DigiCam - Viele MegaPixel sind schlecht für die Bildqualität

vom 13.12.2007, 01:04 Uhr

MegaPixel über alles, über alles und die Hersteller wollen doch nur Geld – dabei sagen viele MegaPixel gar nichts über die Qualität von Kameras aus. Warum die Anzahl an MegaPixeln nicht alles ist, wurde ja schon in ein paar Threads angesprochen, aber die Stiftung Warentest stellte noch einen weiteren Grund fest – mehr MegaPixel heißt nicht zwangsläufig mehr Bild.

Denn bei vielen Kameras tritt der gegenteilige Effekt ein – statt einem besseren Bild sinkt die Lichtempfindlichkeit. Heißt in der Praxis: Für ein besseres Bild oder besser gesagt für ein Bild von gleicher Bildqualität braucht man mehr Licht, was ja nicht immer so einfach zu bewerkstelligen ist. Das hat den unangenehmen Nebeneffekt, dass so bei dämmrigen Licht das Bildrauschen verstärkt wird.

Von der Stiftung Warentest wurde übrigens bei den automatischen Kompaktkameras Olympus FE-240 für knapp 200 Euro empfohlen, bei den digitalen Spiegelreflexkameras bzw. Bridgekameras waren Nikon D80 und Pentax K10D dieses mal Testsieger. Bei einer Brigde Kamera ist zu beachten, dass diese im Gegensatz zu einer Spiegelreflexkamera nicht über austauschbare Objektive verfügt – wer darauf Wert legt, sollte darauf achten.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Generell tritt die Verschlechtung meist bei ungefähr 7 MPXL auf, allerdings. Ganz ehrlich. Wer braucht schon so viel. Ein gutes Photo, was wirklich scharf ist, kann man heute Problemlos mit Programmen groß rechnen ohne das mans sieht.

Außerdem sollte man auch darauf achten das die bei der Kamera angegebenen Pixel auch "echt" Pixel sind und nicht nur interpolierte, also aufgerechnete. Verschlechtert die Bildqualität auch.

Diese SuperZoom oder auch Brigde Kameras halte ich für das unsinnigste was jemals gebaut wurde. Die guten sind so teuer wie einfache Spiegelreflex und können wesendlich weniger bzw. man ist ein Lebenlang auf dieses eine Objektiv gebunden. Dann schon lieber die Nikon D80, mit der ich selbst auch schon photographieren durfte und die wirklich tolle Bilder macht!

» Sophrosynae » Beiträge: 168 » Talkpoints: 0,14 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Dieser Vergleich der Pixelwelten ist mir auch schon schwer auf die Füße gefallen. Es geht natürlich um die Anazhl der Linien des Bildes und nicht um dies sowieso meist interpolierten (hochgerechneten) Pixel. Das beste Beispiel dafür ist der Unterschied meiner Kodak und der Exilim, die Kodak hat zwar nur 4 Megapixel, macht aber dafür bessere, viel bessere Bilder als die mit 7 Megapixeln angepriesene 7 Megapixel-Kamera der Exilim-Reihe. Ich glaube die Exilim benutzt ab Werk generell einen hohen ISO-Wert, daher das starke Bildrauschen und die Einstellungsmöglichkeiten sind auch eher mager - man kann nicht einmal die Belichtungszeit der Kamera an die Verhältnisse anpassen, sondern man muss sich ganz auf die Automatik der Exilim verlassen. Hingegen die Kodak KD-310Z nutzt immer einen geringen ISO (meist 60-150) und liefert farblich sowie qualitativ spitzen Ergebnisse. Aber den meisten Leuten fällt anscheinend eh kein Unterschied auf, wenn sie ihre Schnappschüsse überfliegen. Wo bei mir jedes Bild mit einem kurzen "Unscharf, Bildrauschen, schlechter Bildausschnitt, zu kleine Blende" bewertet wird, so bewerten die Schnappschuss-Leute mit "toll, guck mal Maria da, ist ja witzig".
Solange man seine Prioritäten richtig einschätzen kann und weiß was man will, dann darf man sich ja gern das nächste Prospekt vom roten Riesen holen und die Angebote durchgehen, aber ich schwöre mittlerweile nur noch auf die inzwischen angeschaffte digitale Spiegelreflex Canon EOS 30D, die genauso macht wie man selbst will. Zwar macht teilweise eine Kompaktkamera bessere Bilder, aber da liegts dann eben echt nur am Fotografen (mir ^^) und was er drauf hat und nicht an den interpolierten Pixeln eines Billigherstellers.

» crille » Beiträge: 120 » Talkpoints: 0,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ja sehe ich auch so. Ich selbst photographiere entweder mit Canon EOS 10d oder 40d (10d kann ich mein eigen nennen, die 40d gehört meinem Vater) und muss schon eingestehn das die einfache Kompakte meiner Mutter (ein neueres IXUS Model von Canon) manchmal einfach die besseren Bilder macht. Zumindest auf Preis und Gewicht reduziert. Mein Vater ist nach dem Urlaub immer schon groß am heulen das ihre Bilder doch besser sind.

Das stimmt, so glaube ich, in der Automatik auch. Aber wer sich eine digitale Spiegelreflex kauft, weit mehr als 1000€ nur für den Body ausgibt der will bestimmt nicht Automatik photographieren. Das wäre mehr als unsinnig. Und manuell macht man halt schon mal Fehler. Ich hab auch schon komplett überbelichtete Bilder gehabt, reines Weis das ganze Bild. Passiert :)

Und gerade das Rauschen ist bei den billigen Kameras das, meiner Meinung nach, große Problem. Hatte mal eine billige von JenOptik in der Hand und die konnte man sofort in die Tonne treten. Selbst bei manueller ISO Zahl von 50 hat das Ding gerauscht, ging gar nicht.

Aber muss jeder für sich selbst entscheiden. Für den Hobbyknipser, der Mutti am Strand photographieren reicht sowas alle mal, dem fällt weder rauschen noch unscharf und ähnliches auf. Die schauen eine dann auch nur immer komisch an wenn man mit seiner Kamera kommt "Wie, soviel Geld hast du dafür ausgegeben?" Ja, hab ich.

» Sophrosynae » Beiträge: 168 » Talkpoints: 0,14 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich würde Sagen, dass man gute Bilder erzielen kann, wenn die Digitalkamera ziemlich viele Megapixel und mindestens 3fach Optischen Zoom hat.
LG Jenna

» Jenna » Beiträge: 1270 » Talkpoints: -1,27 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe mir damals eine ziemlich teure Digicam gekauft und ich bin jetzt seit fast 5 Jahren super zufrieden damit. Sie hat 4 Megapixel und optischen Zoom, das war mir wichtig und die Fotos sind bisher immer perfekt geworden. Mehr MEgapixel brauche ich nicht.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Jenna hat geschrieben:Ich würde Sagen, dass man gute Bilder erzielen kann, wenn die Digitalkamera ziemlich viele Megapixel und mindestens 3fach Optischen Zoom hat.

Naja, das ist ja gerade das Problem, diese Zahlen sagen nichts aus sondern sind nur Kundenfang, auch wenn man natürlich auf den optischen und nicht nur auf den digitalen Zoom achten sollte. Aber die Qualität richtet sich vor allem nach den "inneren Werten", also dem Sensor, Bildrauschen, also allem was so an Hardware verbaut ist...

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Mein Freund hat sich jetzt so eine super-Profi-Cam gekauft, bei der man alles selbst einstellen kann und ich muss sagen...bisher sind die Bilder alle schlecht geworden. Ich glaube, da muss man schon fast ne Fotoausbildung haben, um da gute Bilder rauszubekommen. Und was bringt mir dann so ein super-Ding, wenn ich nicht damit umgehen kann? Da nützen die vielen Megapixel und die tolle ausstattung auch nicht gerade viel.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Jenna hat geschrieben:Ich würde Sagen, dass man gute Bilder erzielen kann, wenn die Digitalkamera ziemlich viele Megapixel und mindestens 3fach Optischen Zoom hat.
LG Jenna


Sorry aber das im kompletter Blödsinn, weder der optische Zoom noch Mpxl sagen irgendwas über die Qualität der Bilder aus. Was bringt einem zum Beispiel der Zoom wenn man hauptsächlich Portraits photographiert? Nichts. Was will man mit 10 Mpxl wenn man die Bilder sowieso nicht bearbeitet und/ oder auf Postergröße entwickeln lassen will? Nichts. Für den Hobbiesknipser der seine Photos einfach wie früher abgibt und 10 x 15 oder so entwickeln lassen will reichen 3 MPxl vollkommen aus, mehr braucht es dafür nicht.

Und @ Grooovegirl:
Das ist nicht wirklich so. Man braucht keine Photoausbildung um mit einer richtigen Kamera umgehen zu lernen, auch diese Cameras haben theoretisch ein Automatikprogramm was für einen denkt. Wenn du eine wirklich gute ist (auch bei den großen gibts meiner Meinung nach wirklich schlechte für viel zu viel Geld) dann macht die dort auch gute Bilder. Wenn man aber, was natürlich wenn man eine richtige Kamera hat auch Sinn macht, manuell photographiert wird die Sache schon schwerer. Plötzlich muss man sich selbst für eine Blende, Belichtungszeit, ISO und und und entscheiden, wenn man davon keine Ahnung hat wirds schwer. Aber ist ja nicht so das man das nicht lernen könnte. Fast alle wirklich guten Photographen die ich kenne (die auch teilweise schon wirklich tolle Ausstellungen hatten) sind Autodidakten. Viel lesen und noch mehr einfach ausprobieren. Die ersten 1000 Bilder oder so sind das vielleicht schlecht aber mit der Zeit weiß man welche Blende wann genau die richtige ist und dann kommt auch irgendwann der Tag an dem man Bilder macht (vorausgesetzt man beschäftigt sich mit dem Thema) die 100x besser sind als von jeder Kompakten Kamera, bei der man sich immer nur wünschen kann das sie gerade das tut bzw. scharf stellt was man hofft.

» Sophrosynae » Beiträge: 168 » Talkpoints: 0,14 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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