Klimawandel - Klimakatastrophe - alles Lüge?

vom 13.01.2008, 11:54 Uhr

Das Problem ist doch, dass der Vergleich fehlt. Mit 140 Jahren Wetterbeobachtung können wir kaum sagen, was wirklich unnormal ist und was nicht. Vor 30 Jahren wurde das Bevölkerungswachstum als Vorstufe zum Weltuntergang geschildert. Man sah immer wieder eine Erdkugel voller Menschentrauben. Heute kräht kein Hahn mehr danach.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Juri1877 hat geschrieben:Heute kräht kein Hahn mehr danach.

Nicht? Ich habe schon den Eindruck, dass das Thema Bevölkerungswachstum nach wie vor eine Rolle spielt. Die Bevölkerung wächst ja nach wie vor noch weitgehend ungebremst, und meinem Eindruck nach wird das durchaus weiterhin thematisiert.

Was das Thema Wetterbeobachtung betrifft: ich bin kein Metereologe und habe daher kein fundiertes Fachwissen, aber ist es nicht so, dass man durchaus auch weiter als nur 140 Jahre in die Vergangenheit zurückblicken kann? Zum einen, weil es auch früher schon Wetteraufzeichnungen gegeben hat, zum Beispiel in den Logbüchern der Schiffe.

Zum anderen, weil man anhand von Untersuchungen und Messungen von Bohrproben aus Gletschern in Grönland oder der Antarktis über Tausende von Jahren zurückverfolgen kann, wie sich die Temperaturen über längere Zeiträume verändert haben. Außerdem sind auch alte Bäume bzw. fossile Baumfunde ein Indikator über Klimaverläufe, weil sich die Abstände der Jahresringe je nach wärmeren oder kälteren Sommern unterscheiden.

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» lascar » Beiträge: 4412 » Talkpoints: 782,06 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Eigentlich ist das Meiste ja schon gesagt, aber trotzdem sehe ich mich genötigt auch meinen Senf dazu zu geben. Irgendwie haben doch alle die hier geschrieben haben irgendwo recht. Selbst Katun hat in gewisser weise nicht ganz unrecht mit seinen Behauptungen. Um mal darauf einzugehen. Im Prinzip wissen wir als Menschen nicht wirklich viel über das Klima auf der Erde.

Wir lernen inzwischen, dass es unglaublich viele Einflüsse gibt, die beim Wetter eine Rolle spielen. Man nutzt nicht umsonst die schnellsten und stärksten Rechner der Welt um Klima oder Wettermodelle zu berechnen. Man muss nur mal die Top 10 der schnellsten Rechner der Welt eingeben, dann wird man schnell feststellen, dass die Meisten davon eben genau dafür verwendet werden.

Das Klima/Wetter erfassen wir seit ca. 140 Jahren mehr oder weniger verlässlich. Das ist allerdings zeitlich gesehen nicht mehr als ein Wimpernschlag. Ergo wissen wir tatsächlich gesehen nicht wirklich viel über das Wetter oder das Klima. Alles was wir uns an Informationen heranziehen können, sind die lächerlichen 140 Jahre in denen wir das Wetter dokumentieren und diverse Rückschlüsse die man aus Bodenproben erfasst.

Ob das verhältnismäßige kleine Bisschen wirklich dazu führen kann eine fundierte Aussage über das Klima von tausenden von Jahren oder sogar noch mehr zu machen, weiß ich nicht, da müssen wir den Wissenschaftlern vertrauen. Aber Wissenschaft ist auch nicht geradlinig und wird immer wieder durch Erfolg und Misserfolg geprägt. So können Aussagen die heute noch als völlig korrekt gelten, morgen schon als komplett falsch erachtet oder sogar bewiesen werden.

Mit anderen Worten. Dass ein Klimawandel stattfindet, darüber muss man nicht mehr diskutieren. Wer das nicht mehr mitbekommt, rennt wirklich mit Scheuklappen durch die Welt. Dass der Mensch allein daran Schuld haben soll, wage ich allerdings zu bezweifeln, ebenso, dass er da keinen Einfluss drauf haben soll, denn der Einfluss der Menschheit ist eine klar messbare und sichtbare Größe.

Wovon ich aber überzeugt bin, dass sich der Klimawandel, egal ob jetzt durch den Menschen verursacht oder nicht, nicht aufhalten und auch nicht eindämmen lässt. Man beschließt zwar auf irgendwelchen Klimakonferenzen irgendwelche Grenzwerte die eingehalten werden sollen, aber ich frage mich dann schon, ob das alles nicht doch eher einen wirtschaftlichen Hintergrund hat. Seit dem Beginn des Industriezeitalters blasen wir mehr und mehr CO² in die Atmosphäre und auch die Anstieg ist in den ganzen Jahren immer größer geworden.

Natürlich ist der Ausstoß an CO² im Moment wahrscheinlich am größten Weltweit gesehen. Aber wenn man doch schon seit gut 100 Jahren mehr oder weniger ungefiltert die Abgase in die Welt schießt, und inzwischen weiß, dass die Klimaerwärmung darauf zurückzuführen ist, wie soll man das dann alles innerhalb von ein paar Jahren eindämmen sollen? Das kann nicht funktionieren.

Dass das alles nicht gut ist, was wir da in die Luft blasen, sollte allen klar sein. Aber ich denke auch, dass ein Großteil des Klimawandels bewusst falsch propagiert wird um den Menschen ein schlechtes Gewissen einzubläuen, damit die Wirtschaft davon profitieren kann.

» Kodi » Beiträge: 599 » Talkpoints: 27,19 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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