daran denke bei See no Evil wo einem zuerst die Augen rausgerissen werden und dann. Also mit Death Proof war ich überhaupt nicht einverstanden.

Was ist eure Meinung dazu ?

» Marcof » Beiträge: 75 » Talkpoints: 0,08 »



Hängt davon ab, was Du unter beste Tötungsszene verstehst. Die Jury hat dabei sehr wahrscheinlich nicht an die brutalste Tötungsszene gedacht. Ich finde die Szene bei Death Proof ist sehr einfallsreich und hat diesen Award verdient.

» Killyouridols » Beiträge: 517 » Talkpoints: 35,37 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also ich glaube auch dass Du da etwas falsch verstanden hast und kann in dem Punkt meinem Vorredner nur zustimmen.

Death Proof an sich war wieder ein cineastisches Meisterwerk von Tarantino und unabhängig davon war die Tötungszene sehr einfallsreich gemacht und alles andere als schwach - im Grunde mit eine der "kreativsten" sei langem.

Abgesehen davon halte ich von solchen Awards nichts - irgendwie langweilig, nur einen sehr kleinen Aspekt eines Films zu bewerten, der zwar in diesem Fall exemplarisch für den ganzen Film ist aber nicht wirklich herausragend.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich finde es gibt weitaus bessere bzw. coolere Tötungsszenen in Filmen, z.B. in High Tension !! Dort gibt es eine Szene wo ein Psychopath den Kopf eines Familienvaters zwischen 2 Sprossen an einer Treppe steckt und dann mit voller Wucht einen Schrank von der Seite gegen den Vater schiebt.....zack war der Kopf ab :D

mfG
Kev815

» Kev815 » Beiträge: 76 » Talkpoints: 0,11 »



Ich würde hier meinen Vorrednern zustimmen, außer Kev

Es besteht ein Unterschied zwischen "Fand isch krass" und der generellen Grundaussage. Und hier wird nicht gewertet wie "krass" oder "geil" diese Szene war, sondern wie hoch der Anspruch dieser ist, wie diese inszeniert wurde und wieviel künstlerische Leistung und Aussagekraft in dieser steckt.

Und bei den anderen genannten Filmen gibt es diese nun einmal nicht, da geht`s nur um Hauruck und Ende ohne besonderen Wert.

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Help! Ich habe Death Proof leider nicht gesehen und weiss deshalb nicht wie die Toetungsszene aussah. Erzaehlt doch bitte mal was da passiert ist!
Unter dem Titel beste Toetungsszene wuerde ich jedenfalls auch etwas besonders einfallsreiches und originelles erwarten, was aber nicht unbedingt besonders blutig sein muss.

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» misspider » Beiträge: 1964 » Talkpoints: 6,69 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Guinea Pig 2 - Flowers of Flesh and Blood.

Der ganze Film ist quasi eine Tötungsszene (40 min). Sehr gut gemacht für das Alter, aber sich nichts für Jedermann. Die Filmbeschreibung spar ich mir lieber mal :wink:

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» ghettoyouth » Beiträge: 388 » Talkpoints: 0,48 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo zusammen,

also ich muss sagen, dass die Tötungsszene bei Death Proof schon ziemlich gut gemacht war. Leider kenn ich den anderen Film nicht, der erwähnt wurde, aber Quentin Tarentino weiß schon, wie man gute Tötungszenen macht.

Einer der besten Tötungsszenen die ich einmal gesehen habe war in der Neuverfilmung von "Texas Chainsaw Massacre". Hier mal die Szene in Kurzform: Es fahren vier Jugendliche in einem Mini-Bus. Sie nehmen einen Anhalter mit. Nach längerem hin und her wird dem Anhalter eine Waffe vorgehalten. Durch eine Bodenwelle löst sich ein Schuss.

Die Kamera ist dann auf die Waffe gerichtet und zoomt zurück. Nach kurzem Zoomen sieht man den Hinterkopf des Trampers mit einem Loch im Kopf. Durch dieses Loch wurde zuvor zurückgezoomt.

Zum erklären wirklich schwierig, aber für Horror-Fans genau das Richtige. Wirklich gut gemacht.

» kaho88 » Beiträge: 330 » Talkpoints: 3,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Eine der grandiosesten Szenen klingt erst mal total gewöhnlich:

Mann mit Waffe fordert Mann mit gehobenen Händen auf, die Hände hinter dem Kopf zu verschränken und sich hinzuknien und schießt ihm dann von hinten in den Kopf, die Kamera ist mal ganz grob geschätzt 10 Meter weg, also die Personen sind klein, man sieht noch viel links und rechts, dafür wenig Blut oder sowas.

Das grandiose daran ist: Der Zeitraum zwischen Waffe auf den Hinterkopf richten und abdrücken scheint einem unendlich lang. Der Mann kniet (weiß gar nicht, ob er noch bettelt oder still ist) und man erwartet dass der andere abdrückt. Und wartet. Und wartet. Und erwartet dann schon, dass er noch gestört wird. Aber er wartet nur. Spannungsbogen wird aufgebaut. Was wird passieren? Und dann schießt er einfach und der Mann kippt "unspektakulär" um.

Haus der 1000 Leichen.

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» Tiffekk » Beiträge: 165 » Talkpoints: 5,57 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mein absoluter Favourite, wenn es um die beste Tötungsszene geht, sind folgende drei Szenen:

1.) Assasins mit Silverster Stallone, der Scharfschütze (Antonio Banderas) guckt aus dem Haus gegenüber auf die Eingangshalle der Bank und wird von seinem Opfer direkt angeguckt, beide versuchen cleverer zu sein als der Gegner, der Scharfschütze merkt, das etwas nicht stimmen kann.

Daraufhin dreht er sich um und guckt direkt in den Lauf einer Five-seven.

2.) Oscargekröntes Meisterwerk No Country for Old Man. Hier spielt der eiskalter Killer, die Unwissenheit seiner Opfern noch weiter aus. Mit einem Druckluftboltzenhammer erledigt er diverse Menschen, die zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Genial ist die Erwürgung eines Hilfssheriffs mit den Handschellen, die sich geschlossen auf seinen Handgelenken befinden. Die schwarzen Spuren auf dem Linoleumboden, sind stiller aber dennoch eindrucksvoller Beweis des vergangenen Todeskampfes.

3.) Enemy at the Gates, auch wenn der Film viel zu sehr idealisiert und insgesamt nicht überzeugen kann, so ist die finale Szene, in der ein Scharfschütze den anderen stellt, und der Major König nimmt langsam den Hut ab, als wüsste er, das er bereit ist seine Reise zu beenden, er hat recht, den er ist von seinem Gegner dem russischen Scharfschützen gestellt.

Der Instinkt den solche filmische Leistung zu tranportieren versucht sind bemerkenswert. Dies ist auch der größte Mangel von Rambo (Serie) und Apokalypse Now. Es fehlt die Krönung durch den Versuch glaubwürdig zu enden. Stattdessen setzt man drauf den Zuschauer durch die finale Komposition zum Nachdenken zu bewegen.

Ob es tatsächlich klappt, ich zweifle daran. Grundsätzlich sind Todesszenen durch Popcornkino so oft in den Schlamm gezogen worden, das ich stark daran Zweifel, dass man sich diese in naher Zukunft in den Focus setzten wird.

In der Beschränkung zeigt sich der Meister, würde Goethe das wohl kommentieren.

Auch würde ich dem Argument widersprechen, das Horrorfilme, dafür gut sind die Todesszene auszuarbeiten, sie dürfen nicht zu viel verraten und das begrenzt ihre Mittel. Die Spannung aufzubauen ist ihr primäres Interesse, nicht einen hochwertige und tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Thema Tod. Und so einfach wie es dargestellt wird, sterben, ist niemals einfach.

» jsr » Beiträge: 14 » Talkpoints: -0,14 »


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