Rezepte für Gemüsemuffel

vom 03.03.2010, 15:17 Uhr

Meine Eltern essen nicht sehr gerne Gemüse. Da ich aber für sie mit kochen muss und meine Kleine und ich Gemüse lieben, frage ich mich ständig, wie ich ein bisschen mehr "Grünzeug" in das Essen mogeln kann. Das stört sie nämlich eigenartiger Weise gar nicht.

Ich habe ja schon geriebenes Gemüse in Hackbraten (einfach unter das Hackfleisch) getan. Oder auch Bolognese mit Zucchini zubereitet, aber ansonsten fällt mir einfach nichts ein. So Speisen wie Gemüseragout werden natürlich auch gegessen. Es muss unbedingt der Fleischanteil überwiegen, da mein Vater sonst keinen Bissen davon kostet. Und ich hasse nichts mehr, als wenn ich unnötig gekocht habe. Vielleicht habt ihr Tipps.

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» Kruemmel » Beiträge: 1280 » Talkpoints: 62,51 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Du könntest zum Beispiel an Bolognese Sauce weniger Hackfleisch dran machen und dafür noch geriebene Möhren. Das geht eigentlich bei allen Gerichten, wo gebratenes Hack drin ist. Einfach einen Teil des Hacks durch die Möhren ersetzen. Schmeckt sehr lecker.

Oder du kannst bei Kartoffelbrei direkt das Gemüse mit rein machen und mit stampfen. Genau so handhabe ich das auch oft mit Suppen die ich dann püriere. Was auch sehr lecker ist sind Hackfleisch-Gemüse-Aufläufe. Die sind sehr deftig aber trotzdem auch sehr gesund durch das Gemüse. Jetzt habe ich Hunger.

» schokohaeschen » Beiträge: 187 » Talkpoints: 1,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Da gibt es doch echt genug Möglichkeiten, wenn sie es im Essen akzeptieren und es quasi nur nicht pur ohne Fleisch wollen.

Ich mache zum Beispiel oft Geschnetzeltes und da kommt Gemüse mit rein. Champignons, Paprika und Zucchini. Ähnlich kann man es mit Gulasch machen. Dann halt das Gemüse erst später dazugeben, weil es sonst verkocht. Und ähnliches kann man mit Hackfleischsoßen machen. Man braucht ja nicht unbedingt immer nur Bolognese Soße zu machen. Ich mache auch durchaus mal kleine Frikadellchen ( die sind nicht viel grösser als Markklösschen). Brate die an und brate dann im Bratenfond noch Paprika, Champignons und oder Zucchini mit an. Lösche das ganze mit passierten Tomaten ab und gebe die Frikadellchen wieder rein.

Eintöpfe bestehen ja an sich auch eher aus Gemüse mit Fleischeinlage. Und da gibt es so viele Variationen. Bohneneintopf mit Fleisch, Bauchspeck oder Würstchen. Kartoffeleintopf mit Würstchen oder Fleischwurst. Und auch Gulaschsuppen kann man mit Gemüse wunderbar strecken.

Und auch gefüllte Sachen kann man gut mit Gemüse machen. Füll doch einfach mal Schnitzel mit Spinat und Käse. Ich finde das total lecker. Oder gefüllte Paprika, gefüllte Zucchini und so weiter.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Aufläufe sind immer eine gute Idee, genauso Pfannengerichte, in denen dann eben neben dem Fleisch auch Paprika, Zwiebeln, usw. drin ist. Geht auch gut mit Risotto, da kannst Du Erbsen daruntermischen und das als Beilage reichen. Gut versteckt ist Gemüse auch im Strudel und bei Rouladen. Du könntest auch Kohlrouladen machen, da ist das Hackfleisch ja in Wirsingblätter eingewickelt.

Oder mach mal Blumenkohl und Broccoli im Bierteig frittiert. Durch die Umhüllung sieht das nicht mehr nach Gemüse aus. Alternativ kannst Du als Beilage statt normalem Kartoffelpüree auch ein Gemüsepüree reichen. Das entsprechende Gemüse einfach weich kochen, pürieren und unter die Kartoffelmasse mischen.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Die meisten Ofen- und Schmorgerichte lassen sich doch recht einfach mit Gemüse strecken. Es ist dabei immer besonders gut und nicht so auffällig, wenn man das Gemüse entsprechend klein schneidet. Man sieht es kaum und schmecken tut man es in aller Regel auch nicht mehr, da es den Geschmack an das Gericht als solches abgegeben hat.

Daneben lassen sich aber auch wunderbar pürierte Suppen mit viel Gemüse herrichten. Als Basis finde ich persönlich Kartoffeln zwar immer recht wichtig, aber die dann kann man variieren. Ob man nun lieber Lauch mit hinzu nimmt oder doch eher Erbsen, aber auch Kohlrabi und Karotten oder Blumenkohl, das bleibt jedem selbst überlassen.

Aus Gemüse, welches man püriert, macht man dann eben auch gern Saucen, was man zum Fleisch mit hinzugeben kann und so weiter. Eigentlich sind da der Phantasie keine Grenzen gesetzt, sodass man recht leicht mehr Gemüse als denn etwas anderes verwertet.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich finde Gerichte, in denen Fleisch und Gemüse Seite an Seite in einen Topf, eine Pfanne oder eine Auflaufform kommen, auch immer gut geeignet, um Gemüsemuffeln etwas gesundes "unterzujubeln". Gulasch oder Geschnetzeltes mit Paprika und Pilzen funktioniert wunderbar, ebenso wie Eintöpfe mit Kartoffel- und Möhrenwürfeln oder Nudelaufläufe, in denen mediterranes Gemüse zusammen mit Hack oder Geflügel verarbeitet wird. Außerdem kann man zu einem Teller, auf dem schon ein Stück Fleisch und etwas Kohlenhydratbeilage in Form von Nudeln, Reis oder Kartoffeln liegen, auch noch ein Drittel Salat, Spinat oder Buttergemüse dazulegen, sodass es nicht nur optisch abwechslungsreicher aussieht, sondern auch einen gesünderen Beitrag zum restlichen Essen leistet.

Ansonsten gilt ja für Gemüse auch das altbewährte Motto: "Mit Käse überbacken, paniert oder frittiert schmeckt alles gut". Mag sein, dass man mit dieser Methode nicht gerade die gesündesten Gemüsegerichte zubereitet, aber wenn man Erbsen, Brokkoli und Karotten in Form panierter Bratlinge mit Soße oder Blumenkohl mit Käse-Sahne-Soße überbacken als Auflauf anrichtet, werden sicher auch ein paar Skeptiker beherzter zugreifen. Haben diese dann erstmal festgestellt, dass das Gemüse an sich auch nicht so übel schmeckt, kann man in einem nächsten Schritt auch Berührungsängste mit dem reinen Gemüse abbauen.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


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