Schlägt das Essen am Abend mehr an als mittags oder morgens?

vom 29.07.2018, 13:11 Uhr

In meinem Bekanntenkreis gibt es dazu verschiedenen Meinungen. Viele denken, dass es einen großen Unterschied macht, wenn man abnehmen will, ob man am Abend mehr oder weniger isst. Anderes hingegen vertreten die Meinung, dass es für das Dicker werden tatsächlich vollkommen unerheblich sein könnte, zu welcher Zeit wir am Tag essen.

Sie argumentieren weiter, dass es eigentlich keine Beweise dafür gibt, dass mehr Kalorien als Fett gespeichert werden, wenn die die Nahrung am Abend oder bei Nacht aufgenommen wird. Die Wahrnehmung ist jedoch so, dass man bei spätem Essen am Morgen danach vermutlich noch einen leicht angespannteren Bauch hat und auch ein wenig mehr auf die Waage bringt. Wie sind eure Erfahrungen bei diesem Thema?

» ANDi27 » Beiträge: 293 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke einfach, dass es daran liegen könnte, dass wenn man tagsüber isst, man eben noch die Bewegung hat und der Magen und der Darm in voller Arbeit sind. Nachts arbeitet der Körper eben auf Sparflamme und deshalb denke ich, dass dann eben die Nahrung nicht so gut verdaut wird, wie unter Tags.

Viele schwören ja darauf, dass es sinnvoll ist, nach sechs Uhr am Abend nichts mehr zu essen. Bei mir ist das Problem, dass ich frühestens um zehn Uhr abends zu Bett gehe und ich mit Hunger nicht einschlafen kann. Wenn ich aber vor sechs Uhr esse, dann habe ich um zehn Hunger. Ein Teufelskreis.

Alles in allem wäre es aber wirklich sinnvoll über den ganzen Tag verteilt und dann als letztes eine Mahlzeit noch vor sechs Uhr abends zu essen. Dann hat der Körper eine Ruhephase und man hat einen erholten Schlaf. Viele schwören ja auch auf die 16/8 Methode. 16 Stunden nichts essen und 8 Stunden essen was man möchte.

Wenn man jetzt davon ausgeht, dass man die letzte Mahlzeit um sechs Uhr abends zu sich genommen hat. Dann von sechs Uhr bis zehn Uhr am Vormittag nichts mehr isst und dann wieder isst bis um sechs Uhr abends, dann würde sich das ausgehen. Ich werde dies in Zukunft einmal probieren.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich gebe nicht viel auf Theorien, die einem verklickern wollen, dass die gleiche Kalorienmenge zu unterschiedlichen Tageszeitpunkten mehr oder weniger dick macht. Es stimmt zwar, dass der Körper im Schlaf weniger Energie benötigt als tagsüber, wo er arbeitet, sich bewegt und deutlich größerem Stress ausgesetzt ist - aber letzten Endes zählt die Tagesbilanz insgesamt.

Wenn ich den Tag über hungere und abends meine einzige warme Mahlzeit einnehme, dann werde ich davon alleine sicherlich nicht dick. Ebenso kann ich aber auch nicht erwarten, dass ich schlank und rank bleibe, wenn ich mir von 8 bis 15 Uhr den Magen vollschlage und lediglich die letzten Stunden vor dem Zubettgehen nichts mehr esse.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich denke ebenfalls, dass es auf die gesamte Tagesbilanz an Kalorien ankommt. Wenn man morgens zum Beispiel mehr isst, weil man meint, dass da der Stoffwechsel aktiver ist, nimmt man trotzdem zu, wenn man den Tagesbedarf an Kalorien überschreitet. Daher spielt es im Endeffekt doch gar keine Rolle, wann man isst, sondern nur wie viel man isst und ob man sich zusammenreißen kann und den Bedarf nicht überschreitet, gerade wenn man das Gewicht halten oder abnehmen möchte.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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