Sollte Deutschland etwas wegen Idlib unternehmen?

vom 06.09.2018, 18:30 Uhr

Idlib ist die einzige größere Provinz in Syrien, die noch von Rebellen besetzt wird. Nun will Assad diese Provinz wieder zurückerobern. Dabei wird eine humanitäre Katastrophe befürchtet. Allerdings gibt man auch zu, dass die Rebellen in Idlib der Al-Quaida nahe stehen. Wahrscheinlich fürchtet man auch eine weitere Flucht in die Türkei und dann weiter nach Europa.

Allerdings hat man sich von deutscher Seite her wohl jede Möglichkeit genommen, ernsthaft in Syrien etwas auszurichten. Mit der Türkei und Syrien hat man nicht die besten Beziehungen. Was könnte Deutschland also überhaupt in dieser Sache unternehmen außer mal wieder Flüchtlinge aufzunehmen?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 06.09.2018, 21:45, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Deutschland könnte natürlich humanitäre Hilfe vor Ort leisten, eventuell Medikamente und Ärzte entsenden, die dort helfen und unterstützen. Vielleicht auch Nahrungsmittel und andere Hilfsgüter hinsenden. Ich finde aber nicht, dass Deutschland sich kriegerisch einmischen sollte. Das kann nur schief gehen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Das sind die Art von Rebellen die gefangene bei lebendigen Leib verbrennen, Massenhinrichtungen mit dem Schwert durchführen und ohne Skrupel morden. Mein Mitleid hält sich sehr stark in grenzen und ich wünsche den syrischen Verbänden unter Assad viel Erfolg dabei diese Region zu befrieden. Wenn Deutschland militärisch etwas machen will, dann Ziele aufklären für die syrischen Verbände.

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich würde das in Relation zu allem sehen. Was bringt es eigentlich jetzt noch, da mit zu mischen? So viele Menschen sind in Syrien auf der Flucht, in Syrien gestorben und so viele Menschen sind nun Rebellen, IS Anhänger oder eben Regime Anhänger. Die eine Seite bekämpft die Seite, die andere beide Seiten um ein Kalifat zu errichten und wir? Wir mischen mit und nehmen mehr Zivilisten als sowieso schon in die Gefahr zu sterben.

Haben wir doch fein 7 Jahre hinter her geschaut, wieso sollte man jetzt um Idlib es anders tun? Was wäre das bitte für eine Art und Weise, wenn wir 7 Jahre später eingreifen und wie soll man begründen, wieso man vorher nichts getan hat? Kann ich generell als Bürgerin dann nicht nachvollziehen, wenn die deutschen Heuchler seit 7 Jahren zu sehen, echauffiert tun, weinen um die Zivilisten, die Flüchtlinge aufnehmen, aber nie wirklich gegen Assad vorgegangen sind.

Jetzt muss man, auch wenn das natürlich auch nicht die korrekte Weise ist, gar nichts mehr machen. Es ist einfach in meinen Augen viel zu spät, um noch nachhaltig irgendeiner Seite zu helfen und insbesondere denen, die fliehen mussten, denen denen man ihr Eigentum nun absprechen möchte und vieles mehr. Wir haben lang genug zugesehen und mit einmal möchte man Idlib vielleicht was unternehmen? Brauchen wir nicht, ändert jetzt 0,0.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Inzwischen gehen die Angriffe auf Idlib weiter. Wie es aussieht, treffen nicht wenige Bomben auch Krankenhäuser. Hier fehlen nun die klaren Worte der Regierung und man versucht, die Sache mit Diplomatie zu bereinigen, wobei ich von Sanktionen noch nichts gehört habe. Da wartet man wohl den Lauf der Dinge ab.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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