Paket wird ohne Zustellung zurück an Absender geschickt

vom 04.07.2010, 21:03 Uhr

Hallo,

ich habe mir letzte Woche online etwas bestellt und darauf gehofft, dass dies auch noch vor dem Wochenende bei mir ankommt. Da ich recht früh in der Woche bestellt habe, wurde das Paket dann früh genug abgeschickt, sodass es eigentlich am Wochenende hätte bei mir sein müssen.

Nachdem es aber am Samstag immer noch nicht angekommen ist, habe ich mir die Paketnummer einmal heraus gesucht und das Paket online verfolgt. Aber was mich dann erwartete konnte ich fast nicht glauben. Das Paket hatte den Status, dass es zurück an den Absender geschickt wurde. Als Begründung stand dabei, dass der Empfänger nicht bekannt gewesen sei. Das kann aber eigentlich nicht sein, da ich erstens zu Hause war als das Paket hätte kommen müssen. Außerdem habe ich an dieser Adresse bereits mehrfach ein Paket bekommen habe, sodass ich nicht verstehen kann, dass das Paket nicht zustellt werden konnte.

Meint ihr, dass es einen Sinn hat wenn ich mich jetzt beschweren würde? Oder meint ihr, dass sich hierfür wohl niemand richtig interessieren wird, da ich einer der wahrscheinlich wenigen bin, die ein solches Problem haben? Sollte ich mich in einer Filiale beschweren oder vielleicht besser E-Mail oder Brief?

» BrilleWilli » Beiträge: 1779 » Talkpoints: 2,32 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich würde auf jeden Fall einmal bei der Firma bzw. bei dem Absender am Montag am besten telefonisch nachfragen, was mit deinem Paket passiert ist und warum es nicht ordnungsgemäß ausgeliefert werden konnte, obwohl die Adresse bekannt war und du zuhause warst. Jetzt zu überlegen und sich Gedanken darüber zu machen, warum das Paket ohne Auslieferung wieder an den Absender zurückgegangen ist, wäre reine Spekulation.

Falls der Fehler bei der Firma lag, würde ich auf jeden Fall auf eine kostenfreie, nochmalige Zustellung bestehen. Falls sich die Firma keiner Schuld bewusst ist, würde ich erst dann an zweiter Stelle bei der Post nachfragen, wieso das Paket postum wieder an den Absender zurückgegangen ist und nicht bei dir angekommen ist. Danach kannst du dann evtl. ebenfalls den Absender mit dieser Antwort konfrontieren und verlangen, dass du eine kostenfreie weitere Zustellung des Paketes bekommst.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Das gleiche Problem hatte ich auch schon mal. Siehe hier Beschwerdestelle DHL / deutsche PostAG? . Damals war es so, dass der Paketbote zu faul war bis zu meiner Haustür zu gehen. Denn ich wohne etwas weiter von der Straße weg, wo aber durchaus ein Auto die Auffahrt hoch fahren kann. Ich habe den Sendungsverlauf die ganze Zeit verfolgt, weil ich auch auf das Paket gewartet habe und dort stand dann "unbekannt verzogen-zurück an Absender".

Erst mal habe ich bei Amazon angerufen und das mitgeteilt, weil dieses Paket von Amazon kommen sollte. Die haben dann bei dem Sendungsverlauf nachgeschaut und mir sofort ein neues Paket geschickt, dass am nächsten Tag auch geliefert wurde.

Ich habe mich erstmal bei der Poststelle beschwert und dann auf der Seite von der DHL die kostenpflichtige Rufnummer gefunden. Der Mann am anderen Ende hörte sich meinen Unmut zwar an, aber ich denke nicht, dass es Konsequenzen für den Paketboten hatte. Dieser kam dann am nächsten Tag und meinte als ich ihn fragte, was das gestern sollte, dass er unsere Haustüre nicht gefunden hätte. Da ich ihn aber an diesem Tag vom Fenster aus gesehen habe und er zielstrebig auf meine Haustüre zuging, habe ich ihm das nicht geglaubt. Ich habe ihm dann wohl gesagt, dass er sich doch besser einen anderen Beruf suchen sollte. Ich war so wütend.

In meinem Falle war es damals die Urlaubsvertretung. Ich habe ihn zwar seitdem nicht mehr gesehen, aber die Beschwerde war wohl folgenlos für den Boten. Sonst wäre er ja am nächsten Tag nicht direkt wieder da gewesen.

Rufe bei dem Absender des Paketes an und schilder es. Dieser kann es ja auch bei der Sendungsverfolgung nachvollziehen, dass du das Paket nicht bekommen hast. Er wird es ja zurückbekommen und wenn du Glück hast, schickt er dir die Ware neu, bevor er es wieder hat. Amazon war da sehr kulant und schickte es so, dass es über Nacht bei mir war ohne Aufpreis. Da die Firmen einen Vertrag mit dem Paketzustellunternehmen haben, muss das Zustellunternehmen das Porto für die nochmalige Sendung übernehmen. Dir sollten da keine Kosten entstehen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Hallo BrilliWilli, eine einzige Beschwerde allein wird vielleicht nicht viel nützen, aber wenn sich mehr Menschen beschweren, dann hat das oft genug eben schon Konsequenzen. Daher würde ich auf jeden Fall mit dem Versender der Ware und auch mit dem Zustelldienst Kontakt aufnehmen und denen den Fall schildern. Klar kann es gut sein, dass man dann versucht den Fehler dem jeweils anderen Part zuzuschieben und als Kunde, dessen Paket nie ankommt, kann man schwer beweisen, dass vielleicht die Anschrift korrekt war.

@Diamante: hast Du im Ernst erwartet, dass der Zusteller gleich vom Dienst suspendiert wird, nur weil er bei Dir nicht korrekt geblieben ist? Wer sagt Dir eigentlich, dass er am ersten Tag wirklich den Weg nicht gefunden hat und sich dann später von Kollegen eine Beschreibung geben ließ? Und selbst wenn er zu faul war, deswegen kann er nicht gleich ausgemustert werden. Sicher wäre es für Dich besser, ihn dann woanders eingesetzt zu sehen. Aber so schnell mahlen die Mühlen in großen Unternehmen nicht und dann steht da vielleicht auch noch Wort gegen Wort; da werden sich die meisten Unternehmen zunächst erst mal hinter ihre Angestellten stellen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich würde mich direkt an den Verkäufen wenden. Bei mir war es mal so, dass der Absender die letzte Ziffer der Postleitzahl falsch übernommen hatte. Das Paket konnte so nicht zugestellt werden und ging auch mit dem Vermerk "Empfänger nicht bekannt" zurück. Es wäre für DHL keine große Sache gewesen die richtige Adresse rauszubekommen (die Straße gibt es nur hier) aber wer weiß wie oft so etwas passiert und wie viele man zusätzlich beschäftigen müsste. In dem Fall war es der Fehler des Verkäufers und so hat er die Ware auf seine Kosten erneut verschickt.

Bei dir könnte es natürlich auch der Fehler des Postboten sein aber auch da solltest du den Verkäufer informieren. Er als Absender / Auftraggeber muss sich bei Problemen beschweren. Ich glaube, dass die dir nicht mal wirklich Auskunft geben würden. Dein Verkäufer würde von DHL eine erneute kostenfreie Lieferung als Entschädigung bekommen. Für dich würde also dasselbe bei rauskommen.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich kenne das Phänomen nur zu gut von einem Bekannten her. Bei ihm gibt es ein Problem mit der Postleitzahl, da seine Straße durch 3 Stadtteile führt und dementsprechend auch 3 Postleitzahlen im System stecken. Versucht man beispielsweise seine Adresse bei DHL in der Onlinefrankierung zu nutzen, erhält man den Hinweis, dass seinen Adressdaten nicht verifiziert werden konnten und es werden mehrere Postleitzahlen als Alternative angezeigt.

Benutzt man dann seine "korrekten" Adressdaten trotzdem, kommt zumindest bei DHL das Paket immer noch an. Hermes hingegen findet die Adresse nicht und hinterlässt dann Online den Kommentar, dass das Paket in der nächst gelegenen Filiale abgeholt werden kann. Das sind dann mal eben 24km Autofahrt.

Seine Amazonbestellungen bestellt er zumeist nur noch zur Adresse seiner Freundin, das ist dann im Falle einer Lieferung via Hermes für ihn näher. In solchen Fällen bin ich froh, eher auf dem Land zu leben, wo einen der Paketfahrer auf offener Straße anhält und einem Pakete zusteckt die er aufgrund der eigenen Abwesenheit nicht zustellen konnte. :lol:

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» Julix » Beiträge: 2566 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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