Ökobilanz von "Bio" schlechter als "Konventionell"?

vom 21.07.2018, 10:17 Uhr

Einige als "Bio" deklarierten Lebensmittel aus der Obst- und Gemüseabteilung kommen häufig aus fernen Ländern, haben nicht selten einen 25.000 Kilometer langen Weg hinter sich, was natürlich einen großen CO2-Ausstoß mit sich bringt.

Dagegen stammen einige Obst- und Gemüsesorten direkt aus der Region, sind zwar nicht "Bio", haben aber demnach keinen langen Transportweg hinter sich. Einige Produkte, wie zum Beispiel Äpfel, werden allerdings häufig nach der Ernte gekühlt gelagert, was natürlich auch sehr viel Energie kostet.

Bedeutet also "Bio" wirklich immer automatisch auch "besser für die Umwelt"? Oder tut man der Umwelt häufig eher einen Gefallen, wenn man die konventionellen Lebensmittel kauft, die aber aus der Region stammen?

» Viktoria_ » Beiträge: 398 » Talkpoints: 32,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kaufe, wenn es nur irgendwie möglich ist, in der Saison aus der Region. Natürlich esse ich auch mal Bananen, Ananas oder auch mal eine Avocado oder Mango, aber nicht im Übermaß, sondern nur ab und zu . Da bevorzuge ich als Kompromiss Bio, da gerade bei diesen Früchten die Ökobilanz, auch wenn man von den Transportwegen absieht, z.T. katastrophal ist.

Ich sehe aber keinen Sinn darin in Deutschland Kartoffeln aus Ägypten oder Israel zu kaufen. Auch wenn Bio drauf steht, wird hier aus Gründen, die du in deinem Beitrag beschreibst, Viktoria, das Bio-Siegel ad absurdum geführt. Ich muss auch im Februar weder Spargel noch Erdbeeren haben. Da kann so oft Bio draufstehen wie will, für mich hat das mit Bio nichts zu tun. Ich freue mich auf die Spargelzeit oder wenn man deutsche Erdbeeren kaufen kann. Das kann ich aber abwarten.

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» Vega » Beiträge: 207 » Talkpoints: 137,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das ist doch schon lange kein Geheimnis mehr mal ehrlich. Nur, weil "bio" drauf steht muss es nicht unbedingt besser oder tatsächlich "bio" sein. Denn so gesehen verdient man mit biologischen Nahrungsmitteln deutlich mehr, daher sollte man schon darauf achten, was man als Verbraucher kauft und ob man nicht einem Etikettenschwindel auf den Leim geht. Ein bisschen Nachdenken vor dem Kaufen wäre so oder so sinnvoll und eben nicht blind alles glauben was man so hört.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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