Private Krankenversicherung als Studentin ?

vom 25.01.2008, 01:23 Uhr

Ich muss gleich dazu sagen, dass ich mich nicht gut auskenne mit Verischerung, überhaupt nicht. Bisher war ich bei der AOK über meine Mutter mitversichert, aber mein Vater ist jetzt privat versichert udn meinte dann , ich soll mich ebenfalls privat versichern lassen. Das würde sich lohnen in meinem jungen Alter und würde nur 90 Euro monatlich kosten bei der HUK Coburg glaub ich.

Naja ich hab ihn gefragt was sich dann ändert für mich aber so richtig scheint er auch ga rnicht zu kapieren was der Vorteil für mich wäre. Ich weiss natürlich, dass man im Fall eines Krankehausaufenthalts vom Chefarzt behandelt wird und ein Ein- oder Zweibettzimmer hat. Ich glaube, Brillen und Kontaktlinsen werden zu 100 % übernommen. Aber naja, das sind so Ausnahmefälle, bei denen ich kaum glaube, dass sie in der nächsten Zeit mich betreffen.

Wie sieht es jetzt aber aus wenn ich beispielsweise zum Azr tgehe und der verschreibt mir ein Anitiobikum? Das passiert nämlich leider häufiger durch meine chronische Blasenentzüdnung. Das Antibiotikum zahle ich ja dann selbst, oder?! Und wie teuer ist sowas dann ungefähr? Sorry, die Frage ist sicher total blöd aber ich hab keinerlei Ahnung :/ Also was zahlt man dann? Auch die Behandlung oder nur das Medikament? Das bezahle ich ja aber sonst auch :/

Vielleicht kann mir wer helfen.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Also, Profi bin ich da auch nicht, aber:

Kannst du dich überhaupt privat versichern lassen? Wie ich rausgelesen habe, bist du Studentin, und die PKV ist ja nur für Selbständige, Freiberufler und Gutverdiener (da ist es dann egal ob Angestellter, Beamter, Arbeiter etc.)

Auch macht mich die Summe von 90 Euro ein klein wenig stutzig - das ist meines Erachtens viel zu wenig. Ich weiß nicht, wie alt genau du bist, aber eine Cousine von mir ist auch vor kurzem in die private eingestiegen, sie ist 23 und bezahlt 215 Euro monatlich, was für Frauen so ziemlich im unteren Preisbereich liegt.

Bei einem solch günstigen Tarif unterscheidet sich aber die Leistung der PKV kaum von der der gesetzlichen Krankenkasse, also nichts von wegen Einbettzimmer im Krankenhaus, 100 % Sehhilfenerstattung etc. - das ist dann kein Basistarif mehr.

Bei der PKV ist es auch so, dass man zunächst in Vorleistung geht und je nach Höhe des Selbstbehalts (zum Beispiel zwischen 300 und 400 Euro pro Jahr, bei einem Basistarif eigentlich ziemlich üblich) dann das Geld von der Kasse bekommt. Möglich ist meines Wissens aber auch, dass du die Rechnung des Arztes umgehend an die Kasse weiterleitest für eine zeitnahe Begleichung (es sei denn natürlich, du hast die Höhe des Selbstbehaltes für das entsprechende Versicherungsjahr noch nicht erreicht).

Die Frage ist, ob du als Privatpatient in Frage kommst und ob du eine private Krankenversicherung überhaupt benötigst - der Satz "mein Vater ist jetzt privat versichert und meint, ich soll das auch tun" klingt für mich erstmal ein bisschen komisch :?

Edit: Ah, mir fällt grad noch eine Möglichkeit ein, wie er da drauf gekommen sein könnte: du warst ja vorher bestimmt gesetzlich familienversichert, oder? Wenn dein Vater jetzt privat versichert ist, und du über ihn versichert warst, ist der Versicherungsschutz jetzt für dich erloschen. Wenn du allerdings bislang über deine Mutter versichert warst, fällt dieser Aspekt weg. Prinzipiell kannst du die Familienversicherung als Studentin übrigens nutzen bis zum 25. Lebensjahr, ab dann musst du dich ohnehin eigenständig krankenversichern lassen.

LG Helene

» helene32 » Beiträge: 703 » Talkpoints: -0,96 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also ich bin auch Studentin und privat versichert über meinen Papa.
Das ging zum Glück eben noch so lange ich studiere, danach werde ich mich wohl aber gesetzlich versichern.
Brillen und Kontaktlinsen werden nicht übernommen, da habe ich zumindest noch nie etwas für bekommen. Vielleicht ist das aber auf abhängig von der Versicherung?
Einen großen Vorteil sehe ich zum Beispeil beim Zahnarzt, wo man immer eine gute Kunststofffüllung bekommt und nichts dazu zahlen muss, weil das von der Kasse übernommen wird. Darum sehen meine Zähne auch trotz einiger Plomben immer noch aus wie neu ;-)
Was aber nervig ist, ist der ganze Schriftkram. Mein Papa bekommt immer alle Rechnungen von den Ärzten zugeschickt und muss dann meistens das ganze erst mal privat bezahlen und bekommt es dann irgendwann von der Kasse und der Beihilfe zurück. Und ich wüsste, dass ich mir das niemals leisten könnte als Studentin, mein Krankenhausaufenthalt von 6 Tagen im Dezember hat mal locker 1200€ gekostet :?
Und ansonsten gibt es eben leider noch den traurigen Vorteil, dass man bei vielen Fachärzten nur mit der privaten Versicherung winken muss und schon 2 Tage später einen Termin hat, worauf gesetzlich Versicherte monatelang warten müssen.
Also hat alles Vor- und Nachteile aber ich würde es nur dann machen, wenn ich wirklich viel verdiene oder mich privat versichern muss.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also meine Antwort kommt ein wenig spät jetzt, würde mich aber interessieren, wie du dich entschieden hast.

Also, als Student kann man über den Vater privat versichert sein, wenn dieser auch privat versichert ist. Zwei Beamten müssen/können ihr Kind ja auch privat versichern.

Zu dem Preis: Das ist normal als Student. Ich bin als Anwärterin privat versichert und zahle etwa 80€ während der Ausbildung. Danach wird es wesentlich teurer das stimmt. Aber für Kinder/Schüler/Studenten gibt es ja noch extra Tarife, also das ist normal.

Wenn du noch über deine Mutter familienversichert sein kannst, dann würde ich mir das gut überlegen. Ich weiß ja nicht, wie alt du bist und wielange du noch studierst. Aber wozu ne private teure Versicherung, wenn du kostenlos familienversichert bist?

Mit den Medikamenten ist das so, dass du generell nichts vorstrecken musst. Du bekommst eine Rechnung mit einer etwa 1-monatigen Zahlungsfrist, und dann reichst du diese bei der Versicherung ein, die dir das Geld dann überweisen. Bei kleineren beträgen würde ich aber evtl. doch etwas sammeln, dann musst du doch vorstrecken, vielleicht haben auch einige Versicherungen eine Klausel, wo ein Mindestbetrag festgelegt wird, der eingereicht werden muss.

Vorteile der privaten Versicherung: Keine Praxisgebühr, Keine Medikamentenzuzahlung, Zahnbehandlungen wie Prophylaxe werden bezahlt (kommt natürlich auf die Versicherung an), ich bekomme von meiner Versicherung komplette Brille bezahlt, aber dann keine Kontaktlinsen mehr. Naja, Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung evtl auch, aber das ist ja nicht unbedingt soo wichtig. Naja, ansonsten dieses Klischee, dass man bevorzugt wird, was ich aber noch nicht wirklich bestätigen kann und was ich auch nicht wünschenswert finde.

Aber wenn du im Gegenzug eine kostenlose Familienversicherung bekommen kannst, dann würde ich die auf jedenfall bevorzugen! Natürlich ist die private Versicherung billiger, je eher man damit anfängt, aber wenn du fertig bist mit studieren musst du doch eh wieder in die gesetzliche Versicherung oder nicht? Es sei denn, du verdienst dann sofort überm Satz, sodass du dich befreien lassen kannst. Aber die freiwillige Versicherung ist für Studenten auch nicht so teuer, das würde ich mir mal ausrechnen (lassen). Dürfte auf jeden Fall weniger als 90€ sein.

Also, wie gesagt, würde mich interessieren, wie du dich entschieden hast...

» Dragostea » Beiträge: 8 » Talkpoints: 6,77 »



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