Teures Leben

vom 21.01.2008, 14:00 Uhr

Heute habe ich auch mal ein neues Thema. Habt ihr auch irgendwie das Gefühl, das alles heut zu Tage viel Teurer geworden ist. Fast immer wenn ich einkaufen, finde ich dinge die schon wieder teurer geworden sind. Es sind ja nicht nur die Lebensmittel die teurer geworden sind, auch alles drum herum. Man schaut doch mehr nur noch noch nach Angeboten.

Schon seit Ewigkeiten kann ich mir kaum noch ein richtigen Braten für mich und meine Familie leisten, weil ein Braten für 10 oder 12Euro ist einfach zu teuer. Z.B. Milchprodukte die sind ja erst teuerer geworden, und sollen zum 1.April schon wieder angehoben werden. Seit ihr auch der Meinung, das das Leben ganz schön viel kostet, obwohl man keinen Cent mehr verdient.

» czirnia.st » Beiträge: 338 » Talkpoints: -0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge



ja, die Preise sind gestiegen. Aber meinst Du, die Meisten erhöhen die Preise aus Spass an der Freud'? Die Inflation lässt eben grüssen und ich erschrecke manchmal auch, was an Geld ausgegeben wird, obwohl man sich nichts besonderes leistet oder auch nicht raucht.

Bei manchen Sachen kann man einsparen, man muss nur wissen, wie. Ich nenne so etwas auch ganz gerne mal "Konsequenzen ziehen". Wenn der Laden eben ständig seine Preise erhöht, oder ein Anbieter eine Gebührenerhöhung druchwinkt, wechsle ich eben oder versuche so zu sparen. Es kann auch durchaus sein, dass ich auf gewisse Dinge einfach verzichte. Dinge, die ich nicht brauche, aber gerne hätte.

Wo kaufst Du bitte Deinen Braten und wie schwer ist der? Gehe ich zum Metzger meines Vertrauens und möchte einen Schinken-, Kasseler- oder Lachsbraten haben, bezahle ich pro Kilo maximal 6 Euro. Ist der Braten im Angebot, komme ich auch mit 3 bis 4 euro/ kg aus. Wir brauchen weniger als ein Kilo, sind nur zu zweit. Aber der Braten reicht dann auch mindestens für 2 Tage. Den konnten wir uns auch leisten, als wir weniger Geld zur Verfügung hatten.

Es ist ziemlich leicht, zu meckern und ich weiß auch, wie verzweifelt man über einige Erhöhungen ist. Eben, weil man nicht so viel Geld zur Verfügung hat. Aber da kann man echt etwas tun und versuchen, das Beste aus so einer Situation zu machen.

Du hattest ja in einem anderen Beitrag geschrieben, dass Du und Dein Mann arbeitslos seid. Könnt Ihr dann nicht zur "Tafel" gehen oder macht Ihr das bereits? Ich weiß, dass das nicht sehr angenehm ist aber so eine Einrichtung ist doch für ALG- Empfänger gedacht. Damit könntest Du durchaus etwas sparen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich finde da hast du vollkommen recht. Das Leben wird einfach immer teurer. Das fängt bei den alltäglichen Dingen die man braucht wie Lebensmittel an und geht dann weiter. Sich richtig gesund zu ernährenist vor allem teuer - bei den Obst und Gemüsepreisen. Eine kleine Tüte gemischter Salat 1,50€ das ist schon Wahnsinn. Und auch solche Dinge, die man unter Lebensmitteln fast schon als Luxus bezeichnen kann. Geht mal in den Laden und kauft eine Flasche Cola, eine Tüte Chips und eine Pizza, da ist man auch schon bei 3,50 -5,00€ - für einen Abend. Wenn man sich gesund ernährt noch viel teurer, wer soll sich das leisten.

Auch schöne Sachen, wo man möchte das sie natürlich lange halten und nicht nach einmal waschen ne Nummer größer sind oder merkwürdige Farben annehmen sind teurer. Eine gute Hose, schon übel und zu allem Überfluss lässt dann auch noch die Verarbeitung nach.

Wir verbrauchen hier sehr viel Milch und Milchprodukte wie eben Käse oder Joghurt, das geht schon ins Geld. Gerade bei dem Joghurt ist mir das neulich aufgefallen, dass die wirklich leckeren eben schon 0,60€ kosten für 150 Gramm, ich meine bei 5 Stkl ist sind das 3,00€ - ich finde das läppert sich schon alles zusammen.

Es ist ziemlich leicht, zu meckern und ich weiss auch, wie verzweifelt man über einige Erhöhungen ist. Eben, weil man nicht so viel Geld zur Verfügung hat. Aber da kann man echt etwas tun und versuchen, das Beste aus so einer Situation zu machen.

Sicherlich, aber das ist eben mit enormen Einschränkungen unter Umständen verbunden. Ich lege sehr viel Wert auf gesunde Ernährung aber das ist kaum noch möglich. Und ich hab einfach auch keine Lust mehr als nötig für so was wie Lebensmittel auszugeben.

Und ich finde, meckern hilft es ändert zwar nichts an der Situation an sich aber es hilft.

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» winny2311 » Beiträge: 14987 » Talkpoints: 4,75 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Am Wochenende war ich bei LIDL einkaufen und bin ziemlich erschrocken. Dort kaufe ich seit 2 Jahren eigentlich einmal die Woche 'Brunch' , also den Brotaufstrich und der hat immer 89, Cent gekostet, und am Samstag hat dieser Brunch plötzlich 1,19 Euro gekostet! Also nicht nur eine Erhöhung von 3 oder 4 % sondern ein richtig krasser Aufschlag! Bei Chips ist mir das auch aufgefallen, die plötzlich 20 Cent teurer waren.

Klar, das Leben wird teurer. Aber so war das natürlich schon immer, oder?! 1990 war alles günstiger als 2000 und 2000 war alles günstiger als heute. Heute kostet nun einmal eine Kugel Eis beim Italiener nicht mehr 10 Cent, weil sich die Zeiten verändert haben, genauso aber bekommt heute ein Azubi aber auch nicht mehr nur 80 Mark im Monat.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



bei "Brunch" und ähnlichen Produkten ist es mir auch aufgefallen, dass die Preise ziemlich happig sind. Wir kaufen so etwas kaum, aber eben beim Einkauf habe ich auch nicht schlecht gestaunt, als der Handelsmarken-Frischkäse eben mal 20 Cent teurer war als noch vor einiger Zeit. Bei Milchprodukten ist das aber inzwischen normal. Wir brauchen nicht viel Milch, essen aber gern Käse. Da gibt es dann eben den an der Käsetheke, der gerade im Angebot ist. Hat auch andere Vorteile, wie die Dicke der Scheibe zu bestimmen, anderer Geschmack und eben die Frische.

Die Einschränkung bezog ich sicherlich nicht auf gesunde Ernährung, auf die ich ebenfalls wert lege! Da kann man jedoch auch die Augen aufhalten und seinen Salat sich eben selbst schnippeln. Ich habe heute auch einen Eisbergsalatkopf für 59 Cent gesehen. Da schlage ich auch zu. Diese Fertigmischungen hatte ich jedoch schon immer recht teuer im Kopf gehabt. Da kann ich also nichts dazu sagen.

Es hilft echt, sich mal durch die Angebote zu blättern. Wenn man keine Handzettel bekommt, dann kann man auch im Internet nachschauen, wo etwas im Angebot ist. Grob weiss man ja, was man braucht und was man haben möchte.

Ansonsten kann man dann nur noch zum Selbstversorger werden und sich selbst um Gemüseanbau, Viehhaltung etc kümmern. Das bedeutet einiges an Arbeit, aber dafür spart man Geld. Nur wird es in den wenigsten Fällen umsetzbar sein.

Meckern hilft, ja und wie . Aber man kann durch meckern wie gesagt nichts ändern. Zumal sich das Eingangsposting nicht nur auf Lebensmittel bezieht, sondern auch andere Kosten, wie eben Strom, Gas/Heizung und so weiter. Da ist ein Einkauf wirklich das kleinere Übel. Und so muss man schauen, wo man bleibt, wie man weiterkommt und wie man eben versucht, nicht so viel Geld auszugeben.

Bei der Kleidung muss ich winny uneingeschränkt Recht geben! Die Qualität wird immer mieser, und es ist selten, dass dann wenigstens die Preise auch sinken. Aber die sind meist gleichbleibend.

Andererseits hat Sippschaft auch Recht die Preise werden jedes Jahr höher, aber dafür hat man auch etwas mehr Geld. Wenn aber die Inflation dazwischen funkt, sieht es eben übler aus. Mir gefällt das so auch nicht, aber wie gesagt - wenn man sich informiert und gewisse Konsequenzen zieht, dann ist es gleich gar nicht mehr so schlimm.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Mir fällt es meisten auf, dass Kleidung teurer geworden ist. Denn wer gab früher schon 120 Mark aus für eine normaler Jeans? Und inzwischen ist das keine Seltenheit mehr, dass ich soviel für eine Hose, oder für Schuhe ausgebe.
Lebensmittel sind zwar auch erheblich teurer geworden, aber da schaue ich beim Einkaufen nicht wirklich drauf. Tests haben zwar herausgefunden das insgesamt die Preise gleich geblieben sind. ABER was interessiert es mich, dass Wohnungen billiger geworden sind, im Vergleich zu vor fünf Jahren. Deshalb ist klar für mich, dass man ca das doppelte brauch an Lebenshaltungskosten.

» Jenna » Beiträge: 1270 » Talkpoints: -1,27 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ja, aber FRÜHER hat halt auch eine Kugel Eis nicht 2 Mark gekostet, sondern 50 Pfennige. Klar, dass FRÜHER eine Hose nicht 120 Mark gekostet hat, sondern halt dafür maximal 50, aber ist doch logisch: Es wird alles immer teurer, aber auch dein Gehalt hat sich ja wohl inzwischen stark erhöht, oder?! Oder willst du mir jetzt sagen, du hast vor 20 Jahren genauso viel verdient wie du heute verdienst im selben Beruf? Ich glaube wohl kaum!

Und 120 Mark, also 60 Euro für eine Jeans: ÄH, das ist doch nicht viel?! Ich kaufe mir nie eine Jeans für unter 100 Euro und finde das auch angemessen. Ich hab dafür zwar nur 6 Stück, aber dafür sind alle 6 der absolute Hammer und die trage ich auch gerne mal 3 Jahre.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Es ist nicht so, dass zB Lebensmittel unangemessen viel teurer geworden sind oder vernünftige Klamotten unter hundert Euro nicht zu bekommen sind, es ist vielmehr so, das durch X zusätzliche Belastungen das verfügbare Geld immer weniger wird und das ist letztlich auch der Punkt wo man sich irgendwann nur noch wie eine Weihnachtsgans vorkommt: Gründlich gerupft, ausgenommen und dann vollgestopft mitSachen die man echt nicht in sich haben wollte.

Fast alle Beiträge steigen und steigen, wobei der Gegenwert eher stetig zu sinken scheint. Mal ernsthaft, wer hat sich angesichts von unzähligen Zusatzzahlungen und Eigenbeiträgen nicht schonmal gefagt "Wozu zahle ich eigentlich Krankenkasse? Doch nicht wirklich um im Krankheitsfall versorgt zu sein?". Oder fragt mal jemanden unter 50, was derjenige von den Rentenversicherungsbeoträgen und der eigenen, künftig zu erwartenden Rente hält.

Und wenn mal der Staat für ne Minute nicht seine Finger in die Geldtasche steckt, dann findet man die unegalen Flossen der Energieversorger drinn, denen man nur deshalb nicht Raubrittermehoden nachsagen kann, weil das eine schwere Verunglimpfung der Raubritter wäre. Okay, schaltet man die Heizung rutger, zieht einen zweiten Pullover an,fängt an Wasser zu sparen um im Jahr drauf da ne kräftige Erhöhung zu bekommen, weilman sokräftig gespart habe, wurde nicht der nötige Umsazu gemacht und daher, das ist dann der Punkt an dem selbst wirklich brave Bürger dieses leise glimmen der ungezügelten Mordlust in den Augen haben.

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» Nephele » Beiträge: 1047 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


haben die Jeans von Levi's nicht auch früher um die 120 bis 150 DM gekostet? Ich meine, ich habe da nie reingepasst, aber mein Bruder hatte einige dieser Jeans gehabt. Da hat sich doch auch keiner aufgeregt. Heute freue ich mich drüber, wenn ich eine halbwegs ordentliche Jeans für 30 bis 40 Euro bekomme. Aber das ist auch leider sehr selten. Die meisten kosten durchaus mehr und wenn man etwas länger davon hat, dann bin ich auch bereit, etwas Geld zu investieren. Aber bitte nicht, wenn die Qualität ziemlich mies ist und der Stoff leicht durchscheuert.

Wie gesagt ich sehe nicht die Erhöhungen unbedingt bei den Dingen, die wir anziehen, essen, trinken, sondern mehr bei so etwas wie Spritkosten, Versicherungen, Strom- und Heizungsgebühren. Da kann man auch schlecht etwas dran drehen, dass es weniger wird. Ganz im Gegenteil wir versuchen Strom zu sparen. Das gelingt uns auch ganz gut. Aber drauf zahlen müssen wir durch die erhöhten Gebühren dennoch. So etwas kann man dann auch auf andere Bereiche ziehen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


dass viele Dinge teurer geworden sind, ist auch mir aufgefallen. Eigentlich dürfte so ziemlich alles teurer geworden sein, nur bei Mieten ist mir das noch nicht aufgefallen.

Bezüglich der Lebensmittel und der Kleidung, ebenso im Falle der Elektronik, eigentlich bezüglich allem, was man in einem Laden kaufen kann, ist mir allerdings aufgefallen, dass man mittlerweile auch eine wesentlich bessere Möglichkeit hat, Preise zu vergleichen, ich habe sogar das Gefühl, dass es mehr Auswahl verschiedener Marken zu unterschiedlichsten Preisen gibt.

Bei Kleidung ist es tatsächlich so, dass ich grundsätzlich wesentlich weniger Geld für die gleiche Qualität ausgebe als noch zu DM-Zeiten. Aber das ist nur ein Beispiel von vielen. Bei mir hat sich das Gefühl wirklich verstärkt, dass wir als Kunden nun eine bessere Auswahlposition haben, weil uns mehr Ware zu unterschiedlichen Preisen angeboten wird und wir dadurch auch die Möglichkeit haben, in den meisten Bereichen günstiger zu kaufen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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