Seht ihr die EU in einer bedrohlichen Krise?

vom 07.07.2018, 09:25 Uhr

Laut Medienberichten ist Luxemburgs Außenminister Asselborn der Ansicht, dass der Fortbestand der EU stark gefährdet sei. Er sieht eine existentielle Krise in der EU, sodass es durchaus sein könnte, dass das "Projekt Europa" zerfällt. Als Beispiele sind Polen und Ungarn genannt worden. Wie stuft ihr die Situation ein? Findet ihr es übertrieben von einer "existentiellen Krise" zu sprechen? Wird bewusst provozierend formuliert wegen der Schlagzeilen? Oder meint ihr, dass da wirklich was dran ist? Seht ihr persönlich eine Bedrohung für Europa?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich sehe die EU definitiv in einer Krise der politischen Unterschiede und der Bevormundung. Denn all das, was die EU plant wie mit der Arbeitsfreiheit für Rumänen und Bulgaren tragen nicht die Leute in Brüssel aus, sondern die Länder. Wir haben seither etliche Probleme mit genau den Landsleuten und dem Sozialbetrug. Alleine wir geben dadurch 100 Millionen Euro aus! Das ist eine Menge Geld, die ich lieber in Nachhilfe für Migrantenkinder, Spielplätze, Kitas & Co auch für Flüchtlinge sehen möchte, als da, wo sie eben nicht hingehören.

Ein Schlupfloch nach dem nächsten wird von den gewissen Problemsippen aus den Ländern gesucht, um sich am Kindergeld zu bereichern. Schaut mal MDR & Co, in Magdeburg sagt auch der dortige Bürgermeister, wie das gemacht wird und die Rumänen/Bulgaren sagen es offen in die Kamera. Dasselbe Problem gibt es auch anderswo.

Die EU ist längst vor einer Krise, wenn man den Ländern interne Regelungen und Vorstöße schon im Keim erstickt, weil es mit der EU sonst nicht konform ist. Wozu dann überhaupt noch Kanzler, Bürgermeister & Co wählen, wenn die EU sowieso über uns bestimmt? Die Flüchtlingskrise hat es wieder einmal gezeigt und wer ständig Polen, Ungarn & Co einbeziehen muss, der ist offenbar auch zu halbherzig, um mal zu sehen, wie die Stimmung auch in Deutschland, Frankreich & CO ist.

Die Stimmung innerhalb der EU seit der Griechenlandkrise bis jetzt zur Flüchtlingspolitik und dem Wunsch nach europäischen Maßnahmen sowie das Gegenpreschen Italiens & Co zeigt nur wieder einmal, dass wir die Krise offenbar unterschätzt haben. Die Leute werden auch immer rechter innerhalb der Politik und das kommt nicht weil, es dafür keinen Grund gab, sondern weil seit 2015 dazu einiges beigetragen wurde, dass selbst einigen „Gutmenschen“ die Nase bis hier steht. Selber Schuld sag ich dazu!

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich sehe die EU nicht unbedingt in einer bedrohlichen, aber in einer realen Krise. Die Gründe hierfür sind bestimmt sehr vielfältig und jetzt die Polen oder die Ungarn als die Hauptschuldigen herauszustellen, das finde ich schon ziemlich übertrieben. Die ganze EU Politik stimmt nicht und solche Aussagen von Asselborn und Co., man werde den gesamten EU Raum mit Geld fluten, die sind ja nun wahrlich nicht zielführend und zu kurz gedacht. Es gibt eben noch Länder, denen ist nie nationale Identität wichtiger als Geld und von daher werden die "Vereinigten Staaten von Europa" wohl noch lange auf sich warten lassen oder nie kommen.

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» Lupenleser » Beiträge: 1125 » Talkpoints: 850,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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