Sich in Berufsschule in falsche Klasse setzen?

Meine Nachbarin erzählte mir neulich eine sehr kuriose Geschichte. Ihr Sohn ist 17 Jahre alt und er hat im September diesen Jahres eine Ausbildung begonnen. Es war eine Ausbildung im industriellen Bereich. Jedenfalls musste der Junge irgendwann auch zur Berufsschule zweimal wöchentlich, wobei er es aber immer geschafft haben soll, in der falschen Klasse zu sitzen, allerdings in der richtigen Berufsschule. Im Endeffekt ist er von seinem Betrieb deswegen gekündigt worden, weil das zu oft vorgekommen ist. Im Betrieb selbst soll er wohl sehr fleißig und tüchtig mitgearbeitet haben, sodass es dort nichts zu beanstanden gegeben haben soll.

Ich habe nie eine Ausbildung gemacht, daher weiß ich nicht, wie kompliziert das System mit den verschiedenen Klassen ist. Mag sein, dass das einmal passieren kann, dass man sich versehentlich in der falschen Klasse aufhält, aber wiederholt? Und dann noch so oft, dass einem deswegen gekündigt wird? Was meint ihr? Kann das noch ein Versehen sein oder war das Selbstsabotage, weil jemand unbedingt gekündigt werden wollte? Auffällig ist, dass er sich nach der Kündigung nach einer Ausbildung für komplett andere Berufe erkundigt.

Was wurde denn in jener Klasse besprochen, also auf welche Ausbildung hat man sich da konzentriert? War es etwas ähnliches oder gar dasselbe? Falls nicht, würde ich mich schon fragen, was in seinem Kopf vorging. Falls die Lehrer da anfangen von komplett anderen Themen zu reden, müsste man das ja wohl selbst merken. Wie lange saß er bei diesen Verwechslungen denn im Unterricht, die ganze Zeit über? Das hätten die Lehrer doch wohl auch merken müssen.

Das klingt schon sehr kurios aber auch bedauerlich, wenn er dadurch die Ausbildung verloren hat. Spätestens nach dem zweiten Mal müsste man es doch wohl besser wissen.