Sich als beste Freundin bei Verlobung zu wichtig nehmen

vom 29.12.2015, 00:44 Uhr

Ich habe mich heute zusammen mit meinem Mann mit seinem besten Freund und dessen Verlobte A getroffen. Die beiden haben sich erst vor wenigen Tagen verlobt und seit dem hat die Verlobte absolute Probleme mit ihrer besten Freundin B.

A hat laut der Meinung von B falsch gehandelt, weil sie sich von ihrer Schwester hat fahren lassen, als ihr der Antrag an einem bestimmten Ort gemacht werden sollte, was A aber nur geahnt, aber nicht gewusst hat. B hatte wohl im Kopf schon alles geplant und war dann sogar so sauer, dass sie nicht mehr zum Antrag gekommen ist, der mit einen kleinen Teil der Familie und eigentlich mit der besten Freundin stattfinden sollte.

Nun sind die beiden sehr zerstritten und A hat mich heute um Rat gefragt. Sie kann nicht verstehen, wie B die Dreistigkeit besitzen kann, sich über so eine Kleinigkeit so dermaßen aufzuregen, dass sie da einen Streit anfängt und hat ihr das wohl auch so gesagt, weil das auch nicht die erste Aktion in der Richtung war. Nun ist die Freundschaft aber wirklich schon lange und deswegen plagt sie schon ein bisschen ein schlechtes Gewissen.

Ich finde ja, dass sie richtig gehandelt hat. Immerhin konnte A nicht wissen was passiert und letztendlich ist es doch egal bei wem sie mitfährt und aus welchen Auto sie aussteigt. A ist natürlich nun ein bisschen sehr geknickt und das ist ja nicht so schön, wenn man frisch verlobt ist, aber ich habe ihr auch dazu geraten, dass sie warten soll, bis B auf sie zukommt und sich entschuldigt. Was hättet ihr geraten? Muss man so einen Egoismus verzeihen, wenn man schon so lange befreundet ist?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Wenn das diese Frau schon öfters gemacht hat, wenn sie also häufiger wegen Kleinigkeiten total übertrieben reagiert, dann frage ich mich, was die Freundschaft aufrecht erhält. Mit jemandem, der ständig wegen Banalitäten austickt, wöllte ich nicht befreundet sein. Ich weiß, dass es Menschen gibt, die dann so sehr an anderen hängen, dass sie über solches Fehlverhalten immer wieder hinwegsehen. Aber muss man sich das antun? Sollte man nicht dann lieber diese Freundschaft etwas abkühlen lassen und eine andere, mit einer weniger schwierigen Person, intensivieren?

Zum Vorgang selbst denke ich, dass solche komplizierten Manöver immer schief gehen können. Wenn man dann plant, dass der Antrag an einem besonderen Ort sein soll und dass da such noch bestimmte andere Personen anwesend sein sollen und dazu sogar entscheidend ist, wer mit wem mitfährt, dann ist das Risiko groß, dass etwas nicht funktioniert. Man darf sich nicht solche komplexen und fragilen Konstruktionen ausdenken.

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