Speiselisten erstellen, wenn man Gäste erwartet?

vom 11.09.2018, 19:45 Uhr

Bei der Sendung "Das perfekte Dinner" sehe ich oft, dass sich die Gastgeber vorher schon Listen erstellen, in welcher Reihenfolge sie die Speisen zubereiten möchten und was eben dafür alles vorbereitet und getan werden muss. Die Listen werden dann nach und nach abgearbeitet, um den Zeitplan einzuhalten, bis dann die Gäste eintreffen. Manche Gastgeber streichen dann die einzelnen Punkte durch, wenn sie diese bereits abgearbeitet haben.

Ich muss sagen, dass ich das auch im privaten Bereich gar nicht so schlecht finde. Gerade, wenn man mehrere Gäste erwartet und dafür mehr kocht als sonst. So kann man sicherlich stressfreier seinen Zeitplan einhalten und kommt da nicht durcheinander.

Erstellt ihr euch vorher Speiselisten, wenn ihr Gäste erwartet? Wann macht ihr das so? Ist das in euren Augen nur sinnvoll, wenn man mehrere Gäste erwartet und dann verschiedene Gerichte servieren möchte? Findet ihr so eine Liste generell unnötig?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Warum sollte ich da eine regelrechte Speiseliste oder einen Plan erstellen, wann ich was zubereiten muss? Das habe ich auch so im Kopf und muss da nichts notieren. Ich kenne schließlich meine Speisen und meine Fähigkeiten und ich weiß, wie viel Zeit ich für die einzelnen Zubereitungsschritte einplanen muss. Daher halte ich solche Listen für mich persönlich für überflüssig.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich schmeiße weder edle und besondere Dinner bei mir zu Hause, noch lade ich viele Gäste zu mir nach Hause zum Essen ein. Von daher brauche ich solche Listen absolut gar nicht und ich würde so etwas daher auch nicht nutzen. Wenn Freunde zum Essen zu mir kommen, kochen wir meistens direkt selbst. Und auch wenn nicht, gibt es in der Regel einfach nur eine Hauptspeise und nicht noch Vorspeise und Nachspeise. Eventuell wird ein Salat dazu serviert und man nimmt sich ein Eis zum Nachtisch, wobei es das dann aber auch schon war.

Wenn ich für Gäste koche, dann würde ich auch keine Gerichte zubereiten, die ich noch nie so gekocht habe. Das bedeutet für mich aber wiederum auch, dass ich die Gerichte kenne und genau weiß, wie ich sie zubereiten muss. Ich brauche also keine Liste, auf der ich erst nachsehen muss, was ich wann machen muss.

Wenn man im privaten Raum und auch nur für die Familie oder gute Freunde kocht, ist das meiner Meinung auch nicht notwendig, zumal man die Gerichte ja ohnehin kennen wird. Und vieles lässt sich ja auch schon vorbereiten, bevor die Gäste kommen - beispielsweise einen Kuchen backen oder einen Salat machen. Da muss man sich ja nicht zwangsläufig so einen Stress machen, da das Essen ja auch nicht perfekt sein muss.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Zu ein paar speziellen Anlässen habe ich mir in der Vergangenheit schon Listen aufgestellt, was ich kochen will und welche Zutaten ich dafür benötige - aber als einen komplett durchgetakteten Zeitplan mit richtiger Reihenfolge, an den ich mich penibel gehalten hätte, kann man das nun nicht bezeichnen. Es war eher so, dass ich mir Einkaufslisten und eine Übersicht der geplanten Gerichte ausgeschrieben habe, während ich über die Zusammenstellung von Buffets nachgedacht habe. Im Planungsprozess diente mir das als Gedankenstütze, aber wenn soweit alles entschieden war, habe ich die Notizen auch nicht mehr benötigt.

Konkret ging es einmal um mein Geburtstags-Buffet, da ich mehrere Gäste eingeladen hatte und eine Auswahl an kalten und warmen Finger-Food-Häppchen, Knabbereien und Dips bereitstellen wollte. Da habe ich unter anderem Würstchen im Schlafrock, Senfeier, Tomaten-Mozzarella-Spieße und noch einiges mehr serviert. Der andere Anlass war die Einkaufsliste für das Raclette mit Freunden an Silvester, da ich eine ganze Menge Zeug eingekauft habe und am Nachmittag des 31.12. noch schnippeln musste. Ansonsten ist es aber so selten, dass ich mal für mehr Menschen als nur meinen Freund und mich koche, dass solch aufwändige Planungen im Alltag entfallen.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich bewirte selten viele Menschen bei mir zu Hause, aber selbst wenn ich Gäste habe, brauche ich solche Listen nicht. Ich koche dann keine besonders aufwändigen Gerichte, sondern Sachen, die ich schon öfter mal ausprobiert habe und bei denen ich es auch im Kopf habe, wann ich sie zubereiten muss, damit sie pünktlich auf dem Tisch stehen. Vermutlich würde es mich dann noch eher stressen, wenn ich immer wieder noch die Punkte auf der Liste abhaken muss.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich bin jemand, der das eigentlich gerne im Kopf hat. Ich schreibe mir vorher sicherlich bei sehr vielen Gästen eine Einkaufsliste, aber da hört es mit den Listen auch schon auf. Ich mag es überhaupt nicht, wenn man dann mitten im Kochen noch irgendetwas durchstreichen muss, das Gefühl hat noch etwas machen zu müssen, weil es auf einer Liste steht und man kann das doch einfach ganz bequem im Kopf durchgehen. Bisher war das nie ein Problem bei mir. Ich habe aber auch oft in Küchen ausgeholfen und daher ist das kein Problem für mich.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Also bei kleineren Veranstaltungen führe ich soweit keine größeren Listen. Die kann ich auch problemlos so stemmen. Dann gibt es aber diese Veranstaltungen bei denen 40 bis 60 Leute auftauchen. Da führe ich auch eine ungefähre Speiseliste mit Zeiten, da ich ja nur eine Küche und einen Backofen zur Verfügung habe und Käsekuchen ja nicht nach Chicken Nuggets duften sollte.

Gerade wenn viele unterschiedliche Dinge geplant sind, führe ich gerne eine Liste mit den Speisen, benötigten Zutaten und der Zubereitungszeit. Dann streiche ich auch durch, wenn ein Gericht erfolgreich fertiggestellt wurde und seinen Weg gehen kann. Das ist übersichtlicher und bei zwanzig bis dreißig Gerichten, die zwar größtenteils kalt serviert werden können, fühlt es sich auch irgendwie gut an, wenn man ein Gericht durchgestrichen und fertig hat.

Ich könnte auch alles im Kopf bewerkstelligen, aber ich schließe dann nicht aus, dass ich dann nicht doch irgendwann durcheinander käme. Daher sind solche Listen schon sinnvoll. Man kann sie ja auch auf dem Tablet führen, so verschwendet man kein Blatt Papier.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12546 » Talkpoints: 0,94 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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