Serie "Call the Midwife" realitätsnah?
"Call the Midwife" ist eine britische Fernsehserie, die auf den Memoiren der ehemaligen Krankenschwester Jennifer Worth basiert und in den 1950er Jahren im East End von London spielt. Die Serie zeigt das Leben einer Gruppe von Geburtshelferinnen und Nonnen, die in der Nachkriegszeit in einer ärmeren Gegend von London arbeiten.
Ich frage mich, ob die Serie tatsächlich so realitätsnah ist, wie es oft behauptet wird. Wird das Leben im Londoner East End der 1950er Jahre wirklich so genau dargestellt? Oder gibt es einige künstlerische Freiheiten, die die Realität verzerren? Was meint ihr?
Nun, die Nonnen und die Hebammen aus dem Nonnatus House versorgten Poplar im East End wirklich und waren sehr beliebt. Dagegen werden die teils fürchterlichen Wohnverhältnisse ein wenig geschönt. Die sozialen Strukturen kommen dagegen recht gut hin.
Aber die massenhafte Einwanderung von armen Menschen aus Indien, Bangladesch und Pakistan oder Jamaica wird nur in Einzelschicksalen, die sich eher nett sind, angedeutet. Außerdem fehlen die Gangs, die Korruption und die Gewalt weitgehend. Es ist also durchaus weichgespült. Außerdem hat Jennifer Worth in einem anderen Bezirk und nicht im Nonnatus House gearbeitet.
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