Schwangerschaft ab 35 Jahren wirklich belastbarer?

vom 24.03.2019, 11:21 Uhr

Ich bin mittlerweile in der 25. Schwangerschaftswoche, mit meinem dritten Kind und habe immer wieder Probleme. Die ersten beiden habe ich mit 24 und 25 Jahren bekommen und hatte nie schmerzen, oder zumindest erinnere ich mich nicht daran, außer natürlich bei der Geburt.

Bei der jetzigen Schwangerschaft hatte ich dir ersten 16 Wochen immer wieder schmerzen im Unterleib und Unterbauch. Ganz besonders schlimm waren allerdings anfangs die Depressionen die ich hatte. Ich wollte tatsächlich das geplante Kind zum Beispiel nicht mehr, genauso wie meinen Partner. Auch die haben zum Glück wieder aufgehört.

Zudem hatte ich letztens mal eine halbe Woche lang schlimme Rückenschmerzen, aber immer nur nachts und gestern nach einem wirklich kurzen Spaziergang starke vaginale schmerzen.

Die Untersuchungen sind alle sehr gut, also dem kleinen Mann geht es sehr gut, laut meinem Gynäkologen. Ich frage mich jetzt, ob es wirklich am Alter liegt, oder ist die jetzige Schwangerschaft einfach nur schwieriger für mich. :(

Habt ihr vergleichbares? Oder hattet ihr sehr gute Schwangerschaften, auch im höheren Alter? Denn heutzutage bin ich ja mit 37 noch nicht alt, viele bekommen mit über 40 noch ein Kind. Bin gespannt was ihr schreibt, denn ich mache mir natürlich immer Gedanken, ob wirklich alles gut ist.

» laraluca » Beiträge: 1067 » Talkpoints: 9,53 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Es heißt nicht ohne Grund, dass Schwangerschaften ab dem 35. Lebensjahr als Risikoschwangerschaft gelten. Es treten vermehrt Komplikationen auf, was natürlich kein Wunder ist bei zunehmendem Alter. Aber solange du die Vorsorgeuntersuchungen mitmachst und die Ärzte dir grünes Licht geben, solltest du dir keine allzu viele Sorgen darum machen.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Jede Schwangerschaft ist anders und ab 35 wird es nun mal nicht leichter ein Kind zu bekommen. Man ist wirklich nicht ohne Grund eine Risikogruppe ab 35 was Schwangerschaften angeht. Wobei man auch schon eher Pech haben kann. Ich hatte in der ersten Schwangerschaft wirklich eine Traumschwangerschaft, bis auf Wassereinlagerungen am Ende und am Anfang Blutungen, die ich zum Glück in den Griff bekommen habe, war da nichts an Beschwerden.

Beim zweiten Kind war das komplett anders. Da habe ich ständig gebrochen, es ging mir richtig schlecht, ich hatte auch keine Lust auf Essen, konnte nur fettige Sachen zu mir nehmen neben Obst und Gemüse und das war wirklich schon belastend. Mir war auch viel öfter schwindelig als in der ersten Schwangerschaft, in der bin ich zwar ein Mal umgekippt, aber danach ging es auch schnell wieder. So hatte ich 2 völlig unterschiedliche Schwangerschaften, auch vom Essen her.

Du solltest dir eben vor Augen führen, dass es nicht leicht ist in deinem Alter und damit möchte ich dich nicht beleidigen, Kinder zu bekommen. Das ist alles möglich, aber es wird nicht leichter, auch wird es sicherlich nicht unbedingt leichter je mehr Kinder man bekommt. Ich wünsche dir eine ganz tolle Restschwangerschaft, eine super Geburt und dann auch eine tolle Zeit mit deinem kleinen Mann, der sicherlich den ganzen Ärger wert sein wird. Übrigens ist Stress auch etwas, was sich negativ auswirkt und da ist die Geschichte mit der Exfreundin sicherlich auch nicht förderlich.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich kann mir schon vorstellen, dass Schwangerschaften mit dem Alter immer anstrengender werden, wobei das sicherlich auch völlig individuell ist. Das ist ja nicht nur von Frau zu Frau völlig unterschiedlich, sondern auch von Schwangerschaft zu Schwangerschaft. Manchmal hat man in dieser Hinsicht wirklich Glück und manchmal einfach Pech. Es kann eben auch sein, dass man mit 18 Jahren nur Probleme in der Schwangerschaft hat und dass eine Schwangerschaft mit 38 fast unbemerkt vonstatten geht.

Grundsätzlich gilt aber natürlich schon, dass eine Schwangerschaft mit zunehmendem Alter anstrengender für die Frau wird. Man ist einfach nicht mehr so fit und belastbar und da können ein paar Jährchen schon einen großen Unterschied machen. Aber natürlich wird da ab dem 35. Geburtstag nicht einfach ein Schalter umgelegt.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Abgesehen davon, dass das Risiko für Chromosomenanomalien, die man aber mittlerweile durch frühe Fruchtwasseruntersuchungen soweit ich weiß gut feststellen kann, mit steigenden Alter steigt, spielt meiner Erfahrung nach das Alter keine Rolle. Ich habe mein erstes Kind mit 34 Jahren bekommen, mein zweites mit 36 und mein drittes mit 40. Alle Schwangerschaften verliefen sehr gut, nur die Geburt meines Ältesten war etwas schwierig. Das lag aber nicht am Alter. Danach ging es ja besser.

Meine Freundin hat mit 33 und 36 Jahren ihre ersten beiden Kinder bekommen und dann mit 41 und 43 Jahren noch mal zwei. Ihre Geburten gingen immer beneidenswert schnell vonstatten. Das sind natürlich nur anekdotische Erfahrungsberichte. Aber mit Mitte 40 ist man doch körperlich noch genauso belastungsfähig wie mit 20. Ich habe mich mit 40 gesünder gefühlt als mit 20, als ich geraucht und gesoffen habe. Aber die Gefahr von Chromosomenanomalien ist natürlich nicht wegzuleugnen.

Früher war es normal, dass man mit 40 Jahren noch Kinder bekommen hat. Wie kommen sonst die kinderreichen Familien unserer Großmütter, zumindest meiner Urgroßmutter, die 13 Kinder gebar, zustande?

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Was reitet ihr alle so auf dem Alter herum? Nur weil die Threaderstellerin 37 Jahre alt ist, hat sie keine Risikoschwangerschaft. Diese Grenze gilt nur, wenn eine Frau vorher noch kein Kind geboren hat. Hier gibt es sogar zwei Kinder, das Kriterium trifft gar nicht zu.

Ich sehe da ganz normale Probleme, die gar nichts mit geringerer körperlicher oder seelischer Belastbarkeit zu tun haben. Kinderwunsch hin oder her, wenn die bereits vorhandenen Kinder so weit aus dem Gröbsten heraus sind, kann es kurzfristig unterbewusst belastend sein, dass man noch mal ganz von vorn anfängt. Das ist ein vollkommen normales Gefühl, das den tatsächlichen Kinderwunsch nicht schmälert, wenn er real wird. Mit der Hormonumstellung steigt das Risiko einer Depression und ein normaler Gedanke kann sich dramatisch verstärken. Das hat nichts mit dem Alter zu tun, jede Schwangere erlebt eine Schwangerschaftsdepression.

Und die Schmerzen? Die kommen gern ab der dritten oder weiteren Schwangerschaft, weil sich die schon geübten und gedehnten Bänder, Sehnen, Muskeln und die Iliosakralgelenke und die Symphysenfuge gern mal vorzeitig lockern. Das passiert selten beim ersten Kind und oft bei Mehrfachmüttern, auch wenn die noch jung sind.

Ich habe bei allen Kindern erst gespuckt wie ein Reiher und dann wegen Schwangerschaftsdiabetes, der kaum zu kontrollieren war, gehungert. Dafür wurde die Symphyse bei jeder Schwangerschaft unangenehmer. Meine Mutter war mit über 40 Erstgebärende und hatte keinerlei Probleme. Die hat bis zum geplanten Kaiserschnitt gearbeitet und nach Mutterschutz und Jahresurlaub auch wieder.

» cooper75 » Beiträge: 13330 » Talkpoints: 498,67 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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