Wir gestehen unsere Merkwürdigkeiten

vom 22.01.2008, 20:59 Uhr

Ihr seid einfach Spitze, wir sollten einfach mal eine Selbsthilfe gründen, genug Leute hätten wir ja bereits. Vorallem ist es sehr beruhigend wenn ich die Dinge hier lese, wenn jemand anders auch dasselbe spürt, beziehungsweise dieselbe Macke hat!

Ich schaue minutenlang hintereinander am Handy und weiß noch immer nicht wie spät es ist. Dann fällt mir ein, du hast doch gerade vor paar Sekunden dein Handy in der Hand gehabt und hast dich nach der Uhrzeit erkundigt. Schon komisch, aber das macht man wohl unbewusst.

Weil einige zuvor geschrieben haben, dass sie, wenn sie aus einem Glas trinken, immer was übrig lassen, das ist mir heuer im Urlaub in der Türkei auch aufgefallen, wenn man Cay (Schwarztee in den typisch türkischen Teegläsern) trinkt, lässt man auch immer ein Schlückchen übrig, obwohl das Glas eh total klein ist, kann ich nicht nachvollziehen wieso, bin meistens immer der einzige, der alles austrinkt.

Mit der Schlummerfunktion kann ich absolut gar nichts anfangen, wieso soll ich dauernd im Schlaf gestört werden, wenn ich eh nicht so lange schlafe. Es kann doch nicht so schwer sein, dass man aufsteht, wenn es läutet oder wenn der Wecker klingelt. Dadurch optimiere ich meine Schlafleistung und stehe nicht schon indirekt eine Stunde oder eine halbe Stunde vorher auf, schlafe kurzzeitig ein und wiederhole das ganze, bis dass ich endlich wirklich aufstehen muss. 5 Minuten vorher läutet bei mir mein Handy, dann hab ich noch meine 5 Minuten Zeit für Dehnungsübungen im Bett und zum Munterwerden, danach geht es dann wirklich los.

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» Näugelchen » Beiträge: 1328 » Talkpoints: -13,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe seit etwas längerem die Angewohnheit immer das Besteck oder die Gläser genau anzugucken, ob sie dreckig sind. Sobald mir das Glas/Besteck nicht sehr sauber erscheint, wasch ich es nochmal ab oder nehme ein neues. Das mit dem Wecker kenne ich auch. Ich stelle ihn immer auf 6, obwohl ich erst um halb 7 aufstehen müsste. Ich mag es nicht, wenn ich nicht mehr so im Bett "schlummern" kann.

Ansonsten fällt mir jetzt direkt nichts weiter ein.

» criptex » Beiträge: 35 » Talkpoints: 0,09 »


Mir sind noch ein paar Sachen eingefallen, die echt merkwürdig sind.

- Wenn ich ausgehe und ich bin z.B. in einer Disco oder einem Club auf der Toilette und wasche mir Hände, dann schau ich immer nur ins Waschbecken und will keinesfalls in den Spiegel schauen. Ich achte akribisch drauf, dass ich mich nicht im Spiegel anschaue, weil ich sonst nämlich immer Angst habe, ich könnte beschissen aussehen und ich denke dann immer: Oh nee, wenn du jetzt in den Spiegel siehst und siehst wie blöd du aussiehst, ist der ganze Abend im Eimer.

- Beim Zähneputzen stehe ich am Waschbecken und stehe mit meinem linken Fuß auf meinem rechten Fuß. Keine Ahnung wieso ich das tue, aber ich hab das sonst noch nie bei wem gesehen.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Meine Merkwürdigkeiten:

-Ich sehe zu gut aus 8)

- Ich muss immer meine Füße auf den Tisch stellen, wenn ich Fernsehen gucke.

- Ich stelle meinen Wecker im Halbschlaf aus (also unbewusst)

- Ich spreche im schlafen (zumindest hat es mein Bruder mir gesagt)

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» *ilias* » Beiträge: 638 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Oh da wurde schon viel gesagt, was auch auf mich zutrifft.

Schüssel/Tassen statt Teller: Ich mag Teller nicht, ich esse sogar Brot aus Schüsseln. Da ich aber unfeste, breiige Nahrung sowieso mehr mag (kauen ist immer so schrecklich anstrengend), bieten sich Schüsseln auch eher an. Ich Esse aber auch sehr gerne aus Tassen, also so normalen Kaffeebechern.

Die Kuchengabel: Weiterhin esse ich, egal was ich esse immer mit einem sehr scharfen Messer und einer Kuchengabel. Ob Brot, Spinat, sogar Joghurt esse im mit einer Kuchengabel. Mittlerweile sind meine Eltern auch brav erzogen und teilen sie mir beim Abendbroten schon zu.

Zettel: Ich schreibe mir fast täglich einen kleinen Zettel, wo drauf steht was ich dringend erledigen muss (Staubsaugen, lernen usw.) Unnötig zu erwähnen, dass ich trotzdem nie alles mache.

Wecker: Mein Wecker klingelt 20-30 Minuten vor dem eigentlichen Aufstehe Termin. Die Zeit brauch ich einfach, bis ich halbwegs in der Lage bin, munter zu werden.

Kaffee: Ich trinke Kaffee in allen möglichen Variationen (schwarz, mit Milch, mit Milch und Zucker) nur nicht schwarz mit Zucker.

Uhrzeit: Meine Uhr am Auto ist genau 8 Minuten vor der eigentlichen Zeit. Ich bin ein chronischer Zuspätkommer, und so komm ich meist max. 5 Minuten zu spät. Ebenso meine Uhren zu Hause. Einzig und allein meine Uhr am Handy ist nach der Uni Uhr (die 3 Minuten nach Funkweckerzeit geht) gestellt.

Namen: Bei mir hat alles einen Namen, ob Auto, ob Baum ...

Mir fällt sicher noch mehr ein später. Ich bin voller Eigenarten.

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


- Ich esse bei Frankfurter nie den Anfang und das Ende, wo immer 2 Würstchen miteinandern verbunden sind, ihr wisst schon, diese Schnur.

- Wenn ich am Computer sitze kaue ich immer an etwas. Manchmal ist es der USB-Stick, manchmal ein ein Bleistift und momentan eine Füllfeder. Ich hab sogar schon mal einen IKEA-Bleistift versehentlich zur Gänze aufgegessen. Die Miene schmeckte nicht so gut, und nachher hatte ich lauter Sägespäne im Hals.

- Ich hasse es, in der Schule zu fehlen. Ich mag ja Ferien, Wochenende und Feiertage, aber wenn die anderen Schule haben, und ich nicht. Nein, das mag ich nicht. Ich hab übrigens in den letzten 3 Jahren noch nie gefehlt und bin sogar in die Schule gegangen, als ich krank war, oder die Nacht durchgemacht habe.

» Philip » Beiträge: 32 » Talkpoints: 2,39 »


Mir ist noch etwas eingefallen:

-Bin ich zu Hause oder privat bei jemand anderem zu Hause, muss ich mich so ausziehen, dass ich nur noch im T-Shirt (und natürlich Hose) bekleidet bin. Ich kann mich so besser beispielsweise in der Küche bewegen, es gibt keine zu langen Ärmel, die mich dann stören.

-Ich lass' ganz gerne meine Pullover/ Strickjacken überall im Hause liegen, anstelle sie an Ort und Stelle zu räumen. Das hat wohl etwas mit Disziplin zu tun.

-Beim Kochen brauche ich immer viel Pfeffer.

-Das Brot schneide ich erst dann an, wenn ich ein Kreuz auf das Brot "geritzt" habe (katholische Erziehung).

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich benutze daheim nur Kaffee-/Dessertlöffel mit irgendeiner Art von Muster. Wir haben Löffel mit Rillen im Griff, Löffel mit Rosen und Löffel ohne alles und ich benutze nur die ersten beiden Sorten, weil mit den Schlichten alles ganz fürchterlich metallisch schmeckt. Dabei sind die allesamt aus exakt demselben Material und unterscheiden sich wirklich nur vom Design her.

Ich trinke nur selten Kaffee, aber wenn ich es dann doch mal tue, darf man mich niemals fragen, ob ich noch mehr Zucker benötige. Selbst wenn ich schon vier Zuckerstückchen in der kleinsten Kaffeetasse versenkt habe, wird meine Antwort immer "ja" sein. Denn eigentlich reicht mir das ja dann so auch bereits, aber wenn man schonmal gefragt wird.

Ich trinke Gläser wohl leer, aber ich trinke Mineralwasser nur, wenn die betreffende Flasche am selben Tag geöffnet wurde! Sprich: wenn ich mir abends ne Flasche Mineralwasser ans Bett stelle und die dann nur zu 3/4 leer trinke, werde ich das restliche Viertel am nächsten Tag dann nicht mehr trinken. Das steht dann ja immerhin schon stundenlang da, die Flasche ist schon angebrochen, also ist das Wasser abgestanden und schmeckt schon nicht mehr. Morgens angebrochene Flaschen trinke ich aber am selben Abend durchaus noch leer; die Zeitspanne her ist zwar genauso groß, aber: es ist noch derselbe Tag!

Bei Gurken (einschließlich Gewürzgurken) schneide ich an den Seiten immer ein Stückchen ab, also da wo in der Regel diese kleinen Zipfelchen sitzen, um sie in den Kompost wandern zu lassen. Die esse ich ebensowenig wie Philip diese Wurstzippel.

Bei uns im Bad befindet sich die (mit ner undurchsichtigen Plexiglastür verschlossene) Duschkabine direkt hinter der Tür und wenn ich ins Bad gehe, schaue ich immer erst da hinein, ob da auch niemand drin ist. [Ich glaube, wir haben uns als Kinder zu Erschreckungszwecken einfach zu oft hinter Türen positioniert.

Und ich klettere immer vorwärts und auf allen Vieren ins Bett anstatt mich auf die Bettkante zu setzen und ordentlich die Beine ins Bett zu schwingen. Wenn ich Menschen sehe, die so ins Bett gehen, denke ich immer: "Boah, die machen das ja kompliziert!"

Als ich letzten Sommer im Krankenhaus lag, war das auch mein Hauptproblem: nach der OP konnte ich nicht auf meine traditionelle Weise ins Bett klettern, weil es mit den vier frischen Narben im Bauch-/Unterleibsbereich so sehr wehtat und die "anständige" Art tat zwar nicht so sehr weh, war aber deswegen umso schwieriger, weil ich die ja quasi eh gar nicht beherrsche. Im Nachhinein habe ich auch festgestellt, dass ich die Frage, wie es mir denn zwischenzeitlich geht, erst dann positiv beantwortet habe, als ich problemlos wieder vorwärts auf allen Vieren ins Bett krabbeln konnte.

Im Übrigen darf man es morgens niemals wagen, mich als Erstes anzusprechen. Morgenmuffel extrem. Wenn ich morgens bereit bin, zu reden, werde ich schon selbst was sagen. Ansonsten möchte ich nichtmal ein "Guten Morgen!" entgegengekräht bekommen. Wenn mich morgens daheim (draußen gilt das nicht; da ich das Haus erst verlasse, wenn ich gewillt bin, auch mit Anderen zu kommunizieren) jemand anspricht, ohne dass ich an diesem Tag schon ein Wort gesagt habe, ist mein kompletter Tag im Eimer.

Deswegen darf man mich auch nicht wecken, sondern sollte tunlichst warten, bis mein Wecker das erledigt oder ichs von alleine tu. Denn wer mich morgens wachrüttelt oder auch noch so zärtlich wachküsst, wird für den Rest des Tages gemobbt.

» Tanniani » Beiträge: 341 » Talkpoints: -0,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also das mit dem Aufstehen ist es genau wie bei dir. Wenn ich um 7h aufwachen muss dann stelle ich meinen Wecker auch auf 6h30 und drücke dann die ganze Zeit auf Schlummer Funktion. Oder, wenn ich mich anziehe, ziehe ich als erstes immer erst die linke Socke und dann die rechte Socke an. Ist komisch aber es hat sich wohl schon in meinem Hirn gespeichert.

Oder noch z.B. bin ich bei mir zuhause nicht sehr ordentlich, aber wenn ich z.B. in der Schule bin oder irgendwo anders, dann achte ich sehr auf Ordnung und lege meine Hefte immer nach rechts, aufgestapelt und im rechten Winkel zum Tisch. Allgemein bin ich sehr Perfektionistisch und achte sehr auf Details. Naja mehr fällt mir nicht ein, aber liegt einfach daran das man seinen eigenen Macken nicht wirklich sehen kann.

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» Tracer » Beiträge: 330 » Talkpoints: -0,73 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Dann reih ich mich mal ein, denn ich hab auch so ein paar Marotten:

- Autotüren schlag ich immer zu, indem ich der Scheibe einen Stupps versetze weil ich vor diesen kleinen elektrischen Schlägen, die man am Metall bekommen kann, einen tierischen Horror hab.

- Wir haben zwei Tauchbecken für nach dem Saunagang nebeneinander stehen, da muss links das heiße und rechts das eiskalte Wasser rein, anders will ich das nicht haben. Lässt mein Mann das Wasser falschrum ein, lass ich es ablaufen und füll die Becken "richtig" rum.

- unsere Haushaltshilfe hat die Angewohnheit, immer alle Dinge im rechten Winkel anzuordnen, was ich überhaupt nicht ertragen kann. Das ist dann meistens auch das erste, was ich mache, wenn ich nach Hause komme: die Schlüsselschale auf der Kommode im Flur wieder richtig hin stellen.

» helene32 » Beiträge: 703 » Talkpoints: -0,96 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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