Sollten pränatale Bluttests Kassenleistung werden?

vom 21.08.2018, 08:08 Uhr

Im Bundestag wird gerade darüber debattiert, wie sinnvoll es wäre, pränatale Bluttests, die zur Identifizierung von Trisomien wie zum Beispiel dem Down Syndrom eingesetzt werden, als Kassenleistung anzusehen. Was haltet ihr von dieser Debatte?

Meint ihr, dass solche pränatalen Bluttests Kassenleistung werden sollten? Oder seid ihr anderer Ansicht? Welche Folgen, Vorteile und Nachteile seht ihr, wenn solche Tests tatsächlich von der Krankenkasse finanziert werden würden? Wie sollte die Politik hier entscheiden und warum?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Also bei uns in Österreich ist es leider auch so, dass die Nackenfaltenmessung, die angewendet wird, um die Trisomie 21 oder andere Gendefekte zu diagnostizieren oder auszuschließen, leider auch privat getragen werden muss. Ich finde es schade, denn sonst werden auch Leistungen, die meiner Meinung nach unnötiger sind, von der Kasse übernommen.

Ich finde gerade bei so einem wichtigen Thema wäre es für mich relevant, dass diese Leistungen von der Kasse übernommen werden. Mich schockiert es immer wieder- ich weiß nicht ob es in Deutschland auch so ist- dass "normale" Kinder bis zum dritten Monat abgetrieben werden dürfen und "behinderte" Kinder, also eben Kinder mit Trisomie 21 oder einer anderen schweren Behinderung, bis zum sechsten Monat.

Da wäre es doch sinnvoller, die Messung wirklich wie hier beschrieben wurde, schon viel früher durchzuführen. Wenn es von der Kasse bezahlt werden würde, dann würden es wahrscheinlich auch mehr schwangere Frauen machen lassen und dann nicht erst das Kind im sechsten Monat abtreiben lassen. Das ist eben meine Meinung. Eine Abtreibung ist zwar nie gut, aber im dritten Monat meiner Meinung nach besser und einfacher, wie im sechsten Monat.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ein klarer Vorteil wäre, dass man vorher weiß was auf einen zukommt und es keine Frage des Geldes ist eine Entscheidung treffen zu können oder nicht. Für mich persönlich hätte es keinen Unterschied gemacht, vielleicht hätte ich dann ein Kind weniger bekommen gesamt gesehen, aber ich hätte das Kind behalten. Wer sich das aber nicht zutraut, sollte auch die Möglichkeit bekommen das frühzeitig und ohne Gefährdung des Babys feststellen zu können und da macht es schon Sinn, wenn die Krankenkasse dafür die Kosten übernimmt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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