Sind Triple-Tests bei Rauchern grundsätzlich falsch positiv?

In unserem Bekanntenkreis wurde kürzlich über Trisomie 21 und Abtreibung diskutiert, wobei dann auch eine Freundin von mir ihre Erfahrungen dazu mitteilen wollte. Sie meinte, als sie damals mit ihrem Sohn schwanger gewesen war, hätten ihr die Ärzte an ihrem damaligen Wohnort dazu geraten, das Kind abzutreiben. Denn bei ihr wurden erhöhte Werte beim Triple-Test festgestellt, was auf eine große Wahrscheinlichkeit des Down-Syndroms beim Kind hinweisen soll.

Sie wollte jedoch keine Abtreibung, wobei die Ärzte sie immer weiter dazu gedrängt hätten und angeblich auch andere Hinweise auf das Down-Syndrom gesehen haben. So würde man das angeblich beim Ultraschallbild erkennen (Nackenfalte, Zunge zu groß etc.). Sie war schließlich schon in der 36. Woche und hatte schließlich die Nase voll, als ihre Ablehnung wegen der Abtreibung nicht akzeptiert wurde.

Jedenfalls zog sie dann in ihre frühere Heimatstadt und wechselte deswegen zu ihrem alten Frauenarzt. Dieser sah sich die Testergebnisse vom Triple-Test an und meinte dann, dass die Werte bei Rauchern und Mehrlingen grundsätzlich falsch wären. Da er eben wusste, dass meine Freundin raucht, hat er ihr damit auch die Angst genommen. Letzten Endes kam ihr Sohn auch kerngesund zur Welt. Ist es tatsächlich so, dass Triple-Tests bei Rauchern und Mehrlingen grundsätzlich falsche Werte anzeigen? Welche Erfahrung habt ihr da gemacht?

In der 36. Schwangerschaftswoche ist selbst bei einer Diagnose, dass das Kind behindert ist nicht mehr möglich und gesetzlich verboten. In der 36. Schwangerschaftswoche ist ein Kind überlebensfähig, wenn es auf die Welt kommt. Das ist etwas, was es überhaupt nicht gibt, was dir deine Bekannte da erzählt hat. Wenn so spät diese Diagnose kommt, dann bleibt der schwangeren Frau nichts anderes übrig als das Kind zu bekommen. Ich weiß nicht, woher du diese Informationen einer Abtreibung hast.