Straftat erfinden und sich selbst zum Opfer machen?
Gestern kam in den Medien die Meldung, dass eine junge Frau angeblich abends von ca. 7 Jugendlichen überfallen worden sein soll. Diese haben sie wohl geschubst und getreten und irgendwann in einer Seitenstraße abgelegt. So gab dies zumindest das junge Mädchen an. Heute wurde dann jedoch gesagt, dass das Mädchen sich selbst als Opfer dargestellt hat und es wohl gar keine Straftat und auch keine Täter gab. Warum das Mädchen dies behauptet hat, weiß man leider nicht.
Es gibt ja durchaus immer wieder mal Fälle, wo auch Frauen behaupten misshandelt worden zu sein oder sogar vergewaltigt und am Ende stellt sich heraus, dass dies gar nicht stimmte und nur aus Rache oder ähnlichem behauptet wurde. Ich frage mich, was in solchen Leuten vorgeht, die eine Straftat erfinden und sich so selbst als Opfer darstellen.
Geht es solchen Menschen meist um eine Art Rache? Oder ist das nur, damit sie im Mittelpunkt stehen und viel Aufmerksamkeit bekommen? Könnt ihr euch erklären, warum jemand so etwas erfindet und vielleicht sogar einem Unschuldigen damit schadet?
Ich halte so ein Verhalten für ziemlich dumm, also eine Straftat zu erfinden, die gar nicht existiert hat und sich selbst zum Opfer zu deklarieren. Für mich sind das nur arme charakterschwache Würstchen, die das machen. Soweit ich weiß ist es doch auch strafbar, eine Straftat zu erfinden oder vorzutäuschen. Wie da das Strafmaß aussieht, weiß ich aber nicht.
Was genau in diesen Menschen vorgeht kann man nicht sagen. Bei manchen ist es die Aufmerksamkeit mit der Zuwendung die einem danach zu teil wird, bei andere eine Racheaktion und andere machen das auch einfach weil sie weiteren Ärger vermeiden wollen.
Hier hat vor einigen Jahren eine 17 jährige behauptet vergewaltigt worden zu sein, der Vater und der Bruder sind los gezogen und haben den mutmaßlichen Täter erstochen an einem Parkplatz. Hinterher hat sie dann gestanden, dass sie alles nur erfunden hatte und wollte damit die Beziehung zu diesem Mann verheimlichen vor ihrer Familie. Denn aufgrund der Kulturen war es dort nicht üblich, dass eine Frau vor ihrer Heirat Geschlechtsverkehr mit einem Mann hatte und auch keine Beziehung eingehen durfte.
Wie du siehst, ist nicht alles Rache oder auch nicht alles für die Aufmerksamkeit, hier wurde versucht etwas anders darzustellen damit es für sie keine Konsequenzen hat. Denn wenn das mit der Beziehung heraus gekommen wäre, wäre sie von ihrer Familie verstoßen worden oder gar selbst das Opfer eines Ehrenmordes geworden, da diese Familie das eben nicht geduldet hat. Stattdessen sitzen nun Vater und Bruder im Knast, die restliche Familie hat sich von ihr abgewandt da sie eine Schande ist und damit hat sie auch nichts gewonnen, ganz neben der juristischen Schiene die hier auch bald verhandelt wird mit ihrer falschen Beschuldigung und vorgetäuschten Straftat.
Das war einfach ein Fall von nicht zu Ende gedacht als sie das gesagt hat und meinte wohl auch kaum, dass direkt zwei ihrer Familie los rennen werden mit dem Küchenmesser und den mutmaßlichen Vergewaltiger auf einem Parkplatz dann erstechen würden. Ich denke damit hat sie nicht gerechnet und wollte sich nur aus der Verantwortung ziehen und hat es im Endeffekt damit nur provoziert.
Ich erinnere mich an eine homosexuelle Frau, die eine Straftat vorgetäuscht hat, um ihre Interessen besser zu vertreten. Sie behauptete, dass sie vor einer Bar von einem schwulen- und lesbenfeindlichen Mann angegriffen wurde, der Angreifer stellte ihr auch später noch nach und spuckte sie an. Aber das blaue Auge fügte sie sich selbst hinzu und den Angreifer gab es nie. Die Geschichte war frei erfunden. Sie wollte mit ihrer Lüge auf die LGBT-Community aufmerksam machen, da Homophobie immer noch existiert.
Ich kann es nur bedingt sagen, was einen Menschen dazu bringen könnte, so etwas zu tun. Denn verstehen kann ich es absolut nicht, wie man eine Straftat erfinden und sich dabei selber strafbar machen kann. Wenn man die Leute kennt, denen man die Straftat andichtet, kann es schon sein, dass es um Rache geht, aber das finde ich schon echt schlimm.
In dem Fall scheint es aber doch so zu sein, dass einfach von einer Anzahl von Jugendlichen die Rede war und keine bestimmten Personen verdächtigt wurden. Dann wird es den Menschen oder in dem Fall eben der jungen Frau vermutlich vor allem darum gehen, Aufmerksamkeit und Mitleid zu bekommen.
Das wird dann auch eine Weile gut gehen und sie wird sich in der Aufmerksamkeit sonnen können, aber wenn das dann rauskommt, dann wird das ins Gegenteil umschlagen. Ich würde so eine Person dann jedenfalls meiden. Und vor allem glaubt ihr dann so schnell auch niemand mehr, wenn ihre wirklich mal etwas derartiges passiert. Das ist so etwas, worüber solche Menschen wohl nicht nachdenken.
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