Nichtraucher belasten das Gesundheitssystem !

vom 05.02.2008, 18:17 Uhr

Wir Raucher wussten es schon immer:
Raucher belasten das Gesundheitssystem in Deutschland nicht so stark wie Nichtraucher und Übergewichtige !
Der Grund ist ganz einfach: Menschen die sich gesund ernähren und älter werden, belasten später das Gesundheitssystem stärker als Menschen die ungesünder aber kürzer leben.

Die durchschnittlichen Behandlungskosten der einzelnen Menschen im Alter sehen ungefähr so aus:
Schlanke Menschen: 281.000 Euro
Übergewichtige: 250.000 Euro
Raucher: 220.000 Euro

Vom Lungenkrebs mal abgesehen, traten bei allen drei Gruppen Krebserkrankunen gleichermassen auf ! Die Übergewichtigen hatten die meisten Diabetes, die Schlanken die meisten Schlaganfälle.

Natürlich soll das kein Grund sein zu rauchen, das möchte ich erwähnen. Aber wir wissen auch alle, was der deutschen Wirtschaft und der Steuerkasse passieren würde, wenn von heute auf morgen alle mit dem Rauchen aufhören würden !

In diesem Sinne - Schämt euch nicht, wenn ihr Raucher seid.

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» celi-michi » Beiträge: 196 » Talkpoints: -0,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Für so eine abenteurliche Aussage würde sich eine Quelle anbieten und von wem diese Information stammt und wie sich die Berechnung zusammensetzt :wink:, ansonsten würde ich es als nette und lustige Theorie abtun.

celi-michi hat geschrieben:Aber wir wissen auch alle, was der deutschen Wirtschaft und der Steuerkasse passieren würde, wenn von heute auf morgen alle mit dem Rauchen aufhören würden !

Klar wissen "wir" das:
1. kurzfristig weniger Einnahmen aus der Tabaksteuer
2. langfristig weniger Beiträge für die Krankenkasse
3. langfristig besser für die Wirtschaft, wenn man sich überlegt wieviele Krankheitstage und damit verbundene Arbeitsaufälle auf das Rauchen zurückzuführen sind.

Also unterm Strich ein deutliches Plus.

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Hehe, man kann sich auch alles schön reden! :lol:

Was du da nicht einkalkuliert hast, wie so oft als rücksichtsloser Raucher der nur sich und andere Raucher sieht, sind die Gesundheitsschäden die durch Passivrauchen verursacht werden. ;) Die sind nämlich erheblich und und gehen über Asthma bis zum Krebs.

Da gibt es einige schöne Studien, vorallem Mütter die Rauchen gefährden die Gesundheit ihrer Kinder ganz enorm. Zum Beispiel wurde neulich erst veröffentlicht, dass die Ursache des plötzlichen Kindtodes u.a. Rauchen in der Schwangerschaft wie auch Passiv-Rauchen ist.

Was passieren würde, wenn alle mit dem Rauchen aufhören würden? Der Staat hätte sein Zeil erreicht und die Gesundheit innerhalb der Bevölkerung wäre erheblich besser. Du argumentierst ja förmlich so, als wäre das Gesundheitssystem von den Rauchern abhängig, was nicht stimmt. In Wahrheit zahlen viele eben drauf, weil gerade Raucher (im Nicht-Alter :D) öfter zum Arzt müssen als Nicht-Raucher... Das Gesundheitssysteme mit extrem feindlicher Raucherpolitik funktionieren ist exemplarisch in einigen Staaten zu beobachten. Ich finde daher den Kurs der jetzigen Regierung gut.. und hoffe das Raucher nochmal ordentlich draufzahlen müssen und nocht eingeschränkter werden. Schön wäre es, wenn Deutschland Gesetze wie in Singapur durchsetzen könnte...hart aber gerecht. Ich sag nur Kippe auf Straße schmeißen 1000€, in der Nähe von Ess-Lokaklitäten rauchen 1000€ usw. ;)

Des Weiteren sind die Kosten bei Rauchern so gering, weil diese sehr viel früher den Löffel abgeben..8)

» Ditschi » Beiträge: 321 » Talkpoints: 0,39 » Auszeichnung für 100 Beiträge



SambaBoy hat geschrieben:Für so eine abenteurliche Aussage würde sich eine Quelle anbieten und von wem diese Information stammt und wie sich die Berechnung zusammensetzt ...


Das war eine Forschung vom holländischen Gesundheitsinstitut . Ich weis nicht, ob was anderes rauskommt, wenn Deutsche oder Amerikaner die Studie nochmal durchführen würden :lol:

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» celi-michi » Beiträge: 196 » Talkpoints: -0,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Nun gut aber voin welchem - Insitute sind bekanntlich nur selten unabhängig sondern stehen bestimmten Verbänden näher und anderen nicht. Daher wüßte ich gerne den Namen oder die Quelle.

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Komisch, dass es für Raucher immer nur den Lunkenkrebs gibt. Dabei kann man eigentlich sagen, dass Raucher neben den Alkoholikern (fast) alle Krankheitsstatistiken anführen und die Prävalenz für fast alle Krankheiten bei Rauchern erheblich höher ist. Viele vergessen auch gerne mal "nette" Krebsarten wie Kehlkopfkrebs oder Mundboden-, Zungen-, Wangen-, und Lippen"krebs".

Da führen die Raucher die Statistik mit 90% mehr als nur erheblich an. Und ich möchte lieber gar nicht wissen, wie hoch die Folgekosten sind, wenn eine Trachealkanüle (das Ding, was dann vorne am Hals rauskommt, weil der Kehlkopf entfernt wurde) regelmäßig gereinigt, entschleimt und ersetzt werden muss. Abgesehen davon möchte ich nicht forcieren, so dahin zu siechen und kann deshalb über deine Argumentation nur herzlich lachen. Den Rest hat Ditschi schon sehr schön und folgerichtig beschrieben.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


SambaBoy hat geschrieben: Daher wüßte ich gerne den Namen oder die Quelle.


Leiter der Untersuchung: Pieter van Baal vom niederländischen Institut für öffentliche Gesundheit und Umwelt - mehr weis ich auch nicht. Ich glaube nicht, dass so ein Institut "geschmiert" wird, aber man kann ja nie wissen.

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» celi-michi » Beiträge: 196 » Talkpoints: -0,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Danke für die Angabe, da konnte ich selbst mal ein wenig nachforschen.

Okay, da wurde nun auch angegeben, dass Simplifizierungen bei der Berechnung der Zahlen erfolgten, also das mehr an Arbeitsausfällen von Rauchern und Fettleibigen z. B: nicht einberechnet wurde und damit nicht die Verluste der Wirtschaft, welche angeblich deutlich über den Behandlungskosten liegen. Finanzielle Belastungen für Angehörige, geringere Einzahlungen in die Rentenkasse aber andererseits auch sinkende Tabaksteuereinnahmen auch nicht. Aber das wird mit dem Argument gerechtfertigt, dass es nicht primär um Kostenersparnis, sondern um Leidersparnis gehen würde.

Trotzdem ist die Grundaussage wieder schön zynisch: Früher sterben lässt eher erben und spart der Allgemeinheit kosten - nun gut der Meinung bin ich teilweise auch, denn ein "gesunder", schlanker Nichraucher der 20 Jahre Heimkosten "verschlingt kostet natürlich mehr als ein Raucher oder ein Dicker der nur 3 Operationen "verbraucht", 6 Monate im Krankenhaus und dann an die Würmer verfüttert wird.

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Für alle die Interesse an den Hintergründen haben:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,533257,00.html

Dort wird u.a. auch erwähnt, dass Raucher ca. 7 Jahre früher sterben als Nicht-Raucher... ;)

» Ditschi » Beiträge: 321 » Talkpoints: 0,39 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.

Man kann alles gut oder schlecht reden, unterm Strich wird aber rauskommen, das Raucher dem gesamten System mehr schaden als Nichtraucher.
Ich steh da auf dem Standpunkt, jeder soll mit seinem Körper das machen, solange ich nicht in Mitleidenschaft gezogen werde. Ausnahme, ich stelle mich absichtlich in den Zigarattenqualm, das ist dann was anderes ;)

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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