Sportlich zurücknehmen, um nicht im Krankenhaus zu landen?

vom 02.04.2021, 15:18 Uhr

Gerade aktuell ist es im Krankenhaus eher schwierig. Es gibt viele Patienten, es muss noch mehr auf Einhaltung der Hygiene geachtet werden und die Betten sind begrenzt. Natürlich ist auf normalen Stationen sicherlich alles noch okay und man kann wie jeden Tag arbeiten, allerdings weiß man ja auch nicht, wer sich da bei wem anstecken kann, angesteckt hat und so weiter. Deswegen würde ich es sinnvoll finden möglichst nicht im Krankenhaus zu landen.

Nun gibt es sportliche Aktivitäten, die gefährlicher sind als andere Aktivitäten. Würdet ihr auf Extremsportarten verzichten, um jetzt während Corona nicht im Krankenhaus zu landen? Wie schafft man dann den Ausgleich, immerhin brauchen Menschen, die solche Sportarten betreiben ja immer einen gewissen Kick?

Man kann solche Gedanken natürlich übertrieben finden und Sport ist ja auch immer etwas, was gut für den Kreislauf und den Körper ist. Deswegen bin ich auch nicht generell gegen Sport, aber finde schon, dass man so ganz gefährliche Sachen nun lieber meiden sollte. Unfälle können jeden Tag überall passieren, aber man muss sie ja nicht provozieren. Wie seht ihr das?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Die sogenannten Extremsportarten machen sicherlich nicht den Hauptanteil der Krankenhauseinweisungen aus. Ich vermute, dass man als Jogger, Tennisspieler, Freizeitfußballer oder Tischtennisspieler häufiger im Krankenhaus landet als als Freeclimber, Drachenflieger oder Eiskletterer.

Aber so ganz abwegig ist der Gedanke nicht, dass man jetzt mehr aufpasst, gerade als Freizeitsportler. Ich habe mir durchaus schon Gedanken darüber gemacht, dass ich jetzt in der Stadt besser nicht mit dem Fahrrad fahre, sondern lieber zu Fuße gehe. Die meisten Unfälle passieren aber immer noch im Haushalt. Also sollte man lieber aufs Fensterputzen auf der Leiter stehend verzichten als auf das Motorradfahren auf einem Drahtseil über einer Schlucht. Wenn man dabei abstürzt, braucht man eh kein Krankenhaus mehr.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Dann dürfte man auch kein Motorrad mehr fahren oder Ähnliches. Außerdem kannst du beim Joggen auch so unglücklich umknicken, dass du dir einen Splitterbruch zuziehst und dann landest du trotzdem im Krankenhaus. Also grundsätzlich kann immer was passieren und wenn es nur ein Asthmaanfall oder eine Allergie sein kann.

Ich nehme mich nicht mehr zurück. Ich mache jetzt keinen Extremsport, aber ich kann mich auch nicht mehr mit Spaziergängen begnügen, sondern muss mit dem Rad nach draußen. Und es kann immer sein, dass mich in der Stadt jemand über den Haufen fährt und ich im Krankenhaus lande. Sowas ist ein akzeptables Risiko und ich denke, dass jeder, der einen Sport ausübt, sich diesen Risiken bewusst ist.

Außerdem wirst du beim Eintritt ins Krankenhaus getestet und je nach Schweregrad deiner Erkrankung wirst du zwischendurch eh erneut getestet und überwacht. Du könntest dir im Krankenhaus auch einen multiresistenten Keim einfangen, das Risiko besteht ebenfalls.

Ich sage immer, dass Angst kein guter Begleiter wäre und ich komme ganz gut mit diesem Leitsatz durch. Außerdem weiß ich, dass man sich immer mal was einfangen könnte, auch Corona, und ich denke, dass man sich nicht immer Gedanken um Ansteckungswege machen sollte, sondern vielleicht auch mal einfach seinen geliebten Extremsport ausüben kann.

Ein guter Freund von mir ist der artigste Motorradfahrer der Welt und ist nun im Krankenhaus gelandet und verliert aktuell über die Osterfeiertage sein Bein, vielleicht auch noch den kompletten Arm, weil er von einem Auto über den Haufen gefahren wurde. Dabei ist er eindeutig kein Extremsportler, aber man kann nicht alle Eventualitäten abdecken.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12546 » Talkpoints: 0,94 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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