Was tun gegen Depressionen?

vom 12.12.2007, 19:15 Uhr

Dann hol mal die Sonne in den Winter ;-). Hier ist es auch am Tage deutlich unter 0 Grad kalt, dazu neblig und richtig hell oder gar sonnig wird es auch nicht. Als Alternative ginge vielleicht aber das Solarium.

Sippschaft, wie geht es Dir denn inzwischen mit den Depressionen?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Wir würden das Thema "Laufen/Joggen gegen Angst und Depressionen" gerne in einem Nachrichtenbeitrag behandeln. Dazu suchen wir Personen, die Erfahrungen damit gemacht haben und interessiert sind, vor der Kamera darüber zu sprechen.

» TogetherProd » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,17 »


Also um das richtig abzuklären musst Du natürlich zum Arzt. Es könnte sich auch um die sogenannte Winterdepression handeln. Auf alle Fälle musst Du daran arbeiten und Dich nicht zu Hause verkriechen. Wenn man für Depressionen anfällig ist, kann das richtig schlimm werden (ich spreche aus Erfahrung), und dann kommt man noch viel schwerer aus dem tiefen Loch heraus. Ich kann Dir folgendes empfehlen.

Auf alle Fälle Stress (wenn Du welchen hast) reduzieren, einen Gang runterschalten, jeden Tag was Schönes/Positives für Dich, damit meine ich wirklich für Dich selbst zu machen. Was auch dem Gemüt hilft ist Sport. Das hebt auch die Stimmung. Ansonsten pflanzliche Sachen probieren, zum Beispiel Johanniskraut. Das wirkt aber erst nach circa 14 Tagen.

» schreibliesel » Beiträge: 157 » Talkpoints: 0,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ich kann mit Sicherheit behaupten das mich Depressionen soweit gebracht haben das ich nun Arbeitslos bin. Wie kam es dazu? Ich habe vor ca 12 Wochen auf der Arbeit einen leichten Schlaganfall gehabt und das mit 37 Jahren (Stress und immer 100 % bei der Arbeit ) und auch private Umstände haben dazu geführt.

Erst habe ich gedacht ich stecke das so weg als ich wieder arbeiten ging gegen dem Willen meines Arztes doch hat mich das so beschäftigt das ich in ein richtig tiefes Loch gefallen bin. Zumal meine Lebensgefährtin an Krebs erkrankt ist aber das werde ich woanders eintragen.

Diese Sachen haben mich so fertig gemacht das ich inzwischen in Behandlung bin. Ich kann nur jedem Raten wenn er/sie merkt das es über längere Zeit so ist geht zum Doc. Antidepressiva helfen zwar aber sind nur ein kleiner Schritt zur Lösung.

» flohflueh » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,61 »



Ich hab auch Depressionen. Allerdings als Symptom einer anderen Erkrankung. Ich kann dir nur raten zum Arzt zu gehen. Übrigens kann auch eine Schilddrüsenunterfunktion so etwas auslösen. Antidepressiva sind zwar gut für den Anfang, doch sollte man auch versuchen, selber was zu tun. Lichttherapie soll erfolgreich sein

» schwarzweissewelt » Beiträge: 290 » Talkpoints: 0,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das ist richtig schwarzweiß deswegen bin ich ja auch bereits in Behandlung, komischerweise bekomme ich nun von allen Seiten Hilfe. Was vorher wohl nicht möglich war, sogar die Ämter helfen mir jetzt.

» flohflueh » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,61 »


Das Problem ist, dass es Dir freisteht hin zu gehen oder nicht. Im Job könntest Du Dir das nicht erlauben. Und klar fühlt man sich in den Wintermonaten müde und evtl. auch depressiv. Bei mir hilft viel Sport und Obst. Klingt komisch ist aber so!

» Jules » Beiträge: 19 » Talkpoints: 3,63 »



Hallo Sippschaft, "tiefdurchatmen" diese LeckmichamA* stimmung kenne ich, sie sind zum Glück mit der Geburt meines Sohnes weggegangen. da musste ich einfach da sein, weil er mich brauchte. Was mir oft geholfen hat, war einfach etwas für mich zu machen. Ich habe mir immer Freitags einen Strauß Blumen gekauft, wenn das Geld knapp war dann eben nur eine Rose, zum Schluss kannte mich die Verkäuferin schon und ich bekam oft noch Blumen dazu geschenkt. Das tat gut. Dieses wahrgenommen werden, dieses ich gehöre dazu, das ist das, was uns zusammenhält und antreibt.

Versuche immer zu bestimmen Zeiten einkaufen zu gehen, du wirst immer die gleichen Gesichter sehen und irgend wann fängt man an sich zu zulächeln und man ist nicht mehr allein und wer nicht allein ist, der hat keinen Platz für Depressionen. Versuche die Einsamkeit und die Verlorenheit aus deinem Inneren zu vertreiben, mit Licht (Frühling gegen Winter). Ich drück dir die Daumen, dass du den Winterblues besiegst.

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» akasakura » Beiträge: 2635 » Talkpoints: 1,50 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich bin auch ziemlich depressiv, Phasenweise und weiß auch nie so recht, wie ich da reingekommen bin, geschweige denn wie ich da dann wieder rauskommen soll. Das beste ist garnicht erst so weit zu kommen. Wenn ich merk, dass ich wieder depressiv werde, dann verbanne ich meine Alltagsmusik aus dem Computer und hör nur noch Lieder, die mir zwar nicht so unbedingt gefallen, aber die Melodie verursacht etwas bessere Stimmung. Genauso versuch ich dann es zu vermeiden, mehrere Stunden alleine zu sein, da man da ja sehr schön seinen Gedanken freien Lauf lassen kann, und wir wissen das ist nicht sehr förderlich. Spazierengehen ist auch eine Lösung, man kommt zumindest für kurze Zeit auf andere Gedanken.

Sofern das alles nicht klappt (also ich rede da jetzt nur aus meiner Erfahrung) dann räume ich alles scharfe und spitze aus meinen Umkreis weg, da man ja sehr verführt wird sich selber zu verletzen, wenn man depressiv ist. So kann man zumindest vermeiden, sich nichts zuzufügen, was man später bereuen könnte. Prellungen und dergleichen sind da ja noch akzeptabel, kann man auch ohne Hilfsmittel verursachen, aber wenn man auf Blut steht, dann ist das schon etwas gefährlich sag ich jetzt mal.

» Todesengel » Beiträge: 174 » Talkpoints: 0,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge


ich leide auch an Depressionen und das schon eine ganze Zeit. Angefangen hat es eigentlich nach meiner Ausbildung. Ich habe keine Arbeit gefunden. Dann kam noch dazu, dass ich wegen meinem Umzug keine Freunde und auch keine Partnerin mehr hatte. Und das hat sich bis heute nicht geändert. Mir fehlen einfach Menschen die mich verstehen und die mit mir auf einer Wellenlänge sind. Nur das ist eben nicht so einfach, erstmal aus diesen Depressionen rauszukommen. Ich leide auch unter Ängsten und Nervösität. Mit diesem Krankheitsbild ist es umso schwerer Kontakte zu anderen Menschen zu knüpfen.

Momentan arbeite ich in einer Werkstatt für psychisch kranke Menschen, auch dort findet man keinen Anschluss, weil eigentlich alle nur für sich leben und an Freundschaften außerhalb der Arbeit nicht interessiert sind.

In Therapie bin ich auch, aber die Psychiater pumpen einen mit Tabletten voll.

» himmelsstuermer » Beiträge: 9 » Talkpoints: 0,00 »


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