Bald weniger lernen auf dem Gymnasium !

vom 03.02.2008, 15:21 Uhr

Es ist beschlossene Sache, dass der Lehrplan an den Gymnasien gestrafft und "ausgemistet" wird.
So wird zum Beispiel die Französische Revolution gekürzt, Griechisch wird vor allem bei den Vokabeln gestrafft. Desweiteren werden Physik und Chemie überarbeitet sowie noch andere Fächer. Das soll die Lehrer, die Schüler und den Lehrplan lockern und vereinfachen.

Meiner Meinung nach war das lange überfällig ! Der Stoff, der auf Gymnasien (und auch auf anderen Schulen) vermittelt wird, ist teilweise "weltfremd" und bringt den Schülern nichts.
Wie oft haben wir uns in der Schulzeit gefragt: "Wofür brauche ich das mal ?"

Wenn man vor hat, später zu studieren, muss man sowieso praktisch von Null beginnen und Fachspezifisch lernen. Ich kenne einige Gymnasiasten und ein paar von denen kommen mir wie reine Theoretiker vor. Das Gymnasium ist meiner Meinung nach viel zu theoretisch und praxisfern.

Wie viele Abiturienten stehen nach dem Gymnasium auf der Strasse oder studieren jahrelang ? Viel zu viele !
Mein Kumpel ist Lehrer auf einem Gymnasium. Ich bin mal gespannt, was er mir in Zukunft zu erzählen hat. Bisher hörte ich nur von Stress und ausgefallenen Stunden, die fast nicht mehr reinzuholen waren.

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» celi-michi » Beiträge: 196 » Talkpoints: -0,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Aber an der Praxisferne wird das auch wenig ändern können. Sprachen kann man immer gebrauchen, und die Fächer sind ab dem Hauptschulstoff eben größtenteils theoretisch. Die ganzen Mathematischen Formeln zur Berechnung von irgendwelchen Gleichungssystemen kann man ja vielleicht noch irgendwann gebrauchen, aber wenns dann darum geht, Kurvendiskussionen über komplizierte Gleichungen zu schreiben etc. dann hat das nurnoch wenig mit Praxis zu tun.
Aber gut ist es auf jeden Fall, dass der Unterrichtsstoff mal überarbeitet wird, gibts wirklich Einiges, was man rausstreichen kann. So nimmt auch der Prüfungsstress deutlich ab und die Noten werden dadurch vielleicht auch mal besser.

» Zimmi » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Wow,
ich finde gut, dass endlich mal was getan wird. Das mit der französichen Revolution finde ich ein sehr gutes Argument. Da habe ich lange nicht mehr durchgeblickt.

gruß,
philipp

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» MrWolfskin » Beiträge: 107 » Talkpoints: -0,29 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Du hast vollkommen Recht! Ich besuche ja zur Zeit noch das Gymnasium und frage mich manchmal echt für was ich das jetzt nun wieder brauche. Es ist wirklich sehr praxisfern, aber ich denke, dass man das auch mit einer Lehrplanänderung nicht beseitigen kann. Denn wenn man nun spezifischer auf bestimmte Berufe eingehen will, bräuchte man kleinere Klassen, man bräuchte mehr Lehrer und somit wären die Kassen wieder total überfordert. Ich weiß also nicht wirklich ob diese ganz Änderung etwas bringt, ich bin ja davon nicht mehr wirklich betroffen.

mfG Marcel

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» POTWMarcel » Beiträge: 1118 » Talkpoints: 8,77 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Naja mich betrifft das nicht mehr so. Ich hab mein Abi bald in der Tasche. Ich denke auch das es an der Zeit ist die Lehrpläne zu ändern.Ich finde es sollte viel mehr Fachgymnsaien geben,andenen ich das lerne was ich später brauche . Ich gehe dann ab der 12 dahin und spezialisiere mich. Dieses System finde ich zum Beispiel sehr gut. Ich brauche keine 1 in Mathe wenn ich Geschichte studieren will. Das Schulsystem hier in Deutschland ist total undurchdacht und ich würde mir wünschen das der Stoff ,der uns beigebracht wird ausgewählter und präziser ist.
Grüße
Julia

» julia08 » Beiträge: 1991 » Talkpoints: -5,91 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ein Abiturient zeichnet sich aber dadurch aus, dass er über die 'Allgemeine Hochschukreife' verfügt.
Wer sich spezialisieren will und meint, den Rest nicht zu brauchen oder nicht zu können, der kann ja Fachabi machen.

Klar fragt man sich als Schüler, wozu man das Ganze braucht. das frag ich mich als Student aber auch des häufigeren - und da hab ich meine Fächer mehr oder weniger frei gewählt!

Aber das Argument, man bräuchte in Mathe ja keine 1 um Geschichte zu studieren, halte ich für hinfällig. Gerade wenn man studieren will, egal was man studieren will, sollte man sich einen gewissen Blick über den Tellerrand bewahren - meines Erachtens braiucht man den auch, um erfolgreich zu sein; sei es im Studium oder danach beim Berufseintritt oder Aufsteig in selbigem.

» pitti » Beiträge: 641 » Talkpoints: 29,86 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also wenn ich hier einige Meinungen lese und das mit meiner Schulzeit vergleiche, die gar nicht lange zurückliegt - ich glaube dann haben ein paar Populisten doch Recht: Entweder werden die Schüler immer fauler oder immer dümmer oder gleich beides.

Sehe es wie pitti:
Das Abi ist kein Geschenk für`s Zeit absitzen, sondern ein Nachweis, dass man bereit ist, viel zu lernen und Leistung zu erbringen, egal in welchem Gebiet.

Das Ausmisten sehe ich sehr kritisch - warum soll das nötig sein? Schüler zu gaga oder was? Ich und andere haben es doch auch verstanden und vor 7 Jahren war es nicht schwerer als heute. Und was man braucht und was nicht zeigt sich oft erst Jahre danach, als Schüler kann man das sowieso nicht bewerten und die Tragweite abmessen. Früher hab ich auch gedacht, brauch ich nie mehr - und dann auf einmal doch. Da hab ich mich dann irgendwie doch gefreut, das schonmal im Abi gehabt zu haben anstatt es in 2 Tagen im Studium nachbüffeln zu müssen, denn sowas packt kaum einer - ein Grund warum viele Erstis und Zweitis oft hinschmeißen.

Und der Stoff ist weltfremd und praxisfern? So ein ausgemachter Blödsinn, denn man soll den Stoff nicht lernen um damit bei Edeka Brötchen einkaufen zu gehen sondern um zu zeigen, dass man in der Lage ist sich Wissen anzueignen und das Lernen lernen!
Da kann ich auch sagen: Realschule? Völlig überzogener Lehrplan! Mathematik und Deutsch, mehr brauchen und verstehen die sowieso nicht, die meisten kommen eh nicht weit in ihrem Beruf oder raus aus ihrer Ecke. Wäre genauso dämlich wie die Aussage bezogen auf`s Abi.

Dass der Stoff am Gymmi viel Theorie ist, ja das hat nun einmal viele Ursachen und alle sind wichtig. Kleiner Tipp: Heute gibt es auch fast keine praktischen Wissenschaften mehr, heute wird zuerst etwas in der Theorie erdacht und dann in die Praxis umgesetzt, früher war es anders. Die Vorteile dieser Methode in puncto Effizienz führe ich jetzt nicht aus, ist aber so. Genau das gleiche bei den Fächern - wer es nicht leisten will, soll halt Fachabi machen, das bekommt man auch mit einem miesem Schnitt mit dem man kein Abi schaffen würde. Und ein Abi ist ein halber Einstieg in die Wissenschaft und nicht ins Baugewerbe und Co.

celi-michi hat geschrieben:Wie vielle Abiturienten stehen nach dem Gymnasium auf der Strasse oder studieren jahrelang ? Viel zu viele !

Ist ja was ganze neues - also das eine ist die Akademikerschwemme, dass ist halt ihr Pech, wenn man nicht gut genug im Studium war oder den Schweinezyklus nicht beachtet. Und das andere ist Quatsch, denn richtig muss es heißen: Wie viele Realschüler und Hauptschüler stehen wegen den Abituritenten auf der Straße, da durch mehr und mehr Abiturienten die auf den Arbeitsmarkt drängen diese durch "höherqualifizierte" aus bestimmten Bereichen verdrängt werden. In vielen Ausbildungsberufen wird konsequent Abi verlangt, wo man früher noch mit einer guten Realschulreife Chancen hatte. Und komisch oder? Wenn das Abi so schwer ist, warum gibt`s dann immer mehr Abituirienten? Müsste doch umgedreht sein.

Desweiteren wird durch ein ausgemistetes Abi nur eine noch schlechtere Basis für`s Studium geschaffen. Ich mein, der Sprung vom Abi ins Studium ist heute schon gewaltig was die Anforderungen angeht, wie soll das erst nach einem "abgeschwächtem" Abitur aussehen?!
Zimmi hat geschrieben:Die ganzen Mathematischen Formeln zur Berechnung von irgendwelchen Gleichungssystemen kann man ja vielleicht noch irgendwann gebrauchen, aber wenns dann darum geht, Kurvendiskussionen über komplizierte Gleichungen zu schreiben etc. dann hat das nurnoch wenig mit Praxis zu tun.

Hier geht`s ums Verständnis und Abstraktionsvermögen, nur als Tipp. Der Sinn versteckt sich auch beim Unterrichtsstoff oft und ist nicht klar ersichtlich, habe ich früher auch nicht kapiert, versteht man nur, wenn man älter wird oder in der Jugend schon sehr intelligent ist.
Zimmi hat geschrieben:Aber gut ist es auf jeden Fall, dass der Unterrichtsstoff mal überarbeitet wird, gibts wirklich Einiges, was man rausstreichen kann. So nimmt auch der Prüfungsstress deutlich ab und die Noten werden dadurch vielleicht auch mal besser.

Wenn ich schlechte Noten hätte würde ich mich mal hinsetzen und was tun, anstatt rumzujammern und einen auf Prüfungsstress zu machen. In anderen Ländern hat der Abbau von Stoff übrigens nicht zum Erfolg geführt, denn die Schüler waren genauso faul wie vorher und haben dadurch auch nicht mehr gemacht. Wenn es einer oder mehr aus der Klasse schaffen, in dem Gebiet eine 1 oder 2 zu schreiben, dann würde ich mal anfangen zu grübeln, ob es nicht an einem selbst liegt statt immer nur am Stoff!
MrWolfskin hat geschrieben:as mit der französichen Revolution finde ich ein sehr gutes Argument. Da habe ich lange nicht mehr durchgeblickt.

Gleiches hier: Mehr machen, weniger meckern und jetzt schon ins Auge fassen, dass das Studium vielleicht nicht das richtige ist. Also sowas leichtes wie Geschichte und da zu scheitern - wenns jetzt um was anspruchsvolles gehen würde, ok...
POTWMArcel hat geschrieben:Du hast vollkommen Recht! Ich besuche ja zur Zeit noch das Gymnasium und frage mich manchmal echt für was ich das jetzt nun wieder brauche.

Na dann würde ich das ganze sein lassen, Fachabi machen und mich um einen Ausbildungsplatz bewerben - bringt mehr als 2 vergeudete Semester in denen man jemand anderem den Platz und vielleicht das BaföG wegnimmt. Denn im Studium kommt noch 100 mal mehr Stoff wo man sich fragt: Wozu brauche ich das denn?
POTWMArcel hat geschrieben:Denn wenn man nun spezifischer auf bestimmte Berufe eingehen will, bräuchte man kleinere Klassen, man bräuchte mehr Lehrer und somit wären die Kassen wieder total überfordert.

Das Abi soll eigentlich auf das Studium vorbereiten und nicht auf "Berufe" - deswegen heißt es auch allgemeine Hochschulreife und nicht Ausbildungsplatzzusatzqualifizierungsmaßnahme, auch wenn viele das darunter verstehen. Also wer immer über praxisferne Ausbildung jammert hätte nach der 10. lieber eine Ausbildung machen sollen, dann wäre er zum Abi Ende schon fertig und könnte seine 2.000 netto für 20 Jahre abgreifen.
julia08 hat geschrieben:Ich hab mein Abi bald in der Tasche. Ich denke auch das es an der Zeit ist die Lehrpläne zu ändern.Ich finde es sollte viel mehr Fachgymnsaien geben,andenen ich das lerne was ich später brauche . Ich gehe dann ab der 12 dahin und spezialisiere mich. Dieses System finde ich zum Beispiel sehr gut. Ich brauche keine 1 in Mathe wenn ich Geschichte studieren will. Das Schulsystem hier in Deutschland ist total undurchdacht und ich würde mir wünschen das der Stoff ,der uns beigebracht wird ausgewählter und präziser ist.

So ein Stuss aber auch, naja ich sehe ja wieder wer`s geschrieben hat. Wenn man mehr "Fachgymnasien" will, soll man auf diese gehen, die gibt es in abgewandelter Form nämlich schon! Warum schlägt man sich sonst auf einem normalen rum und meckert, dass man gerne eine Ausbildung wie am (stofflich minderwertigerem) "Fachgymnasium" hätte? Irgendwie ziemlich dämlich, denn sowas gibt`s in der Form schon - hat den Vorteil dass man damit nicht alles studieren darf und hier setzt es wieder an: So zieht man sich
a) Fachidioten heran
b) wird hier eine zu frühe Spezialisierung vorgenommen.
Das erste ist klar, siehe USA. Das zweite merkt man dann wenn man Bio ganz "supi tolli diddlmäusig" in der Schule fand und auf einmal merkt man, dass das Studium ganz anders aussieht - da wär man nicht der erste! Und dann viel Spaß beim Wechseln wenn man auf einmal, sagen wir Anglistik machen will. Da wird Dir dann nämlich gesagt: "Nö Anglistik mit Fachabi Bio / Naturwissenschaften gibt`s nicht, zu geringe Qualifikation!".
Die restliche Aussage ist nur BILD und BZ Bla, total sinnlos und ohne Hand und Fuß, da stofflich bei uns alles bestens ist und nur die Methodik wie dieser vermittelt wird geändert werden muss.

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



KrashKidd hat geschrieben:

MrWolfskin hat geschrieben:as mit der französichen Revolution finde ich ein sehr gutes Argument. Da habe ich lange nicht mehr durchgeblickt.

Gleiches hier: Mehr machen, weniger meckern und jetzt schon ins Auge fassen, dass das Studium vielleicht nicht das richtige ist. Also sowas leichtes wie Geschichte und da zu scheitern - wenns jetzt um was anspruchsvolles gehen würde, ok...


Hier muss ich mal eben einlenken, denn ich denke, du schießt etwas übers Ziel hinaus.
Nur weil du Geschichte einfach findest oder fandest, heißt das ja nicht, dass es das auch ist. Jeder hat nunmal andere Stärken und Schwächen. Für den einen zB ist Physik das reinste Vergnügen, der andere versteht nur Bahnhof. Dafür ist letzterer vielleicht gut in Sprachen und der erste nicht. (Klischees, klar, aber es wird deutlich, was ich sagen will.)
Ich für meinen Teil war zB auch froh, bestimmte Sachen abwählen zu können; ich hatte nie was für Kunst oder Geographie übrig, und Chemie hab ich mit dem reinsten Vergnügen aus dem Stundenplan geschmissen. Und dennoch halte ich an dem fest, was ich oben in meinem anderen Posting schon geschrieben habe: Dass man als Abiturient in einer gewissen Vielzahl an Fächern Wissen nachgewiesen haben sollte. Eben weil es darum geht, sich in verschiedene Sachen eindenken zu können und auch abstrakt denken zu können. Gerade hierfür ist Mathe wichtig - wer mit Mathe nicht klarkommt, also überhaupt nicht und sich auch keine Mühe gibt, weil er sagt 'Brauch ich eh nicht', der wird es später - spätestens wenn er studieren will - verdammt schwer haben. Nicht ohne Grund gehört Mathe zu den Grunddisziplinen; manche Universitäten suchen sich ihre Studenten über die Noten in diesen 'Grundfächern' aus - Deutsch, Mathe, Englisch - und das auch, wenn man etwas 'Fachfremdes' studieren will. Jura zum Beispiel. Es gibt Leute, die behaupten, man bräuchte gar nicht an ein Jurastudium denken, wenn man in der Schule schon nicht mit Deutsch und Mathe klar kam. - Und wenn man mich fragt: Diese Leute sprechen wahre Worte.

» pitti » Beiträge: 641 » Talkpoints: 29,86 » Auszeichnung für 500 Beiträge


KrashKidd hat geschrieben:Genau das gleiche bei den Fächern - wer es nicht leisten will, soll halt Fachabi machen, das bekommt man auch mit einem miesem Schnitt mit dem man kein Abi schaffen würde. Und ein Abi ist ein halber Einstieg in die Wissenschaft und nicht ins Baugewerbe und Co.

Na dann würde ich das ganze sein lassen, Fachabi machen und mich um einen Ausbildungsplatz bewerben - bringt mehr als 2 vergeudete Semester in denen man jemand anderem den Platz und vielleicht das BaföG wegnimmt. Denn im Studium kommt noch 100 mal mehr Stoff wo man sich fragt: Wozu brauche ich das denn?

Warum schlägt man sich sonst auf einem normalen rum und meckert, dass man gerne eine Ausbildung wie am (stofflich minderwertigerem) "Fachgymnasium" hätte? Irgendwie ziemlich dämlich, denn sowas gibt`s in der Form schon - hat den Vorteil dass man damit nicht alles studieren darf und hier setzt es wieder an: So zieht man sich
a) Fachidioten heran
b) wird hier eine zu frühe Spezialisierung vorgenommen.


Also ich stimme dir zwar grundsätzlich fast in allem zu, was du geschrieben hast.. Nur finde ich es nicht ganz gerechtfertigt, dass du das Fachabitur hier so runterziehst..

Ich nehme an, dass du nicht wirklich weißt, wie genau der Lehrplan eines Fachabiturs aussieht, denn ganz so einfach wie du das hier darstellst ist es nun auch wieder nicht. Jedenfalls ist es garantiert nicht so, dass man es auch mit einem miesen Schnitt bekommt, mit dem man kein "normales" Abi schaffen würde..

Das mit der zu frühen Spezialisierung halte ich auch für unsinnig. Ich habe z.B. Fachabi (Fachrichtung Wirtschaft) gemacht und fange am 01.07.08 mit meinem Studium Wirtschaftsrecht an. Ich bin nicht der Meinung, dass ich hinterher ein - wie du so schön sagst - "Fachidiot" sein werde.

Im Übrigen hat man auch auf der Fachoberschule (in meinem Fall Berufsoberschule) Fächer wie Geschichte, Sozialkunde, Technologie u.a. Vielleicht nicht ganz soo ausgeprägt wie am Gymnasium.. Aber dazu muss man auch sagen, dass man sich am Gymnasium auch Schwerpunkte setzt.

Ich möchte jetzt keinesfalls das Fachabitur mit der allgemeinen Hochschulreife gleichsetzen, dass das nicht möglich ist, is mir schon klar.. Nur du tust ja wirklich gerade so, als wäre das Fachabi "eine etwas bessere mittlere Reife" und das kann ich als Besitzerin der Fachhochschulreife nicht gutheißen.

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» <~Coco~> » Beiträge: 240 » Talkpoints: 21,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Dass viele davon ausgehen, dass das Fachabi sehr einfach wäre, liegt vermutlich daran, dass jeder irgendwie Leute kennt, die Fachabi gemacht haben - und jeder weiß, was sie vorher hatten.
Ich kenne den Lehrplan fürs Fachabi genauso wenig wie den anderer Bundesländer fürs die normale Hochschulreife. Aber ich kenne, wie gesagt, Leute, die Fachabi gemacht haben. Und die waren vorher kaum in der Lage 12 plus 17 zu rechnen. Haben's aber über das Fachabi bis an die FH gebracht.
Ich will niemandem seine Leistung absprechen, und das Fachabi auch nicht durch den Dreck ziehen, aber hin und wieder frage ich mich halt wie das geht, dass jemand, der vor kurzem nichtmal in der Lage dazu war, die einfachsten Dinge auszurechnen oder zu überdenken, dann an der FH sitzt und eventuell dasselbe studiert wie man selber und dann natürlich auch denselben Abschluss bekommt. (Ich bin nicht an einer FH; aber an der FH studieren ja auch jede Menge Leute mit allgemeiner Hochschulreife, auch solche mit richtig richtig gutem Abi.) Klar, manche Leute brauchen länger und waren vorher nur unheimlich faul, oder hatten das falsche Umfeld, welches sie runtergezogen hat etc pp Aber wie gesagt, ich kenne da echt Fälle, da werd ich mich ewig fragen, wie die das gemacht haben. Oder was für eine Schule das war.

» pitti » Beiträge: 641 » Talkpoints: 29,86 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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