Sich vor Gericht selbst Fragen stellen und darauf antworten?

Gerade in Amerika sind ja die verrücktesten Sachen möglich, so kann man sich auch problemlos selbst vor Gericht verteidigen, dass ist nichts Neues mehr. In den USA gab es jetzt eine Person, die sich auch selbst vor Gericht verteidigt hat, gleichzeitig hat sie sich aber auch selbst die Fragen gestellt, die eigentlich ein Verteidiger gestellt hätte. Außerdem hat er die Fragen dann auch noch selbst beantwortet, so als hätte sie ein anderer gestellt. Um das Ganze abzurunden, hat er bei seinem Monolog auch noch unterschiedliche Stimmen verwendet, um das Ganze deutlicher zu machen.

Ich finde dieses Verhalten wirklich seltsam und würde mich anstelle der Richter auch etwas veräppelt fühlen, da ich gar nicht wüsste wie ich reagieren soll. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass man eine solche Person überhaupt noch ernst nehmen kann. Das Gerichtsurteil, was daraus entstanden ist, hätte mich sehr interessiert. Ich kann mir nicht vorstellen, was dahinter für eine Strategie gesteckt haben könnte.

Findet ihr ein solches Verhalten respektlos gegenüber dem Gericht? Habt ihr von einem solchen Fall schon einmal gehört, wo sich ein Angeklagter so verhalten hat? Was für eine Strategie könnte dahinterstecken?

Ich finde solch ein Vorgehen jetzt gar nicht mal für so ungewöhnlich und das ist auch kein amerikanisches Phänomen, sondern das wird man in allen Gerichtssälen der Welt wiederfinden. Die Strategie dahinter ist doch eigentlich ganz klar, man will irgendwelche Anklagepunkte oder Vorhaltungen dadurch entkräften. Etwas Respektloses kann ich darin nicht erkennen und ich würde das sogar als legitim und zulässig betrachten.